Fußball-Regionalligist FC Homburg Spezielle Aufarbeitung vor nächstem Topspiel

Homburg · Der FC Homburg empfängt am Freitagabend den FSV Mainz 05 II. Die Trainerfrage stellt sich nach den letzten zwei Niederlagen nicht.

FCH-Trainer Timo Wenzel appelliert vor dem wichtigen Heimspiel gegen den FSV Mainz II an seine Spieler, von der ersten Minute an voll da zu sein

FCH-Trainer Timo Wenzel appelliert vor dem wichtigen Heimspiel gegen den FSV Mainz II an seine Spieler, von der ersten Minute an voll da zu sein

Foto: IMAGO/Fussball-News Saarland/IMAGO/Fabian Kleer

Der Abstand zur Spitze ist gewachsen. Ebenso die Enttäuschung im Umfeld des FC Homburg. Nach nur einem Zähler aus den vergangenen drei Partien, darunter die 1:4-Niederlage gegen den SSV Ulm und das jüngste 1:3 beim TSV Steinbach-Haiger, liegen die Grün-Weißen in der Fußball-Regionalliga Südwest bereits acht Punkte hinter Spitzenreiter Ulm zurück. Nun steht für den Tabellendritten mit dem Heimspiel am Freitag, 19 Uhr, im Waldstadion gegen den punktgleichen Vierten FSV Mainz 05 II bereits das dritte Topspiel in Folge auf dem Programm. Drei Zähler sind für das Team von Trainer Timo Wenzel Pflicht, will es den Kontakt zur Spitze nicht ganz verlieren.

Intensiv habe sich seine Mannschaft Anfang der Woche mit der Pleite in Steinbach beschäftigt. In ungewöhnlicher Form. Statt die Video-Ausschnitte der Partie mit Spielern und Coaches gemeinsam zu analysieren, wurde diesmal ein anderer Weg gewählt: Ohne Trainerteam wurden die 90 Minuten im Spielerkreis angeschaut und ausgewertet. „Ich fand diese Aktion sehr gut“, sagt Wenzel und fügt an: „Wie ich erfuhr, gingen die Spieler gegenseitig mit sich hart ins Gericht.“ Der Trainer sah in Steinbach eine „unbefriedigende“ erste Halbzeit, „weil wir unter anderem bei beiden Gegentoren zum 0:2 schlecht verteidigten“. FCH-Stürmer David Hummel sprach von individuellen Fehlern, die so nicht hätten passieren dürfen. „Die Partie war zwar ausgeglichen, aber in der Offensive brachten wir in der ersten Hälfte einfach zu wenig. Erst nach der Pause haben wir Druck ausgeübt, weil wir auch mehr nach vorne spielten.“ Dies müsse gegen Mainz am Freitagabend, so das Ergebnis der gemeinsamen Spielersitzung, ganz anders laufen. „Von der ersten Minute an müssen wir Mainz beschäftigen und auf jeden Fall alles versuchen, um nicht wieder einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen, betont Hummel. Auch Timo Wenzel appelliert an seine Spieler, nicht wieder – wie zu oft in dieser Saison – die erste Halbzeit total zu verschlafen.

Intensiv wurde in dieser Woche auch in den längeren Einheiten auf dem Platz gearbeitet. Schwerpunkt war unter anderem das schnelle Umschaltspiel von der Defensive in den Offensiv-Modus. „Aus dem Spiel heraus müssen wir wieder treffen. In den letzten Partien gab es nur zwei Standardtore.“ zudem glaubt der 44-Jährige, dass die Partie gegen Mainz über die Zweikampfhärte entschieden wird. Der Homburger Cheftrainer hofft auch auf eine konsequentere Chancenverwertung gegenüber den zurückliegenden drei Punktspielen.

Personell gesehen, kann Wenzel in dem Flutlichtspiel wieder aus dem Vollen schöpfen. Alle Spieler seines Kaders seien an Bord. Auch dieses Mal könnte es demnach wieder einige Veränderungen seiner Startelf geben. Fanol Perdedaj dürfte ebenso zurückkehren, wie Außenverteidiger Tim Steinmetz, der nach über einwöchiger Krankheit am Mittwoch ins Training zurückkehrte. Der zuletzt gesperrte José Matuwila wird in der Innenverteidigung erwartet. Stürmer Fabian Eisele sollte am Freitagabend unter den ersten Elf stehen, nachdem er zuletzt nur noch auf der Bank saß. Im Tor dürfte David Salfeld bleiben - trotz seines Patzers in Steinbach. Zumal auch Krystian Wozniak zuletzt nicht fehlerfrei blieb.

Der von einigen FCH-Fans auf den Rängen und in Internetforen geforderten Ablösung von Trainer Timo Wenzel erteilt Sportvorstand Michael Koch eine ganz klare Absage. „Sicherlich sind wir enttäuscht, dass wir in den letzten Wochen einige Punkte zu wenig geholt haben“, sagt er. Aber eine Trainerentlassung sei überhaupt kein Thema. „Punktemäßig sind wir noch im Soll.“ Die Grün-Weißen hätten ganz klar einen Zwei-Jahresplan. Nach dem soll der zu dieser Saison neu formierte Kader mit 15 Neuzugängen so weit wie möglich oben mitspielen, um dann spätestens in der nächsten Saison den weiteren Schritt anzugehen.

Das Achtelfinalspiel des FC Homburg im Saarlandpokal beim SV Hellas Bildstock wurde um eine Woche nach hinten verlegt. Die Partie wird erst am Dienstag, 8. November, ab 19 Uhr in Bildstock ausgetragen. Die anderen Partien finden bereits am 2. November statt. Darunter auch die Begegnung des VfB Theley gegen den SV Bliesmengen/Bolchen.

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