Für Trainer Radu läuft alles nach Plan

Zweibrücken · Nachdem es zum Auftakt zwei herbe Niederlagen für den SVN gegeben hat, präsentiert sich der Absteiger inzwischen fast auf Augenhöhe mit den anderen Teams. Einzig die Punkte lassen noch auf sich warten. Das habe man einkalkuliert, erklärt Trainer Sorin Radu, der einen klaren Plan verfolgt.

 Für SVN-Trainer Sorin Radu besteht nach den fünf Niederlagen zum Auftakt noch lange kein Grund zur Panik. Foto: Wittenmeier

Für SVN-Trainer Sorin Radu besteht nach den fünf Niederlagen zum Auftakt noch lange kein Grund zur Panik. Foto: Wittenmeier

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Er habe einen Plan, verkündete Sorin Radu, als er vor rund fünf Wochen als neuer Trainer des SVN Zweibrücken vorgestellt wurde. Angesichts der Tabellensituation vor dem Heimspiel am Samstag, 14.30 Uhr gegen die TSG Pfeddersheim, verwundert es dann schon, wenn der 40-Jährige sagt, sein Team liege "im Soll". Radu lässt sich davon nicht beirren: "Es läuft alles so, wie ich es erwartet habe."

Mit einem Drei-Punkte-Plan sei er im Juli hier angetreten. In Phase eins ging es darum, das Team körperlich auf Oberliga-Niveau zu bringen. "Die Mannschaft ist fit, kann jetzt über 90 Minuten dagegenhalten", erklärt der Trainer. Im zweiten Schritt wurde intensiv an der Defensivarbeit gefeilt, frühe Gegentore sollten unbedingt vermieden werden. Auch das habe man gegen Gonsenheim, Mehring und zuletzt in Karbach geschafft. Jetzt befinde er sich mit den Jungs in Phase drei, sagt Radu. "Wer in der Oberliga etwas gewinnen will, der muss Fußball spielen und den Ball auch mal länger halten. Wenn du nur hinten drin stehst, reicht das nicht aus. Daran arbeiten wir gerade."

Denn was in der zweiten Halbzeit in Karbach in Ansätzen schon ganz gut funktioniert hat, soll zuhause gegen Pfeddersheim zu den ersten Punkten in dieser Saison führen. Die fehlenden Zähler seien das Einzigste, was an seinem Plan bislang "noch nicht so ganz stimmt". Gegen den Liga-13. werde sich das ändern, gibt sich Radu kämpferisch. Seine Mannschaft war "dreimal knapp dran", jetzt sei es an der Zeit, sich für den hohen Aufwand auch mal zu belohnen. "Wenn es einmal mit dem Punkten klappt, klappt es auch ein weiteres Mal. Wir warten halt immer noch auf das erste Mal. Aber die Jungs wollen unbedingt, die sind alle heiß auf das Spiel."

Allerdings werde man am Samstag nicht die Brechstange rausholen, sondern kontrolliert und mit möglichst viel Ballbesitz auftreten. Pfeddersheim sei schließlich ein Gegner, den man keinesfalls unterschätzen dürfe. "Die Tabelle lügt. Die haben viel mehr Qualität, als es ihr aktueller Platz ausdrückt", ist Radu gewarnt.

Auf Orji Ezekiel Onyema Obichi kann der SVN-Trainer auch weiterhin nicht zurückgreifen. Der Kameruner musste nach einem grippalen Infekt am Donnerstag mit leichten Herzproblemen in die Homburger Uniklinik eingeliefert werden. "Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist", erklärte Radu, der sonst aber alle Mann an Bord hat.

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