Fußball-Regionalligst FC Homburg Neuzugang Fabian Eisele feiert Top-Einstand

Koblenz · Der 27-Jährige trifft beim 3:1-Auftakterfolg des FC Homburg beim FC Rot-Weiß Koblenz gleich doppelt, sieht aber noch Luft nach oben.

Gelungener Einstand beim FC Homburg: Fabian Eisele (rechts) traf beim 3:1-Sieg in Koblenz gleich zwei Mal für seinen neuen Verein.

Gelungener Einstand beim FC Homburg: Fabian Eisele (rechts) traf beim 3:1-Sieg in Koblenz gleich zwei Mal für seinen neuen Verein.

Foto: Markus Hagen

Der FC Homburg durfte am ersten Spieltag über einen erleichternden Auftaktsieg jubeln. Verdient setzte sich der Fußball-Regionalligist am Samstag mit 3:1 (2:1) vor 470 Zuschauern beim FC Rot-Weiß Koblenz durch. Der Grundstein für die Grün-Weißen, die sich für diese Spielzeit so viel vorgenommen haben. „Wir waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft. Die drei Punkte waren absolut verdient“, zeigte sich FCH-Trainer Timo Wenzel sichtlich zufrieden.

Die ersten 45 Minuten im Stadion Oberwerth hat seine Mannschaft klar dominiert. Die Vierer-Abwehrkette bildeten vor Torhüter David Salfeld Philipp Schuck und Luca Plattenhardt auf den Außen sowie Michael Heilig und Lukas Hoffmann in der Innenverteidigung. Davor bildeten Markus Mendler und Fanol Perdedaj, der trotz Wadenproblemen auflief, auf den Außen sowie Mart Ristl und Joel Gerezgiher das Mittelfeld. David Hummel und Fabian Eisele wurden als Doppelspitze aufgestellt. Trotz der Feldvorteile der Homburger Elf, gingen die Hausherren „aus dem Nichts“ (Wenzel) mit 1:0 in Führung (18.).

„Bis zu diesem Tor hatte Koblenz keine Gefahr ausgeübt, weil wir in der Defensive sehr gut standen“, erklärt der Homburger Coach. Ein dicker Bock von Außenverteidiger Luca Plattenhardt, der einen Ball unterlief, brachte den Koblenzer Robin Afamefuna auf der linken Seite ins Spiel. Er drang in den Strafraum ein und ließ Salfeld mit einem Flachschuss keine Abwehrchance. Die Gäste schüttelten sich kurz – und glichen nur vier Minuten später aus. Ein zu kurz abgewehrter Eckball von Gerezgiher brachte Markus Mendler zurück in den Strafraum und da stand Fabian Eisele für den Treffer zum 1:1-Ausgleich goldrichtig. Sturmkollege David Hummel traf dann aus 16 Metern nur den Pfosten. Die 2:1-Führung für den FC Homburg fiel aber doch noch kurz vor dem Seitenwechsel. Nach herrlicher Kombination von Mendler und Hummel, verwertete Eisele dessen Zuspiel mit seinem zweiten Treffer. Den knappen Pausenvorsprung hätte Markus Mendler (58.) noch ausbauen können, als er auf der linken Außenposition frei gespielt wurde, den Ball aber an den Innenpfosten des Koblenzer Tores setzte. Wenzel: „Damit wäre die Partie zu unseren Gunsten entschieden gewesen“, sagt Wenzel und fügt an: „So kamen wir noch etwas in Bedrängnis.“ Oliver Reck, der Trainer des FC Rot-Weiß Koblenz, brachte neues Personal und seine Mannschaft wurde nun torgefährlicher. In der 70. Minute scheiterten Peter Sesay und Nils Nihsek an FCH-Schlussmann Salfeld. „Viel mehr ließen wir aber nicht zu.“ Wenzel wechselte nun fleißig durch und wollte unbedingt die drei Punkte behalten. Nach und nach kamen ab Mitte der zweiten Halbzeit mehr Defensivspieler ins FCH-Team. Sieben Minuten vor dem Abpfiff löste er die Doppelspitze auf. David Hummel machte Platz für einen weiteren Innenverteidiger: Jose Matuwila.

Als auch der Koblenzer Torwart Tim Kips in der dritten Nachspielminute am Homburger Strafraum auftauchte, nutzten die Grün-Weißen das verwaiste Gehäuse. Ein abgewehrter Ball landete vor den Füßen des für Eisele eingewechselten Thomas Gösweiner, der mühelos bei seinem Vormarsch auf das leere Koblenzer Tor die Lederkugel zum 3:1-Endstand einnetzte. „Es war ein Auftakt nach Maß für uns. Der Sieg war verdient, wenn auch hart erkämpft“, stellte Homburgs Trainer Timo Wenzel fest.

Überglücklich unterstrich der zweifache Homburger Torschütze Fabian Eisele: „So ein Auftaktsieg tut uns allen gut, auch wenn nicht alles optimal verlaufen ist.“ Mit zwei Toren habe er für seinen neuen Verein natürlich einen optimalen Einstand gehabt. „Wir haben aber auch gesehen, dass noch Luft nach oben ist“, meinte Eisele, der vom Regionalligisten FC Carl-Zeiss Jena ins Saarland gewechselt war. Nach dem Pfostenschuss von Mendler habe der FCH nachgelassen. „Zwei, drei Mal kamen wir da in Bedrängnis. Das sollten wir in Zukunft vermeiden“, betont der Offensivmann, dass es wichtig sei, „nicht nur 60, 70 Minuten gut zu stehen, sondern möglichst konstant über 90 Minuten“. Bei seinem letzten Verein trug sich Eisele in der Vorsaison der Regionalliga Nordost übrigens 22 Mal in die Torschützenliste ein. Mit seinem Doppelpack im ersten Pflichtspiel für die Homburegr unterstrich der Ex-Saarbrücker eindrucksvoll diese Torgefährlichkeit.

Und die will der 27-Jährige auch am kommenden Sonntag im ersten Heimspiel der Runde unter Beweis stellen. Dann ist ab 14 Uhr der FSV Frankfurt im Waldstadion zu Gast.

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