Opitz zur neuen Runde Trainer beim TSC Zweibrücken Opitz übernimmt im Sommer beim TSC

Zweibrücken · Der Fußball-Landesligist ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Peter Rubeck fündig geworden. Der 34-jährige Trainer kommt vom Ligakonkurrenten SG Eppenbrunn an den Wattweiler Berg.

  Florian Opitz, derzeit noch bei Landesliga-Konkurrent SG Eppenbrunn aktiv, beerbt im Sommer Peter Rubeck als Trainer am Wattweiler Berg.

Florian Opitz, derzeit noch bei Landesliga-Konkurrent SG Eppenbrunn aktiv, beerbt im Sommer Peter Rubeck als Trainer am Wattweiler Berg.

Foto: Schwarz/Florian Schwarz

Ruhig waren die vergangenen zweieinhalb Wochen für den TSC Zweibrücken so gar nicht. Doch recht schnell hat der Fußball-Landesligist die überraschend entstandene Trainerlücke zur neuen Saison geschlossen. Florian Opitz wird am Wattweiler Berg die Nachfolge von Peter Rubeck antreten, der ab Sommer beim Saarlandligisten Borussia Neunkirchen anheuert.

„Wir haben schnell handeln müssen, die Spieler wollen ja wissen, wie es weitergeht“, betont Hakan Haliloglou, sportlicher Leiter des TSC Zweibrücken, der nach Rubecks Abschiedsverkündung gleich mit mehreren Kandidaten Kontakt aufgenommen und Gespräche geführt hatte. Andreas Sorg, Marc Buchmann und Daniel Bohl haben dem Klub abgesagt. Doch auch Florian Opitz, der nun für ein Jahr unterschrieben hat, sei einer der Wunschkandidaten des TSC gewesen. „Er kennt die Region, er kennt die Liga und er kennt viele Fußballer aus der Gegend, die diese Klasse spielen können“, erklärt Haliloglou.

Bis zuletzt war der 34-jährige Opitz als Spielertrainer bei Ligakonkurrent SG Eppenbrunn tätig. Und das recht erfolgreich. In seiner ersten Saison 2018/19 stieg er mit dem dortigen Team als Bezirksliga-Vizemeister in die Landesliga auf, wo er in den beiden Folgejahren zum Zeitpunkt des coronabedingten Abbruchs jeweils auf Platz vier stand. In der laufenden Spielzeit rutschte die SGE als Sechster der Südgruppe in die Abstiegsrunde. Erst vor Weihnachten zog sich Opitz in Eppenbrunn aus dem Trainer-Trio mit Christian Zarbel und Mounir Rabahi zurück. In der Restsaison will der Mittelfeldspieler vornehmlich auf dem Feld mithelfen, den Klassenverbleib zu sichern. Beim TSC wird er ab Sommer „nur“ an der Seitenlinie stehen, wie Haliloglou erklärt.

Vor seinem Wechsel als Trainer nach Eppenbrunn lief der künftige TSC-Coach in 40 Oberliga- und drei Regionalliga-Partien für den FK Pirmasens auf, mit dem er 2014 auch Oberligameister wurde. Zudem kickte Opitz lange bei der SG Rieschweiler unter Björn Hüther, Tobias Weis – sowie als junger Aktiver auch unter Coach Peter Rubeck. Und über genau diesen ist nun auch der Kontakt zum TSC zustande gekommen.

„Ganz ehrlich: Ich habe gar nicht mit dieser Option gerechnet. Ich dachte, Peter macht das weiter. Und ich wollte eigentlich erstmal eine Pause machen, kein Traineramt mehr übernehmen“, erzählt Opitz von der überraschenden Anfrage aus Zweibrücken. Doch die Gespräche mit dem TSC-Vorstand haben ihn letztlich – nach etwas Bedenkzeit – überzeugt. „Es hat sich alles nach einem richtig guten Konzept angehört.“ Daher sei er zu dem Entschluss gekommen, die Zeit bis zum Sommer als Spieler zu nutzen, „um nochmal Kraft zu tanken“ und dann das Amt beim TSC voller Elan anzugehen.

Auf Zweibrücker Seite hat Florian Opitz mit seiner Philosophie ebenso überzeugt. „Seine Denkweise gefällt mir sehr gut, er denkt professionell und will die Jungs Fußball spielen lassen“, sagt der sportliche Leiter. Dabei stehe für den 34-Jährigen „nicht einmal der Erfolg an erster Stelle, sondern die Kameradschaft, weil es eben auch ein Mannschaftssport ist“, erklärt Opitz und fügt an: „Das Auftreten als geschlossenes Team ist mir wichtig.“ Auf und neben dem Platz. Zudem sieht er es als vorrangiges Ziel, seine Spieler stets weiterzuentwickeln „und die Erfahrung, die ich selbst als Spieler und jetzt auch als Trainer gesammelt habe – positiv oder negativ – zu vermitteln und die Spieler zu formen.“ Von all seinen Stationen, von Mitspielern und Trainern, habe er immer etwas mitnehmen können. Glücklicherweise habe aber jeder Trainer ein eigenes Konzept. Seines hofft Opitz künftig beim TSC erfolgreich umsetzen zu können.

Die Mannschaft vom Wattweiler Berg ist für ihn dabei „kein unbeschriebenes Blatt“. „Dadurch, dass wir auch gegeneinander gespielt haben, ich mir die eine oder andere Partie angeschaut habe, habe ich schon auch einen Eindruck von den Spielern gewonnen. Die sind mir also schon bekannt.“ Anders als das Umfeld des TSC, das Neuland für den in Rieschweiler wohnenden Opitz sein wird. „Ich bin aber ein kontaktfreudiger Mensch, ich komme normalerweise schnell mit den Leuten ins Gespräch“, ist er gespannt auf seine neue Aufgabe.

Bis es soweit ist, steht für Florian Opitz mit der SG Eppenbrunn allerdings noch der Kampf um den Klassenverbleib an. Der TSC Zweibrücken hingegen will in der Ende März startenden Aufstiegsrunde möglichst weit vorne mitmischen.

Doch zunächst können und müssen jetzt, wo der Trainer für die neue Saison feststeht, am Wattweiler Berg die Gespräche mit den Spielern geführt werden. Ein Abgang nach der Runde steht mit Cüneyt Eren, der mittlerweile über acht Jahre beim TSC spielt, bereits fest, da dieser ins über 40 Kilometer entfernte Heusweiler ziehen wird. Ansonsten habe Haliloglou das „Gefühl, dass wir die meisten Spieler halten können.“ Das gilt es nun fix zu machen. Wirklich ruhig wird es für den TSC Zweibrücken und seinen sportlichen Leiter daher auch zum Start ins neue Jahr noch nicht werden.

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