FSV Jägersburg ist voller Vorfreude Trotz Tiefstapelei hoch hinaus?

Jägersburg · In die Vorbereitung auf die kommende Saison in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ist der FSV Jägersburg bereits gestartet. Die Lust nach monatelanger Pause ist groß – die Ziele eher bewusst bescheiden.

 Viel Fluktuation gab es beim FSV Jägersburg zwar nicht – doch das ein oder andere neue Gesicht ist an der Alouis-Omlor-Sportanlage dann doch zu sehen. Mit Jannick Geißler (von links), Anas Hafid und Enes Durmus verpflichtete der FSV drei neue Spiele für die kommende Oberliga-Saison. Es gab aber auch ein paar Abgänge. Ein schmerzhafter ist laut Trainer Tim Harenberg sicherlich der Weggang des Stürmers Alexander Schmieden zum Oberligakonkurrenten SV Röchling Völking. Auch Torhüter Pascal Maier verließ den Verein und heuerte bei Regionalligaabsteiger FC Bayern Alzenau an.

Viel Fluktuation gab es beim FSV Jägersburg zwar nicht – doch das ein oder andere neue Gesicht ist an der Alouis-Omlor-Sportanlage dann doch zu sehen. Mit Jannick Geißler (von links), Anas Hafid und Enes Durmus verpflichtete der FSV drei neue Spiele für die kommende Oberliga-Saison. Es gab aber auch ein paar Abgänge. Ein schmerzhafter ist laut Trainer Tim Harenberg sicherlich der Weggang des Stürmers Alexander Schmieden zum Oberligakonkurrenten SV Röchling Völking. Auch Torhüter Pascal Maier verließ den Verein und heuerte bei Regionalligaabsteiger FC Bayern Alzenau an.

Foto: HAgen/Markus Hagen

Lange ist es her, dass der FSV Jägersburg in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar sein letztes Punktspiel absolvierte. Es war ein Samstag, 24. Oktober 2020, als der FSV auf seinem Kunstrasenplatz in der Alois-Omlor-Sportanlange gegen den FV Diefflen antrat. Mit 4:2 gewannen die Lila-Weißen mit Trainer Tim Harenberg diese Partie.

„Das war ein tolles Spiel von uns, das wir auch in der Höhe hochverdient für uns entschieden haben“, erinnert sich der FSV-Trainer noch gut an diese Begegnung. „Schade, dass die Saison dann wegen Corona abgebrochen wurde. Wir waren gerade so gut in der Oberliga angekommen.“

Mit 13 Punkten aus neun Spielen lag der FSV Jägersburg auf Platz fünf. Durchaus möglich, dass sich der Verein mit einer Platzierung unter den besten sechs Teams der Gruppe Süd der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar für die geplante Aufstiegsrunde qualifiziert hätte. Doch das ist Geschichte.

Denn rund acht Monate später ist das Thema Corona zwar immer noch nicht endgültig vom Tisch – aber immerhin können die Fußballer inzwischen wieder normal trainieren. Die Vorbereitung auf die Mitte August beginnende Saison hat längst begonnen. Natürlich – nach diesen fußballabstinenten Zeit nur allzu logisch. Das sieht auch Harenberg so: „Normalerweise wären wir noch nicht im Training, aber nach der langen Spiel- und Trainingspause wollten Spieler und Trainerteam unbedingt wieder zusammen sein. Wir haben schließlich auch einiges aufzuholen.“ Athletiktrainer Markus Stäudel arbeitet mit den FSV-Spielern an der Athletik und Kondition. Einfach Spaß haben, heißt es bei den Übungseinheiten, auch wenn es vergangene Woche bei hohen Temperaturen über 30 Grad durchaus schwerfiel, den inneren Schweinehund zu überwinden.

 Personell hat sich nicht so viel beim FSV Jägersburg gegenüber der zurückliegenden Runde getan. Klar: Der Weggang des 27-jährigen Stürmers Alexander Schmieden zum Oberligakontrahenten SV Röchling Völklingen habe schon wehgetan, wie Harenberg betont. Nicht mehr dabei ist auch Torhüter Pascal Maier, den es berufsbedingt wegzog. Er studiert nun in Frankfurt und spielt künftig für den Regionalligaabsteiger FC Bayern Alzenau. Auch Lukas Schmitz gehört nicht mehr zu den Lila-Weißen. Er trägt künftig das Trikot des Nachbarvereins SV Reiskirchen.

Bisher stehen drei Neuzugänge fest: Jannick Geißler kam von der U21 der SV Elversberg. Der 22-Jährige spielt in der Defensive. Torhüter Anas Hafid war zuletzt bei Borussia Neunkirchen unter Vertrag. In Homburg ist der 22-jährige Akteur kein Unbekannter. Von Juni 2018 bis Juni 2020 stand er bei der U19 und bei der zweiten Mannschaft in der Saarlandliga beim FC Homburg zwischen den Pfosten. Von der eigenen FSV-U19-Jugend rückte der 18-jährige Mittelfeldspieler Enes Durmus nach oben auf. Harenberg schließt nicht aus, dass der eine oder andere Nachwuchsspieler aus der eigenen Jugend ebenfalls zumindest einmal bei den Trainingseinheiten dabei sein wird.

Und was ist das Saisonziel? „Wir wollen den Klassenerhalt schaffen“, setzt der Jägersburger Trainer Tim Harenberg bewusst das angestrebte Saisonziel unten an. „Daran hat sich gegenüber der letzten Saison nichts geändert.“ Natürlich würde man sich freuen, wenn man möglichst im Mittelfeld der Tabelle mitspielen könne, vergleichbar mit dem fünften Platz nach neun Spieltagen bei zwölf Teams in der Gruppe Süd der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Da es keine Ab- und Aufsteiger gab, wird die Saison wieder mit 24 Teams starten. Man kann davon ausgehen, dass es erneut zwei Gruppen mit Süd und Nord in der Oberliga geben wird. Alles andere, so auch Harenberg, habe ja keinen Sinn.

 Klar ist: Vor dem Start in die neue Spielzeit wird in den nächsten Wochen noch viel Schweiß beim FSV Jägersburg auf dem Trainingsplatz fließen. Aber auch in den Vorbereitungsspielen müssen sich die Spieler beweisen. „Spielen, Spielen und nochmals Spielen unter Wettkampfbedingungen ist nach dieser Pause äußerst wichtig“, hält Trainer Harenberg mantraartig fest Das erste Testspiel absolviert der FSV Jägersburg am kommenden Samstag um 15 Uhr gegen den SV Rohrbach. Am Mittwoch, 30. Juni, tritt der FSV Jägersburg um 19 Uhr bei der FSG Ottweiler/Steinbach an. Für den 4. Juli ist ein Testspiel auf eigenem Platz gegen den Verbandsligisten SG Rieschweiler angesetzt (15 Uhr). Am 10. Juli empfängt der FSV Jägersburg um 16 Uhr den Saarlandligisten SV Saar 05. Vier Tage später, am 14. Juli, gastiert dann der SV Merchweiler an der Alois-Omlor-Sportanlage (19 Uhr). Weitere Testspiele sollen folgen.

Nach monatelanger Zeit ohne Fußball ist das nur allzu verständlich.

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