Fußball-Regionalliga Südwest Homburg verpasst Sprung an Spitze

Stuttgart · Trainer Timo Wenzel kann mit dem 0:0 beim VfB Stuttgart II aber gut leben. Nun Topduell gegen Ulm.

 Viele intensive Zweikämpfe, wie hier zwischen dem Stuttgarter Luca Bazzoli und dem Homburger Joel Gerezgiher (re.), prägten die Partie am Samstag im Robert-Schlienz-Stadion.

Viele intensive Zweikämpfe, wie hier zwischen dem Stuttgarter Luca Bazzoli und dem Homburger Joel Gerezgiher (re.), prägten die Partie am Samstag im Robert-Schlienz-Stadion.

Foto: Markus Hagen

Der FC Homburg hat die große Chance verpasst, sich an die Spitze der Fußball-Regionalliga Südwest zu setzen. Nach dem Remis des Tabellenführers SSV Ulm (1:1 gegen die TSG Balingen) sicherte sich auch der FC Homburg im Robert-Schlienz-Stadion bei der U23 des VfB Stuttgart beim 0:0 am Samstag einen Zähler. Damit bleiben die Spatzen mit zwei Punkten Vorsprung auf Rang eins. Nun kommt es zum Topduell zwischen Homburg und Ulm.

Mit dem Remis beim VfB II konnte FCH-Coach Timo Wenzel indes gut leben. „Wichtig war, dass wir ein gutes Spiel beim bisher stärksten Gegner für uns in dieser Saison gezeigt haben und der Abstand auf Ulm nicht größer wurde“, erklärt der 44-Jährige und fügt an: „Mir ist es egal, ob wir am 10., 11. Spieltag oder in fünf Wochen Tabellenführer sind. Entscheidend ist der Platz am 34. Spieltag." Der Homburger Coach zeigte sich zufrieden damit, dass sich seine Elf „taktisch gut auf die spielstarke Mannschaft des VfB eingestellt hat." Diszipliniert sei sein auf gleich drei Positionen verändertes Team aufgetreten „Wir haben fast nichts zugelassen." Gegenüber dem jüngsten 4:0-Heimsieg über Astoria Walldorf brachte Wenzel den zuletzt gesperrten Kapitän Mart Ristl wieder für Nico Theisinger im Mittelfeld. Philipp Hoffmann durfte für Philipp Schuck ran und für Innenverteidiger Michael Heilig lief Lukas Hoffmann auf.

Die knapp 250 Zuschauer im Robert-Schlienz-Stadion sahen die erste Chance für die Gäste: Fabian Eisele kam an eine Hereingabe von Hoffmann (11.) nicht ganz heran. Es sollte die einzige nennenswerte Möglichkeit für die Homburger bleiben. Der Nachwuchs des VfB Stuttgart hatte zwar mehr Ballbesitz, doch auch der Gastgeber dieser mäßigen Regionalligapartie scheiterte oft an der aufmerksam stehenden Defensive des Tabellenzweiten. So blieb es vor dem Seitenwechsel bei nur zwei Tormöglichkeiten für den VfB durch Babis Charalampos Drakas (17.) und Alou Juol, der freistehend im Strafraum (22.) den Ball über das von Krystian Wozniak gehütete Tor schoss.

Kurz nach der Pause verfehlte Drakas aus 20 Metern das FCH-Gehäuse nur knapp. Zudem musste der wenig beschäftigte Wozniak gegen Thomas Kastanaras (58.) auf der Hut sein. Obwohl Wenzel mit der Einwechselung von Hummel, Gerezgiher und Schuck in der 65. Minute für Hoffmann, Fabian Eisele und Markus Mendler seiner Offensive mehr Schwung bringen wollte, kam der FCH kaum durch. „Der VfB hat es uns sehr schwer gemacht, uns Chancen zu erspielen. Einige Angriffe hätten wir effektiver fahren müssen, aber der letzte Ball kam nicht an", erklärt Ristl. Aus seiner Sicht sei die Partie verdientermaßen ohne Sieger geblieben. So sah es auch Lukas Hoffmann: „Stuttgart hatte wie erwartet eine ganz starke Mannschaft aufgeboten. Wir haben es in der Defensive ganz gut gemacht." Mit dem Punktgewinn beim Tabellensechsten zeigten sich die Spieler zufrieden.

Nach zwei trainingsfreien Tagen beginnt der FC Homburg am Mittwoch die Vorbereitung auf das Topspiel am Sonntag, 14 Uhr, im Waldstadion zwischen dem Tabellenzweiten und dem Spitzenreiter SSV Ulm.

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