Handball-Oberliga Wochen der Wahrheit für die VTZ Saarpfalz
Zweibrücken · Der Handball-Oberligist empfängt am Sonntag den HV Vallendar. Es ist der Auftakt zu drei wichtigen Heimspielen im Kampf um den Klassenerhalt.
(jad) Mit dem Heimspiel am Sonntag um 17 Uhr in der Westpfalzhalle gegen den HV Vallendar beginnen für die Handballer der VTZ Saarpfalz die Wochen der Wahrheit in der Oberliga RPS. Gleich drei Mal in Folge treten die Zweibrücker zu Hause an. Und das gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Auf die Partie gegen Vallendar folgen die Begegnungen gegen den Zehnten HSG Worms (6. März) und den Tabellen-13. TuS Daun (13. März). Die Zweibrücker sind 14. und damit Drittletzter.
Das Hinspiel in Vallendar verloren die Zweibrücker knapp und unglücklich mit 19:21. Für das zweite Aufeinandertreffen ist VTZ-Trainer Philip Wiese aber guten Mutes. „Wir sind jetzt auf jeden Fall stärker, als wir es im Hinspiel waren“, sagt Trainer. Dass seine Mannschaft am letzten Wochenende beim Tabellenzweiten TV Homburg (22:32) keine Chance hatte, sei kein Beinbruch. „Das ist abgehakt“, sagt Wiese, der den Fokus umgehend auf die wichtigen Begegnungen der kommenden Wochen legen will.
Vallendar ist Tabellenelfter und liegt nur zwei Punkte vor den Saarpfälzern. Doch nicht nur zum HV beträgt der Abstand der Zweibrücker zwei Punkte – sondern auch zum rettenden Ufer. Das ist nämlich Rang zehn. Dieser ist unabhängig von der Anzahl der Absteiger aus der 3. Liga in die Oberliga RPS ein sicherer Nichtabstiegsplatz.
Die Zweibrücker treten am Sonntag zwar zu Hause an, sollten aber gewarnt sein. Denn Vallendar ist eine der wenigen Mannschaften in der Spielklasse, die auswärts mehr Punkte geholt haben als zuhause. Sieben Zähler stehen für den HV in der Fremde zu Buche. Mit allzu viel Rückenwind wird das Team aus dem Landkreis Mayen-Koblenz trotzdem nicht in die Rosenstadt reisen. Vallendar verlor die letzten drei Spiele in Serie. Davor trennte sich die Mannschaft Unentschieden von der HSG Kastellaun/Simmern (30:30) – jenen Gegner, den die VTZ am vorletzten Spieltag mit 35:21 aus der Westpfalzhalle schoss. Die drei Niederlagen kassierte Vallendar zwar gegen die Top-Teams Homburg, Offenbach und Kaiserslautern-Dansenberg II – trotzdem bot Vallendars Ex-Trainer Thomas Bach nach der Misserfolgsserie seinen Rücktritt an. Und den nahmen die die Verantwortlichen des HV prompt an. Neuer Übungsleiter ist ein alter Bekannter: Veit Waldgenbach, der das Traineramt vor Bach bekleidete.
„Wir werden sehen, ob und was der neue Trainer ändert. Das macht es etwas schwerer, sie einzuschätzen“, sagt Wiese. Grundsätzlich verfüge Vallendar aber über einen „guten Rückraum und mit Oliver Lohner einen starken Kreisläufer. Sie sind in der Lage ordentlich Tempo zu machen, was für uns bedeutet, dass wir im Rückzug hellwach sein müssen“. Ein Augenmerk müsse seine Mannschaft zudem auf Rückraumspieler Christian Schröder richten, der der VTZ im Hinspiel zehn der 21 Gegentreffer eingeschenkt hatte.
Wiese möchte sich aber eigentlich nicht zu sehr mit dem Gegner befassen. Er fordert: „Wir müssen einfach auf uns schauen. Wenn wir ein gutes Spiel machen, haben wir auch gute Chancen es für uns zu entscheiden. Die Mannschaft weiß, dass es jetzt um die Wurst geht.“