Fußball-Regionalligist FC Homburg Nur die drei Punkte zählen

Homburg · Fußball-Regionalligist FC Homburg siegt – ohne dabei zu glänzen – im Heimspiel mit 2:0 gegen das Schlusslicht FC Rot-Weiß Koblenz.

 Zwar setzte die Offensive des FC Homburg um David Hummel (vorne), hier gegen den Koblenzer Alexis Weidenbach, am Samstag insgesamt wenig Impulse, doch es reichte zum 2:0-Heimsieg gegen Schlusslicht Koblenz.

Zwar setzte die Offensive des FC Homburg um David Hummel (vorne), hier gegen den Koblenzer Alexis Weidenbach, am Samstag insgesamt wenig Impulse, doch es reichte zum 2:0-Heimsieg gegen Schlusslicht Koblenz.

Foto: Markus Hagen

Der FC Homburg setzt seinen guten Lauf fort und bleibt damit in der Spitzengruppe der Fußball-Regionalliga Südwest. Wenn die Grün-Weißen gegen das Schlusslicht FC Rot-Weiß Koblenz spielerisch vor den gerade einmal 908 Zuschauern im Waldstadion auch nicht gerade glänzten, war der 2:0 (1:0)-Heimsieg doch verdient. Damit sammelte der FCH den zehnten Punkt aus den letzten vier Spielen. Zu Ligaprimus SSV Ulm (4:1 gegen Mainz 05 II) fehlen den Homburgern, die sich auf Platz vier verbessert haben, bei einem Spiel weniger auf dem Konto aber weiterhin neun Zähler.

Zunächst schafften es die Hausherren nicht, die Koblenzer so richtig unter Druck zu setzen. Vielmehr ließen sie dem Schlusslicht in der ersten Halbzeit vier glasklare Möglichkeiten zu. So etwa in der 15. Minute, als Iosif Maroudis mit einem abgefälschten Schuss FCH-Keeper David Salfeld zur Glanzparade zwang, wie auch in der 28. Minute gegen Thilo Töpken. In den letzten Minuten vor der Halbzeit hatten Marius Köhl (43.) und wieder Töpken (45.) den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Doch sie scheiterten jeweils. So müssen die mit sieben Zählern abgeschlagenen Koblenzer weiter auf den ersten Torerfolg seit sechs Spielen warten.

Die 1:0-Pausenführung für den FC Homburg war dennoch eher schmeichelhaft. Nachdem Mannschaftskapitän Mart Ristl in der ersten Minute aus 14 Meter freistehend im Strafraum den Ball übers Koblenzer Tor schoss, war es Top-Torjäger Fabian Eisele vorbehalten, in der 23. Minute nach guter Einzelaktion mit seinem elften Saisontreffer die Homburger mit 1:0 in Front zu bringen. In der 25. Minute wurde ein Kopfballtreffer von Eisele aberkannt, weil er sich beim gegnerischen Spieler aufgestützt haben soll. Viel mehr war – außer einem Schuss von Tim Steinmetz knapp am Gehäuse vorbei – vom FCH in der Offensive in der ersten Halbzeit aber nicht zu sehen.

Im zweiten Abschnitt ließ die in der ersten Halbzeit mäßige Homburger Viererkette mit den Außen Luca Plattenhardt und Tim Steinmetz sowie den beiden Innenverteidigern Tim Stegerer und Michael Heilig dann den Gästen vom Rhein aber nichts mehr zu. Im Spielaufbau bemühten sich die Hausherren weiter, wirklich gefährlich wurde es vor dem Koblenzer Tor aber selten. Eisele prüfte den wenig beschäftigten Gästetorwart Tim Roby Kips erneut (57.). Zwei Minuten später brachte FCH-Coach Timo Wenzel dann Arman Ardestani für den schwachen Joel Gerezgiher – und bewies damit ein glückliches Händchen. Denn mit seiner ersten Ballberührung hämmerte Ardestani aus 20 Metern per Flachschuss die Lederkugel unhaltbar zum 2:0 in die Maschen. „Klar freue ich mich über mein erstes Regionalliga-Tor für den FC Homburg“, meinte der Schütze. Er habe einfach draufgehauen und der Ball war drin. „In der ersten Halbzeit haben wir uns schon schwergetan und dem Gegner zu viele Chancen zugelassen“, gibt Ardestani zu. Doch mit seinem Treffer zum 2:0 sei die Partie für die Grün-Weißen entschieden gewesen. Auch weil sich der Gastgeber in der zweiten Halbzeit gesteigert hatte. Mart Ristl (66.) scheiterte noch an Torwart Kips.

„Das waren einige Möglichkeiten zu viel für Koblenz. Daraus müssen wir lernen und es künftig besser machen“, sagt Wenzel mit Blick auf die Schwächen seines Teams, vor allem in der ersten Hälfte. Insgesamt war es ein mühsamer, aber wichtiger Arbeitssieg für die Grün-Weißen. „Koblenz hatte zuletzt immer nur einen Treffer kassiert und vorne halt nichts getroffen. Wir kamen nach 30 Minuten nicht mehr so gut ins Spiel, aber wir haben am Ende mit dem 2:0-Sieg die anvisierten Punkte verdientermaßen geholt.“ Und die nächsten drei Zähler – aus den erhofften neun aus den letzten drei Punktspielen vor der Winterpause – sollen am kommenden Samstag folgen. Dann will der FC Homburg beim FSV Frankfurt seinen Hinrundensieg (7:0 im Waldstadion) wiederholen.

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