Fußball-Regionalliga Südwest Generalprobe für den FC Homburg

Homburg · Vor dem Saarlandpokal-Halbfinale am Dienstag wollen die Grün-Weißen noch die drei Regionalliga-Punkte bei der TSG Balingen sichern.

 Stürmer Damjan Marceta (links) liegt mit neun Saisontoren auf Platz eins in der Torjägerliste des FC Homburg. Sein Vertrag beim Tabellensiebten der Regionalliga Südwest wurde aber noch nicht verlängert.

Stürmer Damjan Marceta (links) liegt mit neun Saisontoren auf Platz eins in der Torjägerliste des FC Homburg. Sein Vertrag beim Tabellensiebten der Regionalliga Südwest wurde aber noch nicht verlängert.

Foto: Hagen/Markus Hagen

In der Liga geht für den FC Homburg nichts mehr. Aber im Saarlandpokal. Und vor dem Halbfinale an diesem Dienstag, 17 Uhr, im Waldstadion gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken soll am Samstag die Generalprobe bestmöglich gelingen. In der Regionalliga Südwest steht für die Grün-Weißen dann ab 14 Uhr die Auswärtspartie in der Bizerba Arena der TSG Balingen auf dem Programm. Die Ergebnisse aus den zurückliegenden Wochen und Monaten sprechen für die Homburger. Während die Saarländer in den letzten elf Spielen mit vier Siegen und sechs Unentschieden unter ihrem neuen Coach Timo Wenzel nur ein Spiel verloren (2:3 bei den Offenbacher Kickers) haben, sieht die Bilanz bei der TSG trüber aus. Aus den zurückliegenden 15 Regionalliga-Begegnungen gab es für die Balinger nur einen einzigen Sieg (3:2 bei Bayern Alzenau). In vier Spielen verbuchte das Team von Trainer Martin Braun je einen Punkt. Zehn Partien verlor die TSG.

Doch so einfach hinfahren, die Zähler mitnehmen, das ist nicht für den FC Homburg. Das weiß der Club aus Erfahrung. „Wir haben viel zu oft in dieser Saison gegen vermutlich schwächere Gegner die Punkte abgegeben“, sagt Mittelfeldspieler Loris Weiß. Daher fordert er von der Mannschaft, „vollste Konzentration in die 90 Minuten zu legen“. Ein Blick auf die Bilanz der Homburger gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte zeigt, wovon Loris Weiß spricht: Gegen die Teams ab Platz elf gaben die Grün-Weißen in dieser Saison 27 Punkte ab. So unter anderem beim 2:2 – nach 2:0-Führung – beim Vorletzten FC Bayern Alzenau. Eine der Erklärungen dafür, warum der FCH im Endspurt nicht mehr um die vordersten Plätze mitspielt.

Timo Wenzel findet es gut, dass seine Spieler die TSG Balingen trotz deren Negativbilanz nicht auf die leichte Schulter nehmen werden. „Ich hoffe, dass wir an die Leistungen der letzten Wochen nahtlos anknüpfen. Ich verlange, dass meine Spieler alles in die Waagschale werfen, was möglich ist.“ Auf Innenverteidiger Stefano Maier muss der FC Homburg weiter verzichten. Der 28-Jährige zog sich beim jüngsten Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim II eine Fleischwunde auf dem Spann zu, die mit sechs Stichen genäht werden musste. Der Innenverteidiger fällt weiter aus. Dafür ist Luca Plattenhardt nach seiner Gelbsperre wieder dabei.

Wer in der kommenden Saison aus dem aktuellen Kader der Grün-Weißen in Homburg noch alles mit dabei sein wird, ist weiter offen. Für Nachwuchs-Torwart Niklas Knichel, der im Heimspiel gegen Hoffenheim II sein Regionalliga-Debüt für den FC Homburg gab, Serkan Göcer und Philipp Schuck liegt ein neuer Vertrag vor. „Sie werden verlängern“, sagt Sportvorstand Michael Koch. Offiziell bestätigt ist dies seitens des Vereins noch nicht.

Noch offen ist die Zukunft der beiden Innenverteidiger Stefano Maier und Ivan Sachanenko, von Mittelfeldspieler Patrick Dulleck und Stürmer Damjan Marceta. „Aus sportlicher Sicht möchte ich diese Spieler sehr gerne behalten“, sagt Wenzel. Der erst 23-jährige Sachanenko, der vor der Saison zum FC Homburg kam, habe in den letzten sieben Spielen gezeigt, welches Potenzial er hat. „Er wird sich weiter entwickeln und ich bin überzeugt, dass er noch besser wird.“ Zudem habe Sachanenko auch mit drei Treffern nach Standardsituationen seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt. Vor seinen ersten Spielen für die Grün-Weißen in der Startelf lag die Quote für eine Vertragsverlängerung bei 50:50, so Wenzel. Mit seinen Leistungen in den Spielen sowie in den Trainingseinheiten habe sich Ivan Sachanenko auf jeden Fall aber für eine weitere Spielzeit beworben. Sportvortand Michael Koch verhandele weiter mit den genannten vier Spielern beziehungsweise deren Beratern.

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