Nächster Rückschlag FC Homburg erhält eine Lehrstunde

Homburg · Der Aufsteiger kassiert eine deftige 1:5-Klatsche bei Tabellenführer Waldhof Mannheim.

 Schwerer Stand für FCH-Stürmer Bernd Rosinger (rechts) im Luftkampf gegen den Mannheimer Michael Schultz.

Schwerer Stand für FCH-Stürmer Bernd Rosinger (rechts) im Luftkampf gegen den Mannheimer Michael Schultz.

Foto: Markus Hagen

Der FC Homburg hatte sich für das Topspiel bei Waldhof Mannheim so viel vorgenommen. Doch der Aufsteiger zur Fußball-Regionalliga musste sich dem Tabellenführer am Samstag mit 1:5 (0:3) deutlich geschlagen geben. „Wir haben uns bei den Gegentoren zu naiv verhalten“, urteilte Trainer Jürgen Luginger nach der bitteren Pleite vor 5000 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion. Seine Elf habe zwar auch einige Möglichkeiten besessen, aber insgesamt gesehen zeigte Mannheim besonders in der Offensive seine Qualitäten. „Sie haben effektiv ihre Möglichkeiten genutzt.“ Oder anderes ausgedrückt: Mannheim zeigte dem FCH sowohl in der Defensive, als auch in der Offensive seine an diesem Nachmittag enormen Schwächen auf.

Viel zu einfach machte es der Defensivverband der Grün-Weißen dem Gastgeber. Nur wenige konstruktive Angriffe reichten Waldhof, um zum Pausentee klar mit 3:0 vorne zu liegen. Die Viererabwehrkette des FCH mit den Außenverteidigern Tim Stegerer und Maurice Neubauer wurde mehrfach überrascht, die Innenverteidiger Jan Eichmann und Alexander Hahn ließen die Waldhof-Spitzen alleine vor dem Tor auftauchen. So hatten Valmir Sulejmani (10.), Mounir Bouziani (16.) und Maurice Deville (37.) keine Mühe, ihre Chancen freistehend aus wenigen Metern im Tor unterzubringen. Waldhof schoss dreimal auf das Gästegehäuse und führte mit 3:0. „Das war überhaupt nichts, weder hinten nach vorne“, sprach Alexander Hahn nach dem Spiel Klartext. In der Tat: Bis auf einen Freistoß von Christian Telch zentral genau auf den Waldhof-Keeper (25.) kam im ersten Abschnitt kaum etwas in der Offensive heraus. „Einmal kam der Ball nicht an, dann war er zu kurz oder zu lang“, ärgerte sich Luginger. Zudem hatte der FCH Glück, dass Bouziane (44.) und Jannik Sommer (45.) nicht noch die Treffer Nummer vier und fünf für die in allen Bereichen überlegenen Mannheimer nachlegten.

Immerhin steigerten sich die Homburger nach der Pause. Waldhof ruhte sich etwas auf dem klaren Pausenvorsprung aus. Der FC Homburg hatte durch Bernd Rosinger und Christian Lensch zwei sehr gute Möglichkeiten. Wenn Christopher Theisen einen Lattenabpraller von Patrick Lienhard auch zum 1:3 mit dem Kopf ins Tor setzte (78.), kam das Aufbäumen für die Grün-Weißen zu spät. Verloren war die Partie bereits nach 45 Minuten. Nach der einen oder anderen guten Parade von FCH-Torwart David Salfeld kam der SV Waldhof in der Schlussphase durch Suljemani zum 4:1. „Wir haben in der Pause die Fehler bei den ersten Toren angesprochen und dann kassierten wir den nächsten Treffer nach dem gleichen Muster“, stellte Salfeld frustriert fest. Unhaltbar für ihn war dann auch der Freistoßtreffer fast in den Torwinkel von Dorian Ding (85.) zum 5:1-Endstand für Mannheim. „Wir müssen und werden aus diesem Spiel unsere Lehren ziehen. Die Tore haben wir den Waldhofern durch unsere Fehler fast geschenkt“, lautete das Fazit von Luginger. Mannheim habe es dann einfach auch sehr gut gemacht, daher müsse der FCH die Höhe der Niederlage akzeptieren.

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