FC 08 Homburg Marcetas Wiedersehen mit dem Ex-Club

Homburg · Fußball-Regionalligist FC Homburg empfängt am Samstag den FC Gießen. Der Gegner hat nicht nur sportliche Probleme.

 Vier Mal konnte Homburgs Neuzugang Damjan Marceta in dieser Saison über einen Torerfolg jubeln. Ob er am Samstag gegen seinen ehemaligen Klub FC Gießen von Beginn an ran darf, ist noch offen.

Vier Mal konnte Homburgs Neuzugang Damjan Marceta in dieser Saison über einen Torerfolg jubeln. Ob er am Samstag gegen seinen ehemaligen Klub FC Gießen von Beginn an ran darf, ist noch offen.

Foto: Markus Hagen

Noch zwei Mal sind die Fußballer des FC Homburg, dem Tabellenvierten der Regionalliga Südwest, in diesem Jahr gefordert. Am Samstag um 14 Uhr empfängt der FCH im Waldstadion den Aufsteiger FC Gießen. Zum Jahresabschluss folgt eine Woche später das Auswärtsspiel beim SSV Ulm.

Für Homburgs Stürmer Damjan Marceta ist die Partie gegen Gießen eine Besondere. Denn in der letzten Saison trug der 25-jährige Serbe noch das Trikot der Nordhessen. Mit 25 Treffern hatte der 1.90 Meter große Mittelstürmer einen großen Anteil an der Meisterschaft und dem Aufstieg des damaligen Hessenligisten. „Ich wollte dann aber etwas Neues machen. Eine neue Herausforderung suchen. Am liebsten bei einem Verein, der auch in der Regionalliga oben mitspielen will“, berichtet Marceta. Im Training und in Testspielen überzeugte er FCH-Trainer Jürgen Luginger. Kurz vor der Winterpause stehen für den Neu-Homburger elf Einsätze (fünf von Beginn an) in der Regionalliga zu Buche. Dabei gelangen ihm vier Treffer.

Nach Gießen hat Marceta noch einige Verbindungen. „Zu meinen ehemaligen Mitspielern Tim Korzuschek und Johannes Hofmann habe ich noch Kontakt.“ Doch auch über die aktuell schwierige Situation beim Aufsteiger ist er informiert. Vor wenigen Tagen trat Gießens Geschäftsführer Jörg Fischer zurück. Laut der Zeitung „Gießener Allgemeine“ sollen sich die Gehaltzahlungen an die Spieler, zu denen auch die Ex-Homburger Timo Cecen und Jure Colak gehören, „erheblich verzögern“. „Persönlich tut mir die Situation schon leid“, erklärt Marceta dazu.

Diese Gefühle will der 25-Jährige am Samstag im Heimspiel in den 90 Minuten aber ausblenden: „Klar wollen wir die drei Punkte holen und uns weiter oben festsetzen.“ Ob Marceta gegen seinen Ex-Club dann aber auch in der Startelf steht? Trainer Luginger will sich nicht in die Karten schauen lassen. „Mal abwarten“, sagt er. Er ergänzt aber: „Damjan ist in der Offensive immer eine Option für uns. Das hat er nicht nur bei seinen vier Treffern bewiesen. Er hat sich in den letzten Monaten richtig gut entwickelt.“

Auch wenn der Tabellen-15. Gießen um den Klassenerhalt kämpft, nimmt Luginger den Gegner äußerst ernst. „Das Hinspiel haben wir zwar mit 2:0 gewonnen, aber der zweite Treffer fiel erst sehr spät“, erinnert sich der Trainer an die Zitterpartie. Zudem habe sich Gießen im Laufe der Runde gesteigert und zuletzt bei der knappen 2:3-Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten SV Elversberg eine starke Leistung gezeigt. Und in der Fremde fühlen sich die Hessen offenbar wohler als zu Hause. Drei der vier Saisonsiege gelangen auswärts. „Es gibt überhaupt keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen“, warnt Luginger.

Er hofft, dass seine Spieler an die kämpferisch starke Leistung beim 2:0-Sieg am letzten Spieltag gegen Bayern Alzenau anknüpfen. „Bringen wir das wieder auf den Platz, haben wir gute Chancen“, so der Trainer. Personell wird es am Samstag zumindest eine Änderung in der Startelf geben. Kapitän Tim Stegerer ist nach seiner Gelb-Roten Karte in Alzenau gesperrt.

Die U17 des FC Homburg, die in der Regionalliga Südwest auf Platz acht liegt, tritt am Sonntag um 15 Uhr beim Elften Sportfreunde Eisbachtal an. Die Regionalliga-Partie der abstiegsbedrohten U19 des FCH gegen den TuS Rot-Weiß Koblenz, die in Homburg stattfinden sollte, ist abgesagt worden. Die U15, Tabellenführer der Verbandsliga Saar, spielt am Samstag um 15 Uhr beim Tabellenfünften FC Palatia Limbach.

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