Fußball-Verbandspokal Südwest Finaltag der Amateure ohne SWFV-Beteiligung

Edenkoben · Der Fußball-Verbandspokal Südwest soll – wenn möglich – bis 30. Juni sportlich beendet werden.

 Da der Ball bei den Amateuren weiterhin ruht, verzichtet der SWFV im Landespokal auf die Teilnahme am Finaltag der Amateure.

Da der Ball bei den Amateuren weiterhin ruht, verzichtet der SWFV im Landespokal auf die Teilnahme am Finaltag der Amateure.

Foto: Svenja Hofer

Die Corona-Krise macht die Landespokal-Wettbewerbe der Fußballer zu einer Gratwanderung. Bestimmen die Landesverbände die Finalisten per Los, lassen sie nur noch die Profi-Teams gegeneinander antreten oder verzichten sie auf die Teilnahme am lukrativen Finaltag der Amateure? Der Südwestdeutsche Fußballverband hat nun eine Entscheidung getroffen: Der Verbandspokal Südwest soll möglichst sportlich zu Ende gebracht werden – und das bis zum 30. Juni. Die Teilnahme am Tag der Amateure am 29. Mai, an dem die ARD die Finals der bundesweiten Landespokal-Wettbewerbe überträgt, ist damit vom Tisch. 

Im Viertelfinale des Verbandspokals Südwest vertreten sind neben dem Drittligisten 1. FC Kaiserslautern noch deren Gegner SV Hermersberg (Landesliga), die beiden Oberligisten Hassia Bingen und SV Gonsenheim, die Verbandsligisten SC Idar-Oberstein, SV Morlautern und TSV Gau-Odernheim sowie Bezirksligist SC Weselberg. In regelmäßigem Mannschaftstraining befinden sich davon derzeit nur die Profis des FCK. „Auf Grundlage der aktuellen staatlichen Verfügungslage dürften sieben der acht Vereine derzeit – und dies schon seit November 2020 – nicht trainieren oder spielen“, schreibt der SWFV in seiner Mitteilung. Die aktuelle Verfügungslage ist gültig bis zum 23. Mai und lässt daher vorher kein Mannschaftstraining zu. Im Zeitraum vom 24. bis 28. Mai müssten demnach noch die Viertelfinal- und Halbfinalbegegnungen gespielt werden.

Bei einer Videokonferenz mit den acht Vereinen sei einvernehmlich festgestellt worden, dass eine Austragung des Endspiels und eine Teilnahme am Finaltag der Amateure aufgrund der derzeitigen Situation nicht möglich ist. Sofern es die Corona-Lage zulässt, solle der Sieger des Verbandspokals Südwest 2020/21 bis zum 30. Juni ermittelt werden. Hintergrund dieses Datums ist, dass die DFB-Pokal-Teilnehmer von allen Verbänden bis spätestens 1. Juli gemeldet werden müssen. Sollte eine sportliche Austragung des Wettbewerbs nicht möglich sein, könnte der DFB-Pokal-Teilnehmer auch am grünen Tisch bestimmt und die übrigen Vereine etwa finanziell entschädigt werden. „Für den Fall, dass trotz aller Bemühungen eine sportliche Ermittlung des Pokalsiegers nicht möglich sein wird, haben sich die acht Vereine darauf verständigt, in weiteren Gesprächen gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten“, schreibt der SWFV dazu.

Im Saarländischen Fußballverband (SFV), in dem sich noch 64 Teams im Wettbewerb befanden, war bereits Mitte April die Entscheidung gefallen, den Pokalsieger lediglich unter den drei derzeit auch im Training stehenden Proficlubs 1. FC Saarbrücken (3. Liga), FC Homburg und SV Elversberg (beide Regionalliga) zu ermitteln. Die SVE zog per Los sofort ins Endspiel ein, der FCH und der FCS spielen am 18. Mai den zweiten Finalisten aus.

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