FSV hat hartes Stück Arbeit vor der Brust

Jägersburg · Fußball-Oberliga: Heute Abend bekommen es die noch immer abstiegsbedrohten Jägersburger im Derby beim FC Hertha Wiesbach mit einer der stärksten Offensiven der Liga zu tun.

 Auf den Einsatz von Niklas Holzweißig (vorne) müssen die Jägersburger heute Abend verzichten. Bei ihm ist eine alte Oberschenkelverletzung wieder aufgebrochen, sodass er zum Zuschauen verdammt ist. Foto: Svenja Hofer

Auf den Einsatz von Niklas Holzweißig (vorne) müssen die Jägersburger heute Abend verzichten. Bei ihm ist eine alte Oberschenkelverletzung wieder aufgebrochen, sodass er zum Zuschauen verdammt ist. Foto: Svenja Hofer

Foto: Svenja Hofer

Die jüngste Heimniederlage gegen einen Mitkontrahenten um den Ligaverbleib wirft dem FSV Jägersburg nicht aus der Bahn. Nach dem knappen 1:2 gegen Morlautern liegt die Mannschaft von Trainer Marco Emich weiterhin auf Rang 13 der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, und damit einen Platz vor der möglichen Abstiegszone. Mit zwei Punkten weniger auf dem Konto als der FSV liegt der SC Hauenstein (32 Zähler) allerdings nur knapp dahinter. Dennoch ist die Emich-Truppe zuversichtlich, in den kommenden Partien wieder an die bislang guten Leistungen nach der Winterpause anknüpfen zu können.

Und das wird heute Abend ab 19 Uhr beim FC Hertha Wiesbach auch der Fall sein müssen, wollen die Jägersburger aus dem Saar-Derby etwas mitnehmen. "Beim Tabellenvierten sind wir allerdings klarer Außenseiter", sieht Emich beim Gastgeber eindeutig die Favoritenrolle. "Die Wiesbacher spielen eine tolle Saison." Mit dem Torverhältnis von 74:37 stellen die Wiesbacher hinter dem SV Röchling Völklingen (31) mit nur 37 Gegentreffern die zweitbeste Defensive der Liga. Zudem hat die Mannschaft mit 74 Treffern gemeinsam mit Spitzenreiter TSV Schott Mainz den besten Angriff der Klasse. Wenn man auch berücksichtigen muss, dass diese Bilanz durch den 25:0-Heimsieg über das chancenlose Schlusslicht Burgbrohl aufpoliert wurde.

"Wir haben in Wiesbach mit Sicherheit nichts zu verlieren", hofft Marco Emich aber dennoch auf eine kleine Außenseiterchance seiner Mannschaft. Allerdings plagen den Jägersburger Trainer einige personelle Sorgen. Nach einer nach Emichs Aussage "nicht nachvollziehbaren und viel zu harten Entscheidung des Schiedsrichters" bei der Heimniederlage gegen den SV Morlautern muss Tim Schäfer heute rotgesperrt passen. Fehlen wird auch Niklas Holzweißig, bei dem am vergangenen Samstag eine scheinbar auskurierte Oberschenkelzerrung wieder aufbrach. Emich musste den 24-Jährigen in der Halbzeit auswechseln. Auch Marvin Gabriel fällt heute aus, er laboriert an einer Schienbeinentzündung.

Wichtig sei es im Jägersburger Spiel heute, dass die Defensivarbeit funktioniert. Emich verweist auf einige offensivstarke und torgefährliche Spieler in den Reihen des FC Wiesbach. Auf einen müssen die Gäste ganz besonders aufpassen: Björn Recktenwald. Er steht in der Torschützenliste der Liga mit 18 Treffern hinter Fabian Poß (FV Diefflen, 29 Tore) und Janek Ripplinger (TSV Schott Mainz, 26) auf Rang drei. Doch der FSV-Trainer warnt auch vor den Offensivspielern Maurice Urnau (zehn Tore), Engin Yalcin und Giovanni Runco. Emich sieht auf sein Team ein gehöriges Stück Arbeit zukommen, um in Wiesbach bestehen zu können.

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