Halbfinale bereits ausgelost Zuschauerfrage im Saarlandpokal bleibt weiterhin offen

Saarbrücken/Homburg · Fußball: Unterdessen wurden am Dienstag noch vor dem Viertelfinale bereits die Halbfinal-Begegnungen ausgelost.

 Der Ball darf ab dem 15. August im Saarlandpokal wieder rollen. Ob Zuschauer dabei sein können, ist offen.

Der Ball darf ab dem 15. August im Saarlandpokal wieder rollen. Ob Zuschauer dabei sein können, ist offen.

Foto: dpa/Jan Woitas

Am Samstag, 15. August, wird der Fußball-Saarlandpokal der Saison 2019/20 mit dem Viertelfinale fortgeführt. So viel ist sicher. Vollkommen offen ist hingegen weiterhin, ob diese Spiele mit Zuschauern stattfinden werden – und wenn ja, mit wie vielen. Auf einer Sitzung aller beteiligten Viertelfinalisten am Dienstagabend beim Saarländischen Fußballverband (SFV) gab es hierzu keine endgültige Entscheidung.

„Selbstverständlich wollen alle Vereine am liebsten, dass die Spiele mit Fans stattfinden“, sagt Bernhard Bauer, Vizepräsident des SFV. „Aber es gibt schon Probleme, wie und ob man Hygienemaßnahmen wegen der Corona-Pandemie umsetzen kann.“ Entsprechende Vorgaben und Hygienekonzepte liegen den Vereinen vor, die für die Austragung der Viertelfinalpartien verantwortlich sind. Der FV Diefflen empfängt den 1. FC Saarbrücken, der TuS Herrensohr den FC Homburg, Auersmacher trifft auf Borussia Neunkirchen und der SC Halberg Brebach hat die SV Elversberg zu Gast. Die Partie des Oberligisten FV Diefflen gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken soll im Dillinger Partstadion angepfiffen werden. Offen ist, ob die möglichen 900 Besucher (inklusive Spieler, Trainer und Betreuer beider Mannschaften) rein dürfen. Gleiches gilt auch mit reduzierter Besucherzahl von 350 für die Partien in Auersmacher und Brebach.

Dagegen hat der TuS Herrensohr angekündigt, dass er zurzeit nicht in der Lage sei, Zuschauer für die Partie gegen den Regionalligisten FC Homburg, zuzulassen. Die entsprechenden Hygienevorgaben ließen sich auf dem Sportplatz nicht umsetzen. Bauer: „Man kann davon ausgehen, dass bei diesem Spiel keine Fans zugelassen werden.“ Die finale Entscheidung, ob Fans bei den genannten Saarlandpokal-Partien live vor Ort dabei sein können, werden weder die Vereine, noch der Saarländische Fußballverband beschließen, sondern die zuständigen Ortsbehörden und Gesundheitsämter. Problematisch ist auch, dass aktuell im Innenraum nur 25 Personen zugelassen sind. Heißt konkret: 22 Spieler, zwei Trainer und ein Schiedsrichter dürfen auf und am Platz sein. Linienrichter, Betreuer und Reservespieler sind eigentlich schon über dem Limit. Auch hier hofft der Verband auf weitere Lockerungen seitens der Behörden am kommenden Montag. Nach Informationen unserer Zeitung könnten dann bis zu 35 Personen im Innenraum zugelassen werden.

Kurz angesprochen wurde auf der Sitzung auch, ob der eine oder andere unterklassige Verein wegen der Schwierigkeiten der Durchführung seines Viertelfinalspiels auf die weitere Teilnahme am Saarlandpokal 2020 verzichten würde. Dazu war aber kein Verein bereit. Auch der Tausch des Heimrechts wurde angesprochen. Die Vereine der ,,Auswärtsteams“ zeigten diesbezüglich wegen des großen Aufwands der Durchführung der Begegnung wegen der Corona-Maßnahmen kein Interesse. „Die Paarungen finden nun so statt wie ausgelost“, erklärt Bauer.

Gelost wurde am Dienstag zudem bereits das Halbfinale. So trifft am Dienstag, 18. August, der Sieger der Partie TuS Herrensohr - FC Homburg auf den Sieger der Begegnung FV Diefflen - 1. FC Saarbrücken. Am 19. August spielt im zweiten Halbfinale der Sieger der Begegnung SV Auersmacher - Borussia Neunkirchen gegen den Gewinner des Spiels SC Breach - SV Elversberg. Das Finale steigt dann am Samstag, 22. August, im Stadion Kaiserlinde in Elversberg. Anstoßzeiten für die Viertelfinals, die Halbfinalspiele sowie das Endspiel stehen noch nicht fest.

Die erste Hauptrunde des DFB-Pokals wird an diesem Sonntag ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau ausgelost. Wenn wegen der zwischenzeitlichen Aussetzung des Spielbetriebs das Teilnehmerfeld auch noch nicht komplett ist. Für die Mannschaften, die sich noch über die Pokalwettbewerbe der Landesverbände qualifizieren müssen, kommen daher am Sonntag Platzhalter zum Einsatz.

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