(mh) In einem spannenden Spiel der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar hat sich der FSV Jägersburg gegen den Tabellenfünften SV Gonsenheim einen Punkt erkämpft. Mit dem 2:2 (1:2) zeigte sich FSV-Trainer Marco Emich am Samstag einverstanden. "Wir haben alles versucht und gegen einen starken Gegner verdient ein Unentschieden herausgeholt." Die Partie begann für den Gastgeber mit einem Schock. Gonsenheim ging nach einem kapitalen Fehler des FSV im Mittelfeld in Führung. Maziar Namavizadeh tauchte alleine vor FSV-Torwart Philip Luck auf und traf nach nicht einmal vier Minuten zum 1:0. Zwei Minuten später stand Namavizadeh wieder alleine vor Luck. Diesmal aber zirkelte er den Ball vorbei. Glück für den FSV, denn von einem möglichen 0:2-Rückstand nach erst sechs Minuten hätte sich das Emich-Team gegen die starken Gäste kaum erholen können. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir wie in Neunkirchen die Anfangsphase verpennt haben", sagte Emich, dessen Elf sich danach steigerte. Nach einer Viertelstunde war die Begegnung offen. Mit einem sehenswerten 20-Meter-Knaller in den Torwinkel glich Tom Koblenz aus halblinker Position (18.) aus. Fünf Minuten später fast die Führung für Jägersburg.: Tim Schäfer traf das Außennetz. Beide Teams arbeiteten intensiv und ließen nur wenige Möglichkeiten zu. Nach einer halben Stunde ging Gonsenheim überraschend erneut in Front. Stefano Pennella, einst Spieler beim FC Homburg, hämmerte einen 35-Meter-Freistoß in den Winkel. "Da muss man neidlos anerkennen, dass dies ein klasse Tor war." Der FSV hatte danach vor der Pause noch eine brenzlige Situation durch Maximilian Kimnach (45.) zu überstehen. Luck verhinderte gegen Namavizadeh (46.) das 3:1 für die Gäste. Auf der Gegenseite hätte Koblenz (53.) erneut ausgleichen können. Interessante Torszenen blieben im zweiten Abschnitt lange Zeit aus, bis sich Murat Adigüzel ein Herz fasste und aus 25 Metern flach zum 2:2 ausglich (81.). Beide drängten auf den Sieg. Pennella scheiterte aber an Luck , den Abpraller fischte ein Jägersburger noch von der Torlinie (86.). Auch der FSV hätte gewinnen können, als Schäfer aus freier Position in der Nachspielzeit aus 20 Metern den Ball knapp neben das Tor setzte. "Das Remis ging in Ordnung. Die erste Halbzeit ging an Gonsenheim, die zweite an uns", analysierte FSV-Kapitän Matthias Stumpf. Das nächste Heimspiel des FSV, das am 25. März gegen Karbach vorgesehen war, wurde auf Mittwoch, 29. März, 19 Uhr, verlegt, weil Karbach samstags an der deutschen Futsal-Meisterschaft teilnimmt.

Hertha Wiesbach hat mit einem 25:0 gegen Burgbrohl den höchsten je in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar überhaupt gefeiert. Das Schlusslicht tritt fast ausnahmslos mit Spielern an, die in der Hinrunde noch in der C-Jugend kickten. Im Dezember hatte Burgbrohl den Rückzug aus dem Spielbetrieb erklärt, davon im Januar aber wieder Abstand genommen, da dies eine Geldstrafe seitens des Vebrandes sowie möglicherweise Schadensersatzforderungen der 17 anderen Clubs nach sich gezogen hätte.