Fußball-Landesliga West TSC vermiest Rieschweiler die Feierlaune

Rieschweiler/Zweibrücken · Die Zweibrücker ziehen durch einen 2:0-Erfolg im Kerwespiel der SGR an dem Landesliga-Kontrahenten vorbei.

TSC-Spielertrainer Dennis Hirt (links) will Rieschweilers Kevin-Alexander Gundt in den Lauf grätschen, kommt aber zu spät. Dabei sieht Felix Stopp (rechts) zu. Die Gäste vermiesten der SGR durch das 2:0 die Kerwefeier.

TSC-Spielertrainer Dennis Hirt (links) will Rieschweilers Kevin-Alexander Gundt in den Lauf grätschen, kommt aber zu spät. Dabei sieht Felix Stopp (rechts) zu. Die Gäste vermiesten der SGR durch das 2:0 die Kerwefeier.

Foto: Thomas Hutzler

An der Rieschweiler Kerwe wollten 300 Zuschauer das Kreis-Derby der Fußball-Landesliga West zwischen der SGR und dem TSC Zweibrücken sehen. Die Gäste verpassten der Feierstimmung der Hausherren durch das 2:0 (1:0) allerdings einen Dämpfer. „Diese Niederlage war ziemlich unnötig. Momentan ist unser Problem, dass wir nicht zwingend genug vors gegnerische Tor kommen. Wir waren in der ersten Halbzeit ein gutes Stück besser als der TSC Zweibrücken“, ärgerte sich SGR-Trainer Björn Hüther und fügte an: „Allerdings haben wir im Anschluss an eine Standardsituation das 0:1 kassiert.“ Diesem Treffer vorausgegangen war ein Freistoß von Sebastian Schmitt. Im Strafraum lauerte TSC-Kapitän Tobias Schön, der den Ball per Kopf auf Quincy Henderson auflegte. Henderson köpfte den Ball ins Rieschweiler Netz (19.) „Wir waren dann nicht zwingend genug, um unbedingt den Ausgleich zu erzielen. In einer Situation hätten wir allerdings einen Elfmeter bekommen müssen – aber das ist alles nebensächlich.“

In der zweiten Halbzeit habe die Heimelf dann versucht, zu drücken. „Wir haben es aber nur bis an den Strafraum gut gemacht und dann leider oft die falsche Entscheidung getroffen. Statt noch einmal zu spielen, wurde versucht, aufs Tor zu schießen. Oft ist der letzte Ball einfach im Aus gelandet“, meinte Rieschweilers Trainer und ergänzte: „Der TSC wäre heute sicherlich schlagbar gewesen. In der Nachspielzeit ist im Anschluss an einen Konter noch das 0:2 gefallen, als wir aufgemacht hatten“, beschrieb Hüther den 20-Meter-Schuss in die Ecke von Elias Gensheimer. Außer einem Lattenschuss von Felix Stopp habe auch der TSC nicht viel nach vorne gemacht.

Hüther haderte außer mit der Niederlage auch mit dem Verletzungspech bei seiner Mannschaft. Bereits nach fünf Minuten musste Eric Mayer angeschlagen raus, für den Colin Brödel kam. Der Letztgenannte verletzte sich dann aber ebenfalls und musste zur Pause Niklas Lohr weichen. „Ich will nicht jammern, aber da sind heute einige Dinge zusammengekommen. Wir sind einfach noch nicht gefestigt genug, um so ein Spiel zu gewinnen. Aber noch einmal: Ein Sieg wäre heute mit Sicherheit machbar gewesen. Die SGR ist nun im Klassement mit weiterhin neun Punkten hinter den Siebten TSC Zweibrücken (zehn Zähler) zurückgefallen. Weiter geht es für die SG Rieschweiler am kommenden Samstag um 16 Uhr mit einem Spiel beim Tabellenzweiten SG VfR 07 Kirn-SC Kirn-Sulzbach.

TSC-Torwart Nico Eitel fischt den Ball sicher aus der Luft gegen Rieschweilers Mirko Tüllner.

TSC-Torwart Nico Eitel fischt den Ball sicher aus der Luft gegen Rieschweilers Mirko Tüllner.

Foto: Thomas Hutzler

Auf der anderen Seite freute sich TSC-Spielertrainer Dennis Hirt über den wichtigen Sieg. „Wir hatten ganz gut angefangen und 1:0 geführt, ehe uns im Spielaufbau zu viele einfache Fehler unterliefen. Der Gegner hatte da schon zwei, drei gefährliche Situationen“, gab er zu. In der zweiten Hälfte habe sein Team es dann besser geschafft, in den Spielaufbau mehr Bewegung hineinzubekommen. „Wir haben dann trotz der Pokalschicht unter der Woche alles gegeben und den wichtigen Sieg nach Hause gebracht. In Rieschweiler zu gewinnen, ist alles andere als einfach. Wir werden nun versuchen, unsere Positivserie fortzusetzen“, betonte der Spielertrainer des TSC.

Weiter geht es für seine Mannschaft am nächsten Sonntag um 15 Uhr mit einer Heimpartie gegen die auf Rang neun platzierte SG Hüffelsheim. „Das ist eine ambitionierte Mannschaft, die in den nächsten Jahren sogar hoch bis in die Oberliga aufsteigen will. Ähnlich wie wir sind sie jedoch nicht wunschgemäß in die Saison hineingestartet. Ich erwarte einen fußballerisch sehr starken Gegner, der uns mit Sicherheit in einem schweren Spiel alles abverlangen wird“, meinte Hirt.

Und mittlerweile steht auch fest, dass der nächste Pokalgegner des TSC entweder der Landesligist SV Gimbsheim oder Verbandsligist TSV Gau-Odernheim ist. Der SV Gimbsheim ist in der Landesliga Ost aktuell Zehnter und dürfte gegen den TSC daheim antreten. Gau-Odernheim belegt in der Verbandsliga Südwest Rang 14 und müsste am Wattweiler Berg ran. „Auch wenn wir dann einen Verbandsligisten als Gegner hätten, würde ich lieber unter Flutlicht daheim antreten. Eine Anreise unter der Woche nach Gimbsheim wäre mit anderthalb Stunden extrem lang“, erklärte Hirt. Morgen Abend empfängt Gimbsheim um 19.30 Uhr Gau-Odernheim. Dann weiß auch der Spielertrainer des TSC endgültig, ob seine Akteure Extraurlaub beantragen müssen oder auf eigenem Platz ran dürfen.

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