1. FC Kaiserslautern Mit „großem Ehrgeiz“ ins neue Sportjahr

Kaiserslautern · Das Jahr beginnt für den 1. FC Kaiserslautern weiter in den Untiefen der 3. Fußball-Liga. Mit einem Sieg am Samstag gegen Viktoria Köln könnte der Anschluss ans Tabellenmittelfeld gelingen.

Der FCK trifft am Samstag auf eine, mit den Ex-Lauterern Albert Bunjaku und Timmy Thiele vor allem in der Offensive, stark besetzte Kölner Viktoria.

Der FCK trifft am Samstag auf eine, mit den Ex-Lauterern Albert Bunjaku und Timmy Thiele vor allem in der Offensive, stark besetzte Kölner Viktoria.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Die Winterpause war kurz, die Vorbereitung ebenso. Nichtsdestotrotz will der 1. FC Kaiserslautern mit neuem Schwung in das Sportjahr und die verbleibenden Saisonspiele der 3. Fußball-Liga starten. Und damit am liebsten gleich zum Auftakt am Samstag, 14 Uhr, im Heimspiel auf dem Betzenberg gegen Viktoria Köln den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machen. „Ich hatte noch nie eine solch kurze Vorbereitung – es sind spezielle Zeiten“, betont FCK-Trainer Jeff Saibene bei der Spieltagspressekonferenz. „Aber die Jungs sind topfit wie der Laktattest zeigte. Das ist eine gute Basis, auf der wir aufbauen können.“ In den vergangenen zwei Wochen habe die Mannschaft wenig Pausen bekommen, habe intensiv trainiert. „Ich hoffe, dass die Jungs am Samstag dafür belohnt werden.“

Zur Vorbereitung auf die Partie gegen die Viktoria, die mit 22 Punkten als Elfter vier Punkte und vier Plätze vor dem FCK liegt, haben die Roten Teufel neben den Einheiten auf dem Trainingsplatz am Dienstag auch zwei Tests gegen die Regionalligisten FSV Frankfurt (1:0) und SV Elversberg (1:2) bestritten. Für Saibene seien diese wichtig gewesen, um Spieler einzusetzen, die nach längeren Verletzungspausen zuletzt nicht auf dem Platz standen. So hätten Nicolas Sessa (Muskelfaseriss) und Anil Aydin gezeigt, dass sie „richtig gute, talentierte“ Fußballer sind. Auch Anas Bakhat (Teilabriss des Syndesmosebandes) ist zurück auf dem Trainingsplatz, ebenso wie Hikmet Cifti, der nach seiner Nasen-Operation am Donnerstag erstmals mit Maske wieder dabei war. „Da haben wir viel Potenzial. Mit der Zeit wird uns deren Rückkehr mehr Alternativen geben“, bedauert Jeff Saibene, dass keine längere Vorbereitung mit mehr Tests für ebendiese Spieler möglich war. So sei vor allem Sessa ein Kandidat für den Kader gegen Köln. Bakhat brauche auf jeden Fall noch etwas Zeit. Dominik Schad und Lukas Gottwalt fallen weiterhin verletzt aus.

Mit welchem Kader, in welchem Spielsystem der FCK am Samstag auch auflaufen wird – „ich habe Ideen im Kopf, will mich aber noch nicht festlegen“ (Saibene) – ist der Coach optimistisch, an die Leistung beim 2:0-Erfolg gegen den KFC Uerdingen vor Weihnachten anknüpfen zu können. „Der Ehrgeiz ist groß, vor allem nach dem Spiel bei Uerdingen, in dem wir bewiesen haben, dass wir eine gute Truppe haben.“ Die Mannschaft müsse bereit sein, das wieder abzurufen und alles zu geben. „Jeder ist sich bewusst, dass uns dieser Sieg gut getan hat – aber nicht mehr und nicht weniger.“ Jetzt komme ein neues Spiel, es fange wieder bei null an. „Jeder muss bereit sein, diese Energie, diese Dynamik wieder auf den Platz zu bringen.“

Gegen die vor allem in der Offensive stark besetzten Kölner um die beiden Ex-Lauterer Albert Bunjaku und Thimmy Thiele erwartet Saibene „ein typisches Drittligaspiel auf Augenhöhe“. In dem seine Mannschaft „von Anfang an bereit sein muss“, um möglichst mit dem vierten Saisonsieg ins Jahr zu starten und den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herzustellen.

Wo es bis zum Saisonende für den 1. FC Kaiserslautern hingehen soll, darauf will sich Saibene nicht festlegen. „Ich will lieber kurzfristige Ziele setzen, erst mal das Spiel am Samstag positiv bestreiten“, sagt Saibene und schließt eine „typische Trainerfloskel“ an: „Wir schauen von Spiel zu Spiel. Ich denke, es ist vernünftiger, so zu handeln, als nun schon die Ziele bis zum Sommer auszugeben – das wäre jetzt fehl am Platz.“

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