„Sicher steckte die Trennung von Thorsten Lahm noch in den Köpfen meiner Spieler“, erklärte Ogorodnik, der mit dem allerletzten Aufgebot antreten musste. Nicht weniger als zwölf Spieler fehlten verletzt. Auf die Bank saßen nur noch drei Mann – und diese aus dem Verbandsligaaufgebot des FSV. „Die Höhe der Niederlage täuscht gewaltig über den wahren Spielverlauf hinweg. Wir waren immer auf Augenhöhe“, betont Ogorodnik. Allein Völklingen nutzte gnadenlos seine wenige Torchancen, während Jägersburg nur eine einzige verwerten konnte. Spielerisch gab es zwischen der Spitzenmannschaft aus Völklingen, die mit diesem Sieg die Chance auf Platz zwei und damit die Relegation zur Regionalliga wahrte, und dem Drittletzten der Oberliga kaum Unterschiede. „Meine Jungs haben sich sehr gut geschlagen“, meinte Ogorodnik. Leider habe nach dem Abpfiff das Ergebnis aus Sicht des FSV nicht gestimmt.

Etwas nervös waren die Jägersburger allerdings schon. Sie stecken tief im Abstiegskampf und gerieten nach 36 Minuten in Rückstand. Jan Issa verwandelte einen Foulelfmeter zum 1:0 für die Völklinger. „Vor dem Strafstoß übersah der Schiedsrichter ein Foul an unserem Spieler“, ärgerte sich Ogorodnik. Arman Ardestani hatte die FSV-Chance zum 1:1, vergab sie aber. Auf der Gegenseite nutzte Marcel Linn seine Möglichkeit zum 0:2 (54.). Jägersburg kämpfte, vergab aber auch die Chance zum 1:2 durch Ardestani. Kassierte dann einen Konter durch Linn (83.) zum 0:3. Der eingewechselte Paul Manderscheid (86.) verkürzte auf 1:3. Felix Dausend markierte in der Nachspielzeit (90.+1) den Treffer zum 4:1-Endstand für die Gäste. Die Aussichten für den FSV werden nicht besser. Am Samstag muss das Team um 14.30 Uhr beim TSV Emmelshausen siegen, um den viertletzten Platz noch übernehmen zu können, der nur vielleicht zum Klassenverbleib reichen würde.