Fußball-Oberliga/RPS FSV Jägersburg zum Siegen verdammt

Jägersburg · In der Fußball-Oberliga muss am Samstag der abstiegsbedrohte FSV Jägersburg beim TSV Emmelshausen antreten. Will das Team von Trainer Harenberg den sechsten Platz verteidigen, ist ein Sieg hier Pflicht.

 Mit Paul Manderscheid (links) in der Offensive will der FSV Jägersburg im Saisonendspurt gegen den TSV Emmelshausen und die Woche drauf gegen FSV Salmrohr punkten.

Mit Paul Manderscheid (links) in der Offensive will der FSV Jägersburg im Saisonendspurt gegen den TSV Emmelshausen und die Woche drauf gegen FSV Salmrohr punkten.

Foto: Markus Hagen

Fußball-Oberligisten FSV Jägersburg muss in seinen letzten Saisonspielen punkten, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Doch dazu müssen sich die Saarpfälzer voll reinhängen, um wenigsten die Minimalchance zu wahren. In der Abstiegsrunde der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar belegen Jägersburg aktuell den sechsten Rang. Dicht auf den Fersen ist der FSV Salmrohr. Das Harenberg-Team steht nur aufgrund des besseren Torverhältnisses vor den Salmtalern. Hier droht am letzten Spieltag ein Endspiel um den möglicherweise rettenden sechsten Platz. Doch zuvor muss Jägersburg beim Tabellenzehnten TSV Emmelshausen drei Punkte für die Mission Klassenerhalt einfahren – Anpfiff ist am Samstag um 15.30 Uhr.

Harenberg: „Wir sind abhängig von anderen Ergebnissen, müssen aber erst einmal schauen, dass wir unsere beiden Spiele selbst zu unseren Gunsten entscheiden, bevor wir auf die Konkurrenz schauen.“ Nach dem Unentschieden gegen Eisbachtal am vergangenen Wochenende sind die Chancen der Jägersburger, einen sicheren Abstiegsrang zu erreichen, eher theoretischer Natur. Denn die Sportfreunde Eisbachtal (40 Punkte) sind zwar grundsätzlich noch in Schlagdistanz für Jägersburg (36 Punkte). Allerdings haben die Eisbachtaler das einfachere Restprogramm. Auch den Tabellenfünfte SG Mühlheim-Kärlich wäre theoretisch noch einzuholen. Das Team hat ebenfalls 40 Punkte auf dem Konto. Schlägt Jägersburg den TSV, könnte die Harenberg-Truppe bis auf einen Zähler an die SG ranrücken – Mülheim-Kärlich kann am Wochenende nur zuschauen. Doch am letzten Spieltag müssten die Saarpfälzer dann Salmrohr schlagen und darauf hoffen, dass der Absteiger FC Speyer Mülheim-Kärlich wenigstens ein Remis abringt.

Doch genug der Rechenspiele. Klar ist für den FSV, Platz sechs muss gehalten werden. Dann heißt es bangen, denn dieser Platz rettet Jägersburg nur, wenn der Zweite der Aufstiegsrunde der RPS-Oberliga (Wormatia Worms oder Eintracht Trier) den Sprung in die Regionalliga Südwest schafft. Andernfalls müssen die Saarpfälzer den Gang in die Saarlandliga antreten.

Die Oberliga-Saison dürfte nach dem Rückzug von Röchling Völklingen ohnehin noch in die Verlängerung gehen. Grund sind Proteste von gleich zwei Vereinen gegen die Wertung der Partien mit Beteiligung der Völklinger. Wie die Zeitung „Trierischer Volksfreund“ am Mittwoch berichtet, haben sowohl der FSV Salmrohr aus der Abstiegsrunde, als auch Aufstiegskandidat SV Eintracht Trier beim Verbandsgericht Klage gegen die Entscheidung des Spielausschusses eingelegt. Beide Vereine sehen sich durch die Entscheidung benachteiligt. Trier fordert jedoch anders als die Salmtaler, dass alle Spiele der Hüttenstädter annulliert werden. Salmrohr will dagegen erreichen, dass alle Partien gewertet werden.

Vor der Partie am Samstag in Emmelshausen steht hinter dem Einsatz von Tom Koblenz (Rückproblemen) für den FSV ein Fragezeichen. Steven Labisch kehrt dagegen zurück ins Aufgebot, er hatte gegen die Sportfreunde Eisbachtal aus beruflichen Gründen gefehlt. Auch Florian Hasemann ist nach abgesessener Sperre wieder im Kader.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort