„Wir haben die Partie von der ersten Minute an kontrolliert und es dann auch richtig gut gemacht“, lobte Luginger seine aufgrund von Sperren und Verletzungen veränderte Mannschaft. Für den wegen der fünften gelben Karte fehlenden Maurice Neubauer spielte Jan Eichmann links in der Viererabwehrkette. Loris Weiß ersetzte den wegen eines Sehnenrisses operierten Patrick Lienhard im zentralen Mittelfeld. Für Marcel Carl durfte Patrick Dulleck in die Startelf.

Alzenau hatte Luginger in einer tief stehenden Formation erwartet und so bestimmten die Grün-Weißen von der ersten Minute an das Geschehen. Geduldig warteten sie auf die ersten Torchancen und ließen Alzenau lange Zeit, keine einzige Möglichkeit zu. Der erste Aufreger der Partie in der 14. Minute: Bayern-Torwart Daniel Endres hatte Glück, dass nach Abwehrversuch ein leichter Kontakt zu Patrick Dulleck nicht mit einem Strafstoß bestraft wurde. Diesen gab es dann 14 Minuten später. Diesmal wurde Dulleck von Marcel Wilke gefoult. Jannik Sommer lief an und verwandelte zur verdienten 1:0-Führung des FCH. „Eigentlich schießt Dulle die Elfer. Ich war schon etwas überrascht, dass er mir den Ball in die Hand drückte“, berichtete Torschütze des FC Homburg. „Das 1:0 war längst fällig, weil wir die erste Halbzeit klar dominiert hatten.“ Es dauerte bis zur 33. Minute ehe Robert Schick die einzige Chance für Alzenau im ersten Abschnitt hatte. Vier Minuten vor der Pause hätte Dulleck auf 2:0 erhöhen können.

Ideal der Auftakt für den FCH zur zweiten Halbzeit. Kaum zwei Minuten waren gespielt, als Innenverteidiger Kevin Maek den Ball in den Strafraum schnippte und Christopher Theisen aus zehn Metern zum 2:0 traf. Sein siebter Saisontreffer war die Vorentscheidung des Spiels, das nun besonders von Seiten Alzenaus immer ruppiger wurde. Zunächst hatte der FCH durch Dulleck und Tim Stegerer gute Chancen zum 3:0. Im Blickpunkt stand nun aber Alzenaus Robert Schick. Zunächst kassierte er wegen Meckerns Gelb (56.), fünf Minuten später flog er nach einem rüden Foul gegen Weiß mit Gelb-Rot vom Platz. Auch über glatt Rot hätte er sich nicht beschweren dürfen. Trotz Unterzahl wäre Alzenau durch Kresco Ljubicic (64.) fast der Anschluss gelungen. „Nach dem Platzverweis waren wir einige Minuten unkonzentriert“. So etwas dürfe nicht passieren, kritisierte Sommer. Theisen vermisste die Konsequenz beim Verwerten der Chancen. „Wir hätten längst das 3:0 oder 4:0 machen müssen.“ Ein Wermutstropfen für den FCH: Tim Stegerer sah nach einem unnötigem Foul im Mittelfeld noch Gelb-Rot.