Fußball-Saarlandpokal Die heiße Phase des Saarlandpokals beginnt

Saarpfalz-Kreis · Fünf Saarpfalz-Vereine stehen in der Hauptrunde des Fußball-Saarlandpokals. Der FC Homburg ist bereits am Dienstagabend bei Oberligist Röchling Völklingen gefordert. Oberligist Jägersburg sowie die Verbandsligisten Ballweiler-Wecklingen, Schwarzenbach und Blieskastel-Lautzkirchen folgen am Mittwoch.

Der Schwarzenbacher Marc Schäfer (rot) und der Blieskasteler Philipp Herrmann – hier im Verbandsliga-Duell – sind mit ihren Teams beide am Mittwoch im Saarlandpokal gefordert. Für Blieskastel geht es gegen Ligakonkurrent Reimsbach. Das vermeintlich leichtere Los hat Schwarzenbach mit Bezirksligist Hassel gezogen.

Der Schwarzenbacher Marc Schäfer (rot) und der Blieskasteler Philipp Herrmann – hier im Verbandsliga-Duell – sind mit ihren Teams beide am Mittwoch im Saarlandpokal gefordert. Für Blieskastel geht es gegen Ligakonkurrent Reimsbach. Das vermeintlich leichtere Los hat Schwarzenbach mit Bezirksligist Hassel gezogen.

Foto: Wolfgang Degott/Picasa

Die fünfte Runde im Fußball-Saarlandpokal wird am heutigen Dienstag fortgesetzt. Zwei Partien wurden bereits ausgetragen. Drittligist 1. FC Saarbrücken setzte sich vergangene Woche mit 4:0 bei Saarlandligist SG Mettlach/Merzig durch. Und Regionalligist SV Elversberg gewann mit 7:0 beim SV Saar 05 Saarbrücken.

Heute steigt mit Regionalligist FC Homburg ein weiteres Schwergewicht in die erste Hauptrunde ein. Die Saarpfälzer müssen um 19 Uhr bei Oberligist Röchling Völklingen ran. Nach dem 2:0-Sieg am Samstag beim FC Gießen wollen sich die Homburger im Herrmann-Neuberger-Stadion keine Blöße geben. „Wir werden Völklingen keinesfalls unterschätzen und die Aufgabe sehr ernst nehmen. Wir wollen schließlich in die nächste Runde“, verspricht FCH-Trainer Timo Wenzel. Auch wenn es für den Gegner in der Oberliga-Saison bisher nicht so gut lief – Völklingen droht als Tabellenneunter der Gang in die Abstiegsrunde – fordert Wenzel „Konzentration, Leidenschaft und Einsatz“.

Im Hinblick auf das schwere Ligaspiel am Freitagabend um 18.30 Uhr im Homburger Waldstadion gegen Spitzenreiter TSV Steinbach-Haiger hätte Wenzel dem einen oder anderen seiner Stammspieler gerne eine Pause gegönnt. Doch die Verletztenliste ist lang: Thomas Gösweiner, Patrick Lienhard, Stefano Maier, Ivan Sachanenko, Philipp Hoffmann und Niklas Doll fehlen auf jeden Fall. Patrick Dulleck zog sich in Gießen eine Oberschenkelzerrung zu. Hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen. Wenzel hofft, dass zumindest die am Wochenende erkrankten Marco Hingerl und Abdul Sankoh wieder zur Verfügung stehen.

Im Gegensatz zu den Regional- und Drittligisten, die jetzt erst in den Wettbewerb einsteigen, ist Oberligist FSV Jägersburg am Mittwoch bereits zum zweiten Mal im Pokaleinsatz. Die Lila-Weißen treten um 19 Uhr beim Süd-West-Verbandsligisten FC Rastpfuhl an. Der spielt zwar zwei Klassen tiefer als der FSV, führt die Tabelle in seiner Spielklasse aber nach zwölf Siegen und einem Remis souverän an. FSV-Trainer Tim Harenberg erwartet dementsprechend eine „hammerharte Aufgabe.“ In der Runde zuvor hatte seine Mannschaft mit Palatia Limbach (4:1) ebenfalls einen Verbandsligisten vor der Brust. „Limbach war aber eher auf Schadensbegrenzung aus. Rastpfuhl war im Pokal eines von den schwierigsten Losen. Das ist eine klasse Mannschaft“, weiß Harenberg. Personell sieht es bei seiner zuletzt vom Verletzungspech gebeutelten Mannschaft wieder ein wenig freundlicher aus. Tim Schneider wird nach Krankheit ebenso in den Kader zurückkehren wie Florian Hasemann.

Auch drei Verbandsligisten aus der Saarpfalz haben es in die Hauptrunde des Saarlandpokals geschafft. Die DJK Ballweiler-Wecklingen, der SC Blieskastel-Lautzkirchen und der SV Schwarzenbach spielen wie auch Jägersburg am Mittwoch um 19 Uhr.

Ballweiler-Wecklingen darf nach drei klaren Auswärtssiegen im Pokal erstmals zuhause antreten. Gegner ist der Achte der Saarlandliga, der VfB Dillingen. DJK-Spielertrainer Florian Bohr kennt viele Spieler des VfB. die Dillinger seien eine spielstarke Mannschaft mit guten Stürmern wie Osman Gök und Dominic Altmeier. Zudem verfüge der VfB über ein stabiles Mittelfeld und eine Abwehr mit „kantigen“ Innenverteidigern. „Unser Schwerpunkt liegt zwar auf der Liga. Aber der Pokal ist für uns ein willkommener Bonus. Wir werden wir mit einer Mannschaft auf dem Platz stehen, die gewinnen kann“, lässt sich der 31-Jährige vom Klassenunterschied nicht ins Bockshorn jagen. „Unser Ziel ist es, im Pokal so weit wie möglich zu kommen. Auf keinen Fall wollen wir einfach sang- und klanglos rausfliegen“, bekräftigt Bohr.

Personell sieht es bei seiner Mannschaft gut aus, die DJK ist eines der wenigen Teams, das aktuell keine Verletzten zu beklagen hat.

„Vielleicht ist der Pokal der Wettbewerb für uns“, hatte Daniel Ruschmann, Spielertrainer des SC Blieskastel-Lautzkirchen, nach dem mühevollen 3:2-Sieg nach Verlängerung beim Bezirksligisten Viktoria St. Ingbert gesagt. Nach der deftigen 1:6-Pleite in der Liga gegen Schiffweiler will der SC nun im Pokal in die Erfolgsspur zurück. Dort hatte der SC in der zweiten Runde immerhin Saarlandligist FSG Ottweiler-Steinbach (1:0) aus dem Wettbewerb gekegelt. Im Gegensatz zu seinem Trainerkollegen Bohr in Ballweiler muss Ruschmann allerdings mehrere Leistungsträger ersetzen. So fehlt Routinier Peter Pusse nach einer Zahnoperation, Neuzugang Marvin Gabriel muss wegen eines Bandscheibenvorfalls noch länger pausieren. Weitere Spieler sind angeschlagen. Trotzdem soll im Heimspiel gegen den 1. FC Reimsbach – wie Blieskastel ein Verbandsligist, allerdings in der Süd-West-Staffel – ein Sieg gelingen.

Der SV Schwarzenbach muss dagegen zu Pokalschreck Hassel reisen. Der Bezirksligist hat bereits die klassenhöheren SV Rohrbach (Verbandsliga/6:4), und SG Blickweiler-Breitfurt (Landesliga/11:0) aus dem Wettbewerb gekegelt.

Fußball-Regionalligist FC Homburg muss im Pokal gegen Oberligist Völklingen ran. FCH-Trainer Wenzel würde gerne rotieren. Doch die Verletztenliste ist lang. Auch der Einsatz von Marco Hingerl (am Ball) steht auf der Kippe.

Fußball-Regionalligist FC Homburg muss im Pokal gegen Oberligist Völklingen ran. FCH-Trainer Wenzel würde gerne rotieren. Doch die Verletztenliste ist lang. Auch der Einsatz von Marco Hingerl (am Ball) steht auf der Kippe.

Foto: Markus Hagen

SV-Spielertrainer Jan Berger und seine Elf haben ihre Pokalqualitäten aber ebenfalls schon unter Beweis gestellt. In doppelter Unterzahl überstand der SV in der letzten Runde die Verlängerung gegen Ligakonkurrent Hellas Bildstock – und gewann schließlich nach Elfmeterschießen.

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