Fußball-Regionalliga Südwest Besondere Partie für Schuck gegen Ex-Club

Homburg · Der FC Homburg empfängt am Dienstag den FK Pirmasens, am Samstag kommt die SV Elversberg zum Saarderby.

Philipp Schuck (rechts) kam in Kassel wieder auf der rechten Außenverteidiger-Position zum Einsatz. Am Dienstag trifft der 21-Jährige im Waldstadion mit dem FC Homburg auf seinen Ex-Verein FK Pirmasens.

Philipp Schuck (rechts) kam in Kassel wieder auf der rechten Außenverteidiger-Position zum Einsatz. Am Dienstag trifft der 21-Jährige im Waldstadion mit dem FC Homburg auf seinen Ex-Verein FK Pirmasens.

Foto: Hagen/Markus Hagen

Der Auftritt gegen einen Ex-Verein ist immer etwas ganz Spezielles. Dieses Gefühl verspürt gerade erstmals auch Philipp Schuck. Der Verteidiger des FC Homburg empfängt mit den Grün-Weißen am Dienstagabend den FK Pirmasens im Waldstadion, von wo der 21-Jährige vor der Saison kam. Bei einem Sieg winkt dem derzeit Zweiten der Fußball-Regionlliga Südwest sogar Platz eins, sollte der mit dem FCH punktgleiche Tabellenführer TSV Steinbach-Haiger bei den Offenbacher Kickers nicht gewinnen.

„Klar schaue ich auch auf die Tabelle, auch wenn erst fünf von 42 Spielen absolviert sind. Platz eins zurück zu erobern, das wäre schon was“, sagt Schuck vor der Partie gegen seinen früheren Verein. „Das Spiel ist für mich schon etwas Besonderes.“ Schließlich geht es für den 1,86 Meter großen Schuck am Dienstagabend gegen den FK Pirmasens, für den er vor seinem Wechsel im Juli zwei Jahre auflief. „Ich habe weiter gute Kontakte zu vielen meiner Ex-Spielerkollegen, mit denen ich mich auch of treffe.“ Schuck, einst Spieler der U17 und U19 des 1. FC Heidenheim, hatte bereits im Januar dieses Jahres Kontakt zum damaligen FCH-Trainer Jürgen Luginger und Sportmanager Michael Berndt. „Ich wollte den nächsten Schritt in meiner Profikarriere machen. Mit dem FC Homburg habe ich nun die Möglichkeit, mich nicht nur weiterzuentwickeln, sondern auch Teil einer Mannschaft zu sein, mit der ich oben mitspielen kann.“

Schuck unterschrieb einen Zweijahres-Vertrag beim FC Homburg bis Juni 2022. In der Vorbereitung überzeugte der neue Außenverteidiger aus Pirmasens und stand dann auch beim Pokalhalbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken als einziger Neuzugang in der Startelf. In den ersten drei Punktspielen war Schuck von der ersten Minute dabei. „Es war schon etwas Besonderes, dass ich mich hier gleich nach oben gearbeitet habe.“ Nach der 0:3-Niederlage am vierten Spieltag beim TSV Schott Mainz nahm Trainer Matthias Mink einige Veränderungen vor. Auch Schuck musste auf die Bank. „Das ist aber kein Beinbruch gewesen. Es ist vollkommen normal, dass ein Trainer bei so einem schlechten Spiel reagiert.“ Zudem müsse man auch durch die hohe Zahl an Spielen rotieren.

Nach 36 Minuten durfte Schuck am Samstag im Auestadion beim KSV Hessen für den am linken Knie schwer verletzten Serkan Göcer auf der rechten Außenverteidiger-Position wieder auf den Platz. „Schade für Serkan. Wir hoffen, dass er nicht zu lange pausieren muss.“ Zurzeit lässt sich die Schwere der Verletzung noch nicht absehen. Ein Kreuzbandriss ist nicht ausgeschlossen.

„Ein Sieg gegen den FK Pirmasens ist selbstverständlich angesagt. Gelingt dies, dann schaue ich wieder auf die Tabelle“, sagt Philipp Schuck. Die Aufgabe werde nicht leicht. „Es gibt jede Woche immer wieder erstaunliche Ergebnisse, wo sich die Favoriten nicht nur schwer tun, sondern auch stolpern“, denkt der Ex-FKP´ler auch an die unerwartete Niederlage seines FC Homburg in Mainz zurück. „Wir müssen alles geben und konzentriert in das Spiel gehen“, liegt Schuck auf Wellenlänge mit seinem Coach.

„Das wird kein Selbstläufer. In der Vergangenheit hat sich der FC Homburg schon immer schwer gegen den FK Pirmasens getan, auch im eigenen Stadion.“ Klar sei aber auch, dass seine Mannschaft „den Anspruch hat, dieses Heimspiel zu ihren Gunsten zu entscheiden“. Der FKP habe einige erfahrene Spieler aus der dritten und vierten Liga in seinen Reihen. „Es gibt keine einfachen Spiele für uns, wie man gegen Schott Mainz, gegen Stadtallendorf oder zuletzt in Kassel sehen konnte.“ Neben Serkan Göcer bangt Mink auch um den Einsatz von Marcel Carl. „Nach seiner Oberschenkelzerrung war er für Kassel noch nicht ganz fit.“ Ob er gegen Pirmasens ins 18er-Aufgebot zurückkehrt, werde sich kurzfristig entscheiden. „Nur wenn er zu 100 Prozent fit ist, ist er auch dabei“, betont Matthias Mink, der fordert: „Wir müssen wieder defensiv gut stehen und vorne hoffentlich unsere Torchancen viel besser verwerten.“ Und das gilt nicht nur für das Heimspiel gegen den FKP, sondern auch für das Saarderby am Samstag gegen die SV Elversberg.

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