Zweibrücker Landesliga-Derby VBZ-Ixheim mit größerem Willen zum Sieg

Fußball-Landesliga: Spielgemeinschaft gewinnt Zweibrücker Stadtderby am Wattweiler Berg gegen den TSC vor 580 Zuschauern mit 4:3.

 Gewagtes Manöver im eigenen Strafraum: David Schwarz (links) vom Derbysieger SG VB Zweibrücxken/Ixheim lässt TSC-Spieler Marcel Julier aussteigen.

Gewagtes Manöver im eigenen Strafraum: David Schwarz (links) vom Derbysieger SG VB Zweibrücxken/Ixheim lässt TSC-Spieler Marcel Julier aussteigen.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

TSC Zweibrücken – SG VB Zweibrücken-SV Ixheim 3:4 (2:2) Philipp Nendza schaffte in der dritten Minute der Nachspielzeit mit einem Schuss aus 25 Metern noch den Anschluss. Doch keine 30 Sekunden später pfiff Schiedsrichter Florian Stahl vom SVN Zweibrücken die Partie ab. „Derbysieger, Derbysieger“, skandierten die Spieler der SG VBZ/SVI bei ihrem Siegertanz. Derweil verschwanden die Einheimischen schnell in der Kabine.

„Ein Derby stellt man sich anders vor“, war auch der Spielertrainer des TSC, Jan Weinmann, enttäuscht über die Niederlage. Dabei kam der Gastgeber eigentlich gut ins Spiel. Doch mit der ersten Offensivaktion köpfte Patric Kuntz (5.) eine Ecke von Felix Brunner ins Tor. Die TSC-Spieler ließen sich vom Rückstand nicht beirren und spielten weiter nach vorne. Ebenfalls mit einem Kopfball nach Flanke von Cüneyt Eren glich Tobias Schön in der zehnten Minute zum 1:1 aus.

Nach einer Viertelstunde klärte Marc Brünisholz mit dem Kopf einen Schuss von Weinmann für den bereits geschlagenen Torwart ab. Auch wenn VBZ-Ixheimer danach mehr nach vorn machten, spielte sich der TSC weitere Chancen heraus. Nach einem Angriff über außen verpassten Eren und Nico Krebs eine Hereingabe von Dennis Hirt (27.). Und Torhüter Merlin Schäfer parierte einen Distanzschuss von Krebs (29.). In der 33. Minute war es dann soweit. Weinmann passte auf Eren, der den Ball am Torwart vorbei ins SG-Tor schlenzte.

„In der ersten Halbzeit waren wir nicht so gut. Da hätte der TSC höher führen können“, gab Gästetrainer Johannes Müller zu. Doch es sollte für die Gäste sogar noch besser kommen. Manuel Leonhardt sprintete in einen Rückpass von Sebastian Schmitt und glich in der 34. Minute aus. „Nach der Pause haben wir umgestellt und im Mittelfeld früher angegriffen“, erklärte Müller. Auf der anderen Seite versuchte es der TSC fast nur noch mit weiten Bällen, statt mit Passspiel über die Außenbahnen.

So blieb ein Schuss von Weinmann (52.), den Schäfer um den Pfosten lenkte, für längere Zeit die einzige Torchance. Die SG VBZ-Ixheim hielt das Spiel zwar offen. Aber gefährlich wurden sie weiter nur bei Standardsituationen. In der 61. Minute wehrte Torhüter Joshua Prine zunächst einen Kopfball von Luca Genova ab, doch bei dessen anschließende Hereingabe musste Sebastian Meil den Ball nur noch ins leere Tor schießen.

„Dann haben wir zu früh aufgemacht“, meinte Weinmann. Wobei der TSC noch zwei, drei Mal im Strafraum war. Aber die Stürmer Hirt und Krebs kamen gegen die stabil stehende Abwehr nicht zum Abschluss. In der 77. Minute eroberte David Schwartz in der eigenen Hälfte den Ball, umspielte zwei TSC-Spieler und passte auf Leonhardt, der das 4:2 erzielte. „Wir haben in der zweiten Halbzeit den Sieg mehr gewollt“, sprach Müller von „einem Sieg des Willens“.

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