Von Spiel zu Spiel Mit spielstarker Einheit nach oben

Homburg · Für FCH-Spieler Alexander Hahn ist es zu früh, um vom Titel sprechen. Am Samstag kommt Hoffenheim II zum Spitzenreiter.

 Alexander Hahn zeigt es an: Steil nach oben führt der Weg des FC Homburg nach dem Aufstieg in die Regionalliga.

Alexander Hahn zeigt es an: Steil nach oben führt der Weg des FC Homburg nach dem Aufstieg in die Regionalliga.

Foto: Markus Hagen/Markus hagen

Der FC Homburg surft gerade auf einer Erfolgswelle durch die Regionalliga Südwest. Mit großem Selbstvertrauen geht Innenverteidiger Alexander Hahn daher auch in die Partie an diesem Samstag, 14 Uhr, im Waldstadion gegen die TSG Hoffenheim II. Mit dem sechsten Sieg in Folge könnte der Aufsteiger seinen Platz an der Tabellenspitze verteidigen.

„Sicher ist das eine sehr schöne Momentaufnahme. Es ist toll, dass wir so gut in die Saison gekommen sind“, erklärt Hahn. Doch schon jetzt von einer möglichen Meisterschaft und damit dem Aufstieg in die 3. Liga zu sprechen, das sei viel zu früh. „Wir freuen uns mit den Fans, aber es gilt weiter hart zu arbeiten“, betont der 25-Jährige, der beim jüngsten Auswärtssieg der Grün-Weißen im Donaustadion beim SSV Ulm mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 2:0-Endstand traf. „Bei uns gibt es keine feste Reihenfolge, wer zu den Elfern antritt. Derjenige, der sich sicher fühlt, schnappt sich den Ball und verwandelt.“ Für den Innenverteidiger war es bereits das zweite Foulelfmetertor der Saison, nachdem er bereits im ersten Spiel in Worms den Ball vom Punkt souverän ins Netz setzte.

Sechs Spiele, fünf Siege, erst drei Gegentreffer. Und Platz eins für den Aufsteiger FC Homburg. Das schürt die Hoffnungen der Fans auf noch mehr. Auf den Titel. „Wir spüren schon, welche Euphorie auf den Rängen herrscht. Das gibt uns noch mehr Auftrieb, um auch die nächsten Spiele erfolgreich zu bestreiten.“ Zuerst einmal gilt es aber die Heimaufgabe gegen die U23 der TSG Hoffenheim mit drei Punkten zu lösen. „Die Hoffenheimer kommen mit einem 5:0-Heimsieg über Worms zu uns. Auch diese Mannschaft ist stark und mit vielen jungen Talenten gut besetzt“, erklärt er. Grund genug für Alexander Hahn und seine Kollegen, auf dem Rasen alles zu geben. „Wie in den letzten Wochen dürfen wir nicht nachlassen. Wir müssen immer alles geben – das hat uns zuletzt ausgezeichnete“ Fußball sei ein schmaler Grat zwischen Erfolg und Misserfolg. „Kleinigkeiten können Spiele entscheiden“, sagt Hahn, der im Juni 2017 vom 1. FC Saarbrücken zum FC Homburg wechselte. Ein Sonderlob erhält der Innenverteidiger von Trainer Jürgen Luginger. „Er ist noch stärker als in der vergangenen Saison, auch weil er an seiner Fitness noch härter gearbeitet hat.“

Trotz der tollen Serie tritt Luginger aber auf die Euphoriebremse. „Es ist wirklich bemerkenswert, wie wir zurzeit Woche für Woche auftreten. Die Defensive funktioniert, vorne machen wir unsere Tore. Meine Mannschaft präsentiert sich als spielstarke Einheit.“ Aber schon jetzt an den Aufstieg zu denken, dazu bestehe noch lange kein Anlass. „Wir bereiten uns von Spiel zu Spiel vor.“ Den nächsten Gegner bezeichnet der FCH-Coach als die spielstärkste Elf einer Zweitvertretung der Regionalliga Südwest. „Wir müssen uns in den Zweikämpfen durchzusetzen, viele Bälle bereits im Mittelfeld erobern und weiterhin in der Defensive konsequent stehen – und unsere Tormöglichkeiten so gut wie möglich zu nutzen“, verrät der 50-Jährige das mögliche Erfolgskonzept auf dem Weg zum nächsten Dreier.

Personell gesehen wird Luginger am Samstag auf den noch gesperrten Christian Lensch und den angeschlagenen Konstantinos Neofytos verzichten müssen. Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Daniel Di Gregorio, der wegen Rückproblemen erst am Donnerstag wieder das Training aufnahm. Über seinen Einsatz werde erst kurzfristig entschieden. Luginger: „Ich muss abwarten, wie er die beiden letzten Trainingseinheiten überstanden hat.“

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