Trainingsauftakt bei Fußball-Regionalligist FC Homburg Schnell zu einer „starken Einheit“ werden

Homburg · Trainingsauftkakt beim Regionalligisten FC Homburg mit 24 Spielern. Zwei weitere Neuzugänge sind bei den Grün-Weißen noch geplant, die in der neuen Saison um die Meisterschaft mitspielen wollen.

 Viele neue Gesichter beim FC Homburg um Cheftrainer Timo Wenzel (hinten links). 13 Neue gehören nun dem Regionalligakader an (von hinten links nach vorne rechts): Joel Gerezgiher, Lukas Hoffmann, Michael Heilig, Fabian Eisele, Jose Martuwila, Tim Steinmetz, David Hummel, Arman Ardestani, Reber Kazik, Jonas Ercan, Corvin Ayers, Fanol Perdedaj und Nicolas Jörg an.

Viele neue Gesichter beim FC Homburg um Cheftrainer Timo Wenzel (hinten links). 13 Neue gehören nun dem Regionalligakader an (von hinten links nach vorne rechts): Joel Gerezgiher, Lukas Hoffmann, Michael Heilig, Fabian Eisele, Jose Martuwila, Tim Steinmetz, David Hummel, Arman Ardestani, Reber Kazik, Jonas Ercan, Corvin Ayers, Fanol Perdedaj und Nicolas Jörg an.

Foto: Markus Hagen

Ganz genau festlegen will sich in der Mannschaft des FC Homburg noch niemand. Doch klar ist, dass die Grün-Weißen, geht es nach dem neuen Vorsitzenden Hans Gassert, nach Platz sechs nun in der kommenden Runde der Fußball-Regionalliga Südwest bis zum Schuss ganz vorne mitmischen sollen. Mit diesem Ziel vor Augen ist die Mannschaft von Trainer Timo Wenzel nach gut sechswöchiger Pause am Montagvormittag ins Vorbereitungstraining gestartet.

Der Trainer allerdings wollte sich bezüglich der anvisierten Platzierung noch nicht aus der Reserve locken lassen. „Sicherlich wollen und werden wir eine bessere Runde spielen als zuletzt. Aber wo wir am Ende stehen, das kann man jetzt noch überhaupt nicht sagen“, betont der 44-Jährige, und fügt an: „Wir haben einen enormen Umbruch vorgenommen und uns mit vielen neuen Spielern verstärkt, die zu uns und in unser Konzept passen.“ Die Grün-Weißen müssten erst einmal „zu einer starken Einheit werden“. Das müsse recht schnell passieren, denn es sei wichtig, gut in die Saison reinzukommen.

Wenzel erinnert sich nur ungern an die vergangene Spielzeit zurück, als er mit dem FCH in den ersten sechs Partien nur vier Zähler sammelte und schon frühzeitig den Anschluss an die Spitzenplätze verlor. „Das darf uns diesmal nicht passieren. Wir werden und müssen alles unternehmen, um gut in die Runde zu starten.“

Daneben wolle der FCH attraktiven Fußball spielen und die Fans begeistern. Dafür sei auch Fabian Eisele, einer von bisher 13 Neuzugängen, nach Homburg gekommen, wie er erklärt. Der mit 23 Treffern für den FC Carl-Zeiss Jena im Vorjahr beste Torschütze der Regionalliga Nord-Ost wird nun für die nächsten beiden Jahre für den FCH auf Torejagd gehen. „Ich lege mich aber nie fest, wie viele Treffer ich in einer Saison mindestens machen möchte. Natürlich so viele wie möglich, mal sehen“, gibt sich der 27-jährige Stürmer aber zuversichtlich, dass er mit seinem neuen Verein ganz oben angreifen kann. Mit dem FC Homburg habe er schon im März erste Kontakte geknüpft. Andere Clubs hatten auch Interesse gezeigt. „Letzten Endes haben meine Freundin und ich uns entschieden, wieder ins Saarland zurückzukehren. Uns gefällt es ganz gut und der FCH hat Perspektiven, aus der Regionalliga herauszukommen.“ Eisele ist in der Region kein Unbekannter. Von August 2018 bis Juli 2020 spielte der gebürtige Stuttgarter beim 1. FC Saarbrücken. Wie Wenzel will sich auch Eisele nicht auf ein konkretes Saisonziel festlegen. „Wir haben viele Neue im Team und wollen natürlich möglichst alle Spiele gewinnen. Aber jetzt schon sportliche Ziele zu setzen, ist noch zu früh.“ Das Potenzial, sogar um Platz eins mitzuspielen, sei aber vorhanden.

23 weitere Spieler gehören neben Eisele aktuell zum Kader. Der noch weiter anwachsen könnte. „Definitiv suchen wir noch einen Spieler für die Sechserposition und einen für die offensive Außenbahn, der auf beiden Seiten eingesetzt werden kann“, sagt Wenzel.

Zwei Rückkehrer hoffen indessen, dass sie nach ihren Verletzungen schnellstens wieder in Topform kommen. Stürmer Thomas Gösweiner wurde am 3. August des vergangenen Jahres nach einem Kreuzbandriss operiert. Nach langer Zwangspause gilt es für ihn, wieder Spielpraxis zu sammeln. „Ich bin inzwischen wieder so weit, dass ich ohne Beschwerden alles mitmachen kann. Nun freue ich mich, dass ich wieder zur Verfügung stehe.“ Bezüglich Saisonziel gibt sich Gösweiner zuversichtlich: „Platz eins bis drei halte ich für machbar.“

Etwas Geduld haben muss Mittelfeldspieler Philipp Hoffmann, der sich in der vergangenen Saison gleich zwei Operationen unterziehen musste. Im September stand eine OP nach einem Leistenbruch an, im Januar musste er wegen eines Adduktorenabrisses erneut unters Messer. „Noch kann ich nicht das volle Pensum mitmachen. Aber ich denke, dass dies spätestens in zwei Wochen geht. Ich will erst mal fit werden, um dann der Mannschaft zu helfen“, erklärt der 30-Jährige.

Nach dem Aufgalopp am Montag wird täglich in dieser Woche zwei Mal trainiert. Am kommenden Samstag steht um 15 Uhr in Hüttersdorf gegen den Oberligisten FV Diefflen das erste Testspiel auf dem Plan. Am Montag fährt der FCH dann für ein Trainingslager ins Kleinwalsertal, wo der Regionalligist bis zum 10. Juli auch einige Vorbereitungsspiele absolvieren wird.

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