Fußball-Landesliga West SGR landet wichtigen Sieg im Kellerduell

Während die SG Rieschweiler mit dem 4:0-Heimerfolg gegen Idar-Oberstein II ihren positiven Lauf fortsetzen kann, haben die beiden Zweibrücker Landesliga-Kontrahenten am Sonntag weniger zu lachen. TSC-Coach Florian Opitz nach 0:1 in Hüffelsheim stinksauer. VBZ warten weiter auf ersten Saisonsieg.

Pascal Emser eröffnete schon nach knapp sieben Minuten den Torreigen der SG Rieschweiler beim klaren Heimsieg gegen Idar-Oberstein II.

Pascal Emser eröffnete schon nach knapp sieben Minuten den Torreigen der SG Rieschweiler beim klaren Heimsieg gegen Idar-Oberstein II.

Foto: Thomas Hutzler

SG Rieschweiler – SC Idar-Oberstein II 4:0 (2:0). „Wenn mir jemand zur Winterpause erzählt hätte, wir würden bis zum jetzigen Zeitpunkt diese Erfolgsserie hinlegen, hätte er von mir nicht viel mehr als ein müdes Lächeln geerntet“, sagt Björn Hüther, Trainer des Fußball-Landesligisten SG Rieschweiler nach dem klaren Erfolg im Kellerduell gegen Idar-Oberstein II. „Bislang ist es wirklich sehr gut für uns gelaufen. Aber ich möchte noch einmal wiederholen, dass jetzt niemand meinen soll, es würde immer so weitergehen. Wir müssen weiter voll konzentriert und auf dem Boden bleiben“, betont der 45-Jährige. Seit er in der Winterpause auf die Rieschweiler Trainerbank zurückgekehrt ist, läuft es wie am Schnürchen.

Auch gegen Idar-Oberstein knüpfte die Hüther-Elf an die starken Leistungen des neuen Jahres an und ging bereits nach sieben Minuten durch einen Treffer Marke „Tor des Monats“ mit 1:0 in Führung. In dieser Situation hatte Eric Mayer einen Eckball in die Mitte gebracht, wo Pascal Emser mit einer Volleyabnahme genau in den Winkel erfolgreich war. „Wir haben fußballerisch eine klasse Leistung gebracht und hätten bis zur Pause mehr als nur zwei Tore erzielen können“, fasste Rieschweilers Trainer seine Eindrücke der ersten 45 Minuten zusammen. Beim zweiten Treffer der Gastgeber war Mirko Tüllner mit einem Abstauberball erfolgreich (33.). Die Gäste waren zur Pause mit dem 0:2-Rückstand noch gut bedient.

Auch nach dem Seitenwechsel ließ die SGR zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel aufkommen, wer an der Dicken Eiche vor 111 Zuschauern als Sieger den Platz verlassen wird. In der 58. Minute erhöhte Kevin-Alexander Gundt mit einem platzierten 20-Meter-Schuss genau ins untere Eck auf 3:0 – und dies war gegen die trotz des spielfreien Wochenendes der ersten Mannschaft ausschließlich mit dem Kader der Zweiten angereisten Gäste mehr als nur eine Vorentscheidung. Gerade einmal zwei Minuten danach ließ dann auch noch Elias Braun den Treffer zum 4:0 folgen. Vorausgegangen war eine schöne Kombination über die Außenbahn, ehe Braun in der Mitte erfolgreich den Fuß hinhielt.

SG Hüffelsheim – TSC Zweibrücken 1:0 (0:0). Nach dieser Niederlage war TSC-Trainer Florian Opitz restlos bedient. „Weder ein Vereinsverantwortlicher, noch ein Spieler oder ich werden eine Zielsetzung zweiter Platz oder vorne mitspielen noch einmal in den Mund nehmen. Ich will so etwas nicht mehr hören. Mit dem Auftreten, welches wir die letzten Wochen an den Tag legen, wird dies nicht möglich sein“, meint Opitz und schießt nach: „Heute war jeder einzelne Spieler – ich kann keinen herausnehmen – ein totaler Ausfall. Es hat einfach an der Einstellung gefehlt. Wir haben den Gegner nur mit Fouls gestoppt. Wir haben gefühlte 168 Fouls gemacht. Wir waren einfach zu weit von den Gegenspielern weg“, machte der Coach seinem Ärger Luft. Auch in Sachen Passspiel und Ballannahme hatte sich Opitz viel mehr von seiner Mannschaft erhofft. Es habe „gar nichts gepasst“.

Vor 65 Besuchern erzielte Tobias Brodhäcker nach 52 Minuten für die SG das Tor des Tages. Vorausgegangen war ein energisches Durchsetzungsvermögen eines Mitspielers, der sich von der TSC-Defensive nicht stoppen ließ. Nach einem überlegten Querpass war dann Brodhäcker zur Stelle und schob den Ball über die Linie. „Der Sieg von Hüffelsheim ist verdient. Wir haben es heute geschafft, gegen eine schlechte Mannschaft noch schlechter zu sein. Und daher bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft gar nicht zufrieden“, sagte der TSC-Trainer.

SV Rodenbach – VB Zweibrücken 3:0 (3:0). Die VB Zweibrücken müssen auch weiterhin auf den ersten Saisonsieg warten. „Die Rodenbacher waren in der ersten Halbzeit deutlich stärker als wir und müssten eigentlich mit dieser guten Mannschaft in der Tabelle viel weiter vorne stehen. Der Gegner kam immer wieder über die Außenbahnen durch. Anschließend wurden die Bälle gefährlich in die Mitte geflankt. So sind dann auch die drei Tore entstanden“, berichtete VB-Spielertrainer David Schwartz. Für Rodenbach erfolgreich waren Marco Heieck (11.), Artim Bekteshi (29.) sowie Miro Hertzler (44.). „Positiv war dann unser Auftritt in der zweiten Halbzeit, in der wir keinen weiteren Gegentreffer zugelassen haben. Da haben wir nichts mehr anbrennen lassen. Das nehmen wir positiv aus diesem Spiel mit. Letztlich müssen wir Woche für Woche schauen, einfach das Beste aus dieser Situation zu machen“, meinte Schwartz.

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