Fußball-Regionalligist FC Homburg Der Heimschwäche auswärts wieder kontern

Homburg · In der Heimat von Coach Danny Schwarz sind die Regionalliga-Fußballer des FC Homburg am Samstag beim Spitzenreiter VfB Stuttgart II gefordert. Hier soll der zweite Saisonsieg gelingen. Bei einer Niederlage scheint die Spitze bereits kaum mehr einholbar.

Markus Mendler (2. von rechts), der dem FC Homburg gegen Frankfurt zuletzt mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den Punkt rettete, hofft im Auswärtsspiel bei Spitzenreiter VfB Stuttgart II auf eine bessere Chancenverwertung seines Teams.

Markus Mendler (2. von rechts), der dem FC Homburg gegen Frankfurt zuletzt mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den Punkt rettete, hofft im Auswärtsspiel bei Spitzenreiter VfB Stuttgart II auf eine bessere Chancenverwertung seines Teams.

Foto: Markus Hagen

Nur ein Sieg aus sieben Spielen. Mit sieben Zählern gerade einmal auf Tabellenplatz 14. Der ambitioniert in die Saison der Fußball-Regionalliga Südwest gestartete FC Homburg hinkt seinen eigenen Ansprüchen weiter deutlich hinterher. Der Abstand zur Spitze beträgt bereits acht Punkte. Und ausgerechnet beim bisherigen Tabellenführer VfB Stuttgart II, bei dem FCH-Trainer Danny Schwarz einst seine Profikarriere begann, wollen die Grün-Weißen die Wende einleiten und nach dem Auswärtssieg vor zwei Wochen in Bahlingen den zweiten Dreier nachlegen. Mit einem Sieg bei den Schwaben, die ihre letzten beiden Spiele verloren, könnten sich die Homburger bis auf fünf Zähler heranschieben, bei einer erneuten Niederlage wäre der VfB bereits auf kaum mehr einholbar scheinende elf Punkte weg.

Danny Schwarz übt sich in Durchhalteparolen, sah beim mageren 1:1 im Heimspiel zuletzt gegen den FSV Frankfurt eine sehr starke Leistung seiner Spieler. Allerdings musste er auch zugeben: „Die Chancenverwertung war mangelhaft. Wir hatten sehr viele gute Einschussgelegenheiten, trafen aber nur einmal.“ Und das dann noch etwas glücklich nach einem 0:1-Rückstand kurz vor Spielende durch Markus Mendler in der 91. „Irgendwie ist es die Seuche. Es gibt Phasen, da trifft man alles und gewinnt. Bei uns ist es so, dass wir aus den Dingern kaum etwas machen.“, ärgert sich der Schütze. Der FCH hätte gegen die Frankfurter schon in der ersten Halbzeit den Sack zumachen können.

Ob nun der FC Homburg beim Tabellenersten VfB Stuttgart II, einer U21-Mannschaft, im dritten Anlauf gegen eine U21 eines Bundesligisten nach der 0:5-Niederlage bei Eintracht Frankfurt II und einer 1:2-Heimpleite gegen die TSG Hoffenheim II, endlich punkten kann? Der FC Astoria Walldorf, am kommenden Freitag um 19 Uhr im Homburger Waldstadion der nächste Heimgegner der Grün-Weißen, hat es vor zwei Wochen mit einem 2:1-Sieg in Stuttgart vorgemacht. „Hinten muss erst die Null stehen. Wenn uns das gelingt, ist einiges möglich“, sagt Danny Schwarz. Allerdings kassierte der FCH durch Defensivschwächen bislang zu häufig aus dem Nichts die Gegentore.

Wollen die Grün-Weißen es schaffen, nochmal oben anzugreifen, muss sich das Blatt nun schnellstens wenden. Trotz der bisher sehr enttäuschenden Bilanz sitzt Schwarz aber noch fest im „Trainer-Sattel“. Er stehe nicht zur Diskussion, wie FCH-Sportvorstand Michael Koch vor wenigen Tagen betonte. „Gegen Frankfurt haben wir ein Superspiel gezeigt. Leider fehlten die Tore“, erklärt Koch. Allerdings konnte auch er keine Garantie für den Job von Schwarz geben: „Sicher müssen wir die Situation neu überdenken, wenn wir in einigen Wochen immer noch so weit unten stehen. Zuerst schauen wir aber auf das Spiel in Stuttgart.“ Er zeigte sich dabei optimistisch, dass der Club bald unten herauskommt. „Die Qualität ist da. Sie muss halt von den Spielern abgerufen werden.“

Personell gibt es nicht viel Neues vor dem Spiel beim Ligaprimus. Während Neutorhüter Jakob Mayer nach seiner Kapselverletzung an der Großzehe seit 14 Tagen wieder im Training steht, fehlen weiterhin Lukas Hoffmann, Tim Stegerer (beide Kreuzbandriss) und Mart Ristl (Adduktoren). Auch Lukas Quirin muss pausieren, nachdem er sich im Training am Sprunggelenk verletzt hat. Wegen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk ist der Einsatz von Arman Ardestani offen. Gleiches gilt für Dennis Lippert wegen muskulärer Probleme. Nicht dabei: Max Dombrowka nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Frankfurt.

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