Wer hätte das vor Saisonbeginn gedacht? Aufsteiger FSV Jägersburg empfängt als Tabellensechster im Spitzenspiel des neunten Spieltages in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland am heutigen Samstag um 15.30 Uhr den Dritten SV Gonsenheim. Bange machen gilt aber dennoch nicht beim FSV. "Natürlich sind wir uns bewusst, wie schwer dieses Heimspiel am Samstag wird. Aber wir sind trotz der unglücklichen Niederlage in Burgbrohl so gefestigt, dass wir uns auch gegen starke Gonsenheimer etwas ausrechnen dürfen", sagt FSV-Trainer Marco Emich. In Burgbrohl habe man zuletzt stark begonnen, aber nach der Führung es nicht verstanden, sicher und konsequent in der Abwehr zu stehen. Als Folge musste sich der FSV Jägersburg am Ende doch mit 1:3 geschlagen geben. Eine unglückliche, wie auch unnötige Niederlage, weil der FSV seine Torchancen zum zwischenzeitlichen 2:2 nicht nutzen konnte.

Emich: "Wenn wir gegen den SV Gonsenheim erfolgreich abschneiden wollen, müssen wir wieder an unsere Defensivleistungen der Spiele zuvor anknüpfen." Von der taktischen Ausrichtung bedeutet dies, dass Jägersburg den Gegner das Spiel überlassen wird, um dann aus einer sicher stehenden Abwehr "über Konter erfolgreiche Nadelstiche" zu setzen. "Zuhause sind wir in der Lage, gegen jede Mannschaft zu gewinnen", erklärt Emich und verweist unter anderem auf den verdienten 2:0-Sieg gegen den jetzigen Tabellenzweiten und Regionalliga-Absteiger TuS Koblenz .

Auf Lukas Kurz muss der FSV im Alois-Omlor-Sportpark heute verzichten. Er steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Der erste Einsatz von Neuzugang Patrick Seidel (zuletzt FC Wiesbach) im FSV-Oberligateam lässt weiter auf sich warten. Seidel hat seine Patellasehnen-Probleme gerade auskuriert, zog sich dann im Training eine Oberschenkelzerrung zu. Neuzugang Julian Fricker steht nach einem Kreuzbandriss und Aufbautraining frühestens in zwei bis drei Wochen zur Verfügung. Dann wird er wohl erst einmal Spielpraxis im Verbandsligateam des FSV Jägersburg sammeln.