Saarpfalz-Derby in der Saarlandliga Für Zellmer gibt’s ein Wiedersehen
Homburg · HWE Homburg trifft auf SV 64 Zweibrücken II. Auch der TV Niederwürzbach und die VTZ Saarpfalz II sind im Einsatz.
Thomas Zellmer, Spielertrainer des Handball-Saarlandligisten HWE Homburg, freut sich schon auf das nächste Spiel des Aufsteigers. Am Samstag kehrt er mit der HWE an seine alte Wirkungsstätte zurück, wenn er um 20 Uhr im Trikot der HWE bei seinen ehemaligen Verein SV 64 Zweibrücken antritt, für den er von 2010 bis 2016 aktiv war – allerdings geht es diesmal gegen die zweite Mannschaft. „Ganz klar ist diese Partie eine besondere Begegnung“, meint Zellmer im Vorfeld des Sarpfalz-Derbys. Er treffe auf viele alte und ehemalige Mitspieler und Bekannte im Umfeld des Vereins. Mit einigen SV 64er habe er noch sehr guten Kontakt.
Am Samstagabend werden aber die Freundschaften seitens Zellmer aber ruhen. „Wir wollen gewinnen“, sagt der HWE-Spielertrainer selbstbewusst. Und dazu hat er auch allen Grund, nachdem seine Mannschaft als Aufsteiger am vergangenen Samstag mit einem 21:18-Heimsieg gegen die HSG Nordsaar sehr gut in die Saison gestartet ist. Während Zellmer sich mit dem Defensivverhalten seiner Mannschaft in diesem Spiel ganz zufrieden zeigte, sei in der Offensive ,,noch Luft nach oben“ gewesen. Soll heißen: Die Chancenverwertung gilt es noch zu verbessern, um dann auch in Zweibrücken am Samstag möglichst punkten zu können.
„Ich denke, dass für beide Mannschaften in diesem Spiel alles möglich ist“, meint Zellmer. Er geht nach einem grippalen Infekt Anfang dieser Woche etwas geschwächt ins Spiel. „Die Grippe hat mich etwas niedergestreckt“, berichtet er. Erst am Donnerstagabend konnte er wieder ins Training einsteigen. Man müsse sehen, wie er die Grippe kräftemäßig wegstecken kann. Auf Michael Mathieu wird Zellmer aus privaten Gründen verzichten müssen. Ansonsten stehen alle andern Spieler seines Kaders zur Verfügung.
Für die zweite Mannschaft der VTZ Saarpfalz hätte das Auftaktprogramm wohl kaum schwerer ausfallen können. Letztes Wochenende musste man sich in einem sehr spannenden Spiel zu Hause der SGH Sankt Ingbert geschlagen geben, die zu den starken Teams der Saarlandliga zählt. Am Samstag muss die Mannschaft von Trainer Marek Galla um 20 Uhr in die saarländische Landeshauptstadt zur HSG TVA/ATSV Saarbrücken. Auch die „Saarbrücker Löwen“, die sich letztes Jahr mit dem TV Niederwürzbach lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft geliefert haben, zählen erneut zu den Favoriten auf den Titel.
Der ehemalige VTZ-Kreisläufer Andreas Birk hat es in den vergangen Jahren geschafft eine junge und leistungsorientierte Mannschaft auf die Beine zu stellen, die nicht nur in der harzfreien Rastbachtalhalle zu überzeugen weiß. Da sie am ersten Spieltag noch spielfrei waren, sind sie sicherlich besonders motiviert, jetzt endlich auch starten zu können. Für die VTZ II hingegen ist das eines der Spiele unter dem Motto „Alles kann, nichts muss“. Als klarer Underdog reisen sie nach Saarbrücken. Um dort die Punkte zu entführen, müssen sie ihre beste Leistung abrufen und vor allem die eigene Fehlerzahl möglichst gering halten. Bereits gegen die Sankt Ingberter haben die Jungs von Trainer Marek Galla einiges an Lehrgeld zahlen müssen und musste feststellen, dass in der Saarlandliga auch die kleinsten Fehler bestraft werden. Umso wichtiger wird es sein, auch im Hinblick auf das Harzverbot, die eigenen Angriffe stets mit Ruhe aufzubauen um nicht erneut so viele Gegenstoßtore zu kassieren.
Der TV Niederwürzbach will an diesem Samstag Wiedergutmachung betreiben. Der Meister der vergangenen zwei Jahre ist mit einer überraschenden Niederlage in Schmelz in die Saison gestartet. Beim ersten Heimspiel will die Mannschaft von Trainer Christian Schöller es ab 18 Uhr gegen den Oberliga-Absteiger HSV Merzig-Hilbringen besser machen. Auch der HSV ist mit einer Niederlage in die Saison gestartet.
