Fußball-Regionalliga Südwest FC Homburg setzt wieder auf Niklas Knichel
Homburg · Der junge Ersatztorhüter der Grün-Weißen ist auch beim SSV Ulm gefordert. Krystian Wozniak und David Salfeld fallen aus.
Nach den beiden Partien gegen die Topteams SV Elversberg und Kickers Offenbach, wartet auf den FC Homburg das nächste Spitzenspiel in der Fußball-Regionalliga Südwest. Am Samstag, 14 Uhr, geht’s ins Donaustadion zum Tabellenzweiten SSV Ulm. „Wir stehen vor einer nächsten sehr schweren Aufgabe“, betont FCH-Trainer Timo Wenzel und fügt an: „Schließlich geht es für Ulm um die Tabellenführung.“ Diese hat nach dem 1:0-Erfolg in Homburg zurzeit noch Kickers Offenbach inne – mit einem Punkt Vorsprung. Und der Primus hat mit dem Spiel gegen die SV Elversberg ebenfalls ein Topspiel vor sich.
Im Tor wird beim FC Homburg erneut der 20-jährige Niklas Knichel, die Nummer drei, stehen, da die etatmäßigen Torhüter David Salfeld und Krystian Wozniak weiter nicht zur Verfügung stehen. Wozniak ist nach seinem Platzverweis im Spiel gegen die SV Elversberg noch gesperrt. Salfeld befindet sich nach positivem Corona-Befund in Quarantäne. Als Ersatz-Keeper nimmt Wenzel U19-Torwart Lukas Hoffmann mit zu diesem Auswärtsspiel. Ansonsten fallen weiter die Langzeitverletzten Thomas Gösweiner (Aufbau nach Kreuzbandriss), Patrick Lienhard (Aufbau nach Wadenbeinbruch), Ivan Sachanenko (Meniskus-Operation) und Philipp Hoffmann (Leisten-Operation) aus. Zudem ist Mittelfeldspieler Marco Hingerl nach der fünften Gelben aus der Offenbach-Partie zum Zuschauen verdammt.
„Mir tat der Gegentreffer zum 0:1 schon sehr weh. Es tat mir auch für die Mannschaft und die Fans leid“, hatte Niklas Knichel auch vier Tage nach dem Spiel an dem einen Gegentreffer gegen die Kickers zu knappern. Aus 50 Metern hatte ihn Tunay Deniz überrascht. „Der Einstieg war natürlich blöd, danach hat er es aber super gemacht. Das ist ein Lernprozess“, spricht Wenzel dem Schlussmann sein Vertrauen aus, wie dem gesamten Team, das gegen den OFC die zweite Heimniederlage der Saison kassierte. „Es ist für uns alles möglich, auch in Ulm“, meint der FCH-Cheftrainer. „Ich bin ein Trainer, der immer Fußball spielen lassen will. Das haben wir in den letzten Wochen sehr gut gemacht – und deshalb werden wir in Ulm selbstbewusst auftreten“, geht der FCH-Coach zuversichtlich in die nächste Auflage des Duells Ulm gegen Homburg. Er erinnert auch an das letzte Aufeinandertreffen der beiden Clubs in Ulm aus der Vorsaison. Homburg gewann durch Treffer von Philipp Schuck (30.) und Marco Hingerl (34.) mit 2:0. Spannender verlief das Hinrundenspiel der laufenden Saison im Waldstadion mit einem 3:3-Unentschieden. Die Zuschauer sahen einen offenen Schlagabtausch. Wenzel saß übrigens bei dieser Partie oben auf der Tribüne. Nach einem Flaschenkick auf die Tribüne eine Woche zuvor in Offenbach sah Wenzel Rot und wurde für dieses Heimspiel des FC Homburg gegen den SSV Ulm aus dem Innenraum verbannt.