Fußball-Regionalligist FC Homburg FC Homburg sorgt für Spannung an der Spitze

Ulm · Der Fußball-Regionalligist behauptet sich beim Topteam SSV Ulm mit 2:1 und hält damit den Anschluss nach oben.

 FCH-Stürmer Patrick Dulleck erzielte in Ulm seinen 50. Treffer in der Regionalliga Südwest.

FCH-Stürmer Patrick Dulleck erzielte in Ulm seinen 50. Treffer in der Regionalliga Südwest.

Foto: Markus Hagen

Die Spitzenmannschaften der Fußball-Regionalliga Südwest liegen dem FC Homburg offenbar. Nach den bisherigen Erfolgen in dieser Saison gegen den FSV Mainz II, die SV Elversberg und den TSV Steinbach-Haiger entführten die Grün-Weißen am Samstag auch die drei Punkte aus dem Donaustadion. Mit 2:1 (1:0) behauptete sich der FCH vor 285 Zuschauern beim Tabellenzweiten SSV Ulm. Mit dem Sieg machte die Mannschaft ihrem Trainer Timo Wenzel, der am Dienstag 44 Jahre alt wurde, ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. „Ein großes Kompliment an die Defensivabteilung meiner Mannschaft, die den Ulmern kaum etwas zuließ. In der Offensive haben wir konsequent unsere Möglichkeiten genutzt“, freut sich der FCH-Coach, der einst als Jugendspieler beim SSV Ulm seine Profikarriere begann.

Die wenigen Zuschauer sahen ein zunächst ausgeglichenes Spiel mit sehr wenigen Torraumaktionen. Die erste gute Chance nutzten die Gäste: Nach einem Angriff über Luca Plattenhardt und der Hereingabe von Loris Weiß schoss Patrick Dulleck mit seinem 50. Tor seiner Laufbahn in der Regionalliga Südwest den FCH nach 22 Minuten in Führung. In der Defensive hatte FCH-Keeper Niklas Knichel sehr wenig zu tun. Nur einmal musste der 20-Jährige in seinem dritten Regionalligaspiel gegen Nicolas Wähling aufpassen. „Hinten standen wir echt super“, lobte Sechser Mart Ristl. Die knappe Pausenführung für den Tabellensechsten ging in Ordnung.

Ulm versuchte nach Wiederanpfiff mehr nach vorne. „Homburg hat es aber gut gemacht, wir konnten uns kaum Spielräume in der gegnerischen Hälfte erspielen“, haderte SSV-Trainer Thomas Wörle. In der 55. Minute sah er dennoch den Ausgleich. FCH-Innenverteidiger Daniel Di Gregorio hatte gegen Nicolas Jann das Bein im Strafraum stehen lassen. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte SSV-Kapitän Johannes Reichert zum etwas schmeichelhaften 1:1. Der FC Homburg blieb aber am Ball. Ein scharf von Markus Mendler hereingebrachter Eckball (61.) landete auf der Latte. Nach starkem Zuspiel von Damjan Marceta in den freien Raum nutzte Mendler (63.) seine erste Großchance zur erneuten Führung für die Saarländer – sein bereits zwölfter Saisontreffer. Nur vier Minuten später hatte Mendler die nächste Chance. Aus 16 Metern ging sein Ball aber am weit herausgekommenen Ulmer Torhüter Christan Ortag und knapp am Gehäuse vorbei. Wenzel: „Schade, da hätten wir den Sack zumachen können.“ Nur noch einmal mussten die Homburger um den Sieg bangen. In der vierten Nachspielminute soll dem eingewechselte Abdul Sankoh ein Handspiel im Strafraum unterlaufen sein. Schiedsrichter Mika Forster entschied zunächst auf Handelfmeter für Ulm. Doch er nahm diesen zurück und es gab nur einen Freistoß. Aus 17 Metern scheiterte Johannes Reichert an FCH-Keeper Knichel.

Überglücklich feierten die Homburger Spieler mit Trainer Timo Wenzel diesen Erfolg. „In den letzten Wochen haben wir gezeigt, dass wir gegen alle Topteams der Liga bestehen und gewinnen können. In Ulm haben wir unsere wenigen Chancen sehr gut genutzt“, freute sich Dulleck. Mittelfeldmann Mart Ristl, der sich erneut sehr stark präsentierte, fügte an: „Es war eine echt gute Partie von uns, in der wir in allen Bereichen stark aufspielten.“ Wenzel blieb nach dem Spiel in seiner Heimat Ulm. Zur Belohnung für die starke Leistung bekamen seine Spieler zwei Tage frei.

 Noch vor der Winterpause geht es für den FC Homburg noch zweimal um Punkte. Am Samstag empfängt das Wenzel-Team um 14 Uhr den TuS Rot-Weiß Koblenz, ehe es am 17. Dezember bei der TSG Hoffenheim II zum letzten Mal in diesem Jahr um etwas Zählbares geht.

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