Fußball-Regionalliga Südwest Die drei Punkte in Koblenz sind Pflicht

Homburg · Fußball-Regionalliga Südwest: Trotz zahlreicher Ausfälle zählt für den FC Homburg beim Vorletzten am Sonntag nur ein Sieg. Daniel Bohl trainiert bei den Grün-Weißen mit.

Noch ein Langzeitausfall für den FC Homburg: Mannschaftskapitän Patrick Lienhard (re.) fehlt wegen eines Innenbandanrisses für rund acht Wochen.

Noch ein Langzeitausfall für den FC Homburg: Mannschaftskapitän Patrick Lienhard (re.) fehlt wegen eines Innenbandanrisses für rund acht Wochen.

Foto: Hagen/Markus Hagen

Die Ausfallliste beim FC Homburg wird länger und länger. An dem Ziel, dass für den Fußball-Regionalligisten am Sonntag im Stadion Oberwerth beim TuS Rot-Weiß Koblenz drei Punkte her sollen, ändert diese Tatsache nichts. Allerdings schauen sich die Grün-Weißen noch nach Spielern um.

Nachdem Serkan Göcer wegen eines Kreuzbandrisses für mindestens sechs Monate ausfällt, wird der Tabellenachte nun auch auf Mittelfeldspieler und Mannschaftskapitän Patrick Lienhard verzichten müssen. Wegen eines Innenbandanrisses im Knie steht der 28-Jährige etwa acht Wochen nicht zur Verfügung. Auch Daniel Di Gregorio kann am Sonntag in Koblenz nicht mitmischen. FCH-Trainer Matthias Mink erklärte auf der Pressekonferenz am Donnerstag, dass dieser mit muskulären Problemen kämpft. Und mit Marco Hingerl droht der nächste Mittelfeldspieler auszufallen. Er laboriert an einer Kapselverletzung im Sprunggelenk. „Wir müssen abwarten, ob er für das Spiel noch fit wird“, sagte Mink. Hingerl selbst zeigte sich zuversichtlich, dass er in Koblenz wieder auflaufen kann. „Ich denke, dass es klappt“. Er werde sich aber nicht unter Druck setzen, um unbedingt auf dem Rasen zu stehen. „Nur, wenn ich selbst überzeugt bin, dass ich der Mannschaft helfen kann, den anvisierten Sieg zu holen, stelle ich mich der Verantwortung“, erklärt er.

Angesichts der großen Ausfallliste schaut sich der FC Homburg nun nach einem neuen Spieler um. Seit Dienstag trainiert der zurzeit vereinslose Daniel Bohl beim FC Homburg mit. Der 26-jährige zentrale Mittelfeldspieler aus Einöd spielte zuletzt für den Drittliga-Absteiger Chemnitzer FC. Sein Vertrag wurde nach der vergangenen Saison nicht verlängert. „Wir schauen ihn uns an. Er hält sich bei uns fit – mal abwarten“, erklärt Mink. Einen Schnellschuss in Sachen Verpflichtung werde es nicht geben, zumal auch andere Spieler im Gespräch seien.

Nach den beiden Heimniederlagen gegen den FK Pirmasens (2:3) und die SV Elversberg (1:2) wollen die Homburger in Koblenz den Schalter wieder auf Sieg umlegen. „Wir wollen die drei Punkte holen, aber das Spiel wird kein Selbstläufer für uns“, blickt Mink voraus. „Wir müssen alles in die Waagschale werfen, was wir können.“ Hinten sicher stehen, die Null halten und vorne die Torchancen verwerten, fordert der Coach. Unter diesen Vorgaben muss der FC Homburg von der ersten Minute an hellwach sein, um mit drei Zählern den Anschluss an das obere Tabellendrittel zu halten.

Die Rot-Weißen, warnt der Coach, dürfe man nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Auch wenn sie erst zwei Punkte aus erst vier Spielen haben, sind sie doch spielerisch stärker als in der letzten Saison einzuschätzen.“

Mit welcher Elf der FC Homburg in Koblenz antreten wird, ist offen. „Noch habe ich hier einige Spieler für die Mittelfeld-Positionen.“ Maurice Springfeld, Christian Telch, Jannik Sommer, Philipp Hoffmann sowie Niklas Doll stehen zur Verfügung. Auch Loris Weiss könnte hier noch auflaufen.

Mink ist sich sicher, dass der FCH trotz der Ausfälle noch eine schlagkräftige Mannschaft aufstellen kann, für die nur eines zählt: drei Punkte. Der Vereins-Vorsitzende Herbert Eder rechnet schon weiter vor: „Nicht nur in Koblenz, sondern anschließend die Spiele im Waldstadion gegen den FSV Frankfurt und dann beim FC Astoria Walldorf sollten gewonnen werden.“ Gelingt dies, würden sich die Grün-Weißen wieder im oberen Tabellenviertel wiederfinden.

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