FSV beißt sich durch

Erbach · Bei den Homburger Stadtmeisterschaften hat sich am Sonntagabend der Favorit durchgesetzt. Der FSV Jägersburg schlug Verbandsligist FC Homburg I mit 2:0. Für den Oberligisten war es das Ende eines sehr intensiven Wochenendes.

 Oberligist FSV Jägersburg hat am Sonntagabend den Titel bei den Homburger Stadtmeisterschaften verteidigt. Foto: Hagen

Oberligist FSV Jägersburg hat am Sonntagabend den Titel bei den Homburger Stadtmeisterschaften verteidigt. Foto: Hagen

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Zum Jubeln fehlte den Spielern des Oberligisten FSV Jägersburg nach ihrer erfolgreichen Titelverteidigung bei der Homburger Fußball-Stadtmeisterschaft die Kraft, denn der 2:0-Finalsieg über den stark aufspielenden Verbandsligisten FC Homburg II hatte dem Favoriten alles abverlangt. Verdient war der Sieg der Jägersburger auf dem Sportplatz der SG Erbach am frühen Sonntagabend schon. Aber sowohl Jägersburgs Trainer Marco Emich als auch FCH-Trainer Andreas Sorg hatten allen Grund, die Leistung der jungen Truppe der Grün-Weißen lobend hervorzuheben (wir berichteten).

Einen wahren Kraftakt hatten die Jägersburger in den vergangenen drei Tagen schon hinter sich. "Das ging ganz schön an die Substanz und das merkte man meinen Spielern auch an", stellte Emich nach dem Finale fest. Am Freitag wurde seine Elf beim 4:1-Testspielsieg gegen Oberligakontrahent FC Wiesbach gefordert. Einen Tag später stand das Viertelfinale bei der Stadtmeisterschaft auf dem Programm. Mit 2:0 durch Tore von Valdrin Dakaj und Bartosz Klosowski setzte man sich gegen den SV Reiskirchen durch. Der SV Beeden gewann sein Viertelfinale durch zwei Tore von Christian Müller und einem Tor von Gerlando Passalacqua bei einem Gegentor von Florian Linke mit 3:1 gegen den SV Kirrberg. Der FC Homburg II ließ dem SV Schwarzenbach durch Tore von Jonas Fischbach, Joshua Penth und einem verwandelten Foulelfmeter von Leon Böhnlein bei einem Gegentor von Jonathan Rettig mit 3:1 keine Chance auf das Halbfinale, das auch der SC Union Homburg gegen den SV Bruchhof/Sanddorf überraschend erreichte. Beim Sieg der Union (Doppeltorschütze: Essan Ahmed Raslan) stellte Bruchhofs Trainer Thomas Albrech aber nur die zweite Garnitur seines Kaders auf.

Noch am Samstagabend wurden die Halbfinals ausgetragen. Der FSV Jägersburg setzte sich durch Tore von Daniel Ruschmann, Tim Schäfer und Murat Adigüzel mit 3:0 gegen den SV Beeden durch. Homburg II gewann gegen den SC Union Homburg deutlich mit 9:0. Mit dem gleichen Ergebnis besiegte der SV Beeden im Spiel um Platz drei Union Homburg.

Das Finale zwischen dem FSV Jägersburg und dem zwei Spielklassen tiefer spielenden Verbandsligateam des FC Homburg war über die 90 Minuten offen. Mit viel Einsatz und taktischer Disziplin ließen die Homburger in den ersten 30 Minuten keine Torchancen zu. "Das hat die junge Elf des FCH sehr gut gemacht. Mein Kompliment für diese tolle Leistung", zollte Emich dem Gegner Respekt. Es dauerte bis zur 38. Minute, ehe der FSV durch Tim Schäfer die erste Tormöglichkeit hatte. Nach einem Freistoß von Marvin Gabriel, der knapp am Homburger Tor vorbeistrich (40.), traf Murat Adigüzel (42.) zum 1:0. Der FC Homburg hätte sogar ausgleichen können, wenn Mannschaftskapitän Tim Klotsch aus sechs Metern seinen Kopfball nicht neben das leere Tor (44.) gesetzt hätte. Der FCH bäumte sich weiter auf. Klotsch knallte einen 22-Meter-Schuss auf die Latte (68.). Cleverer nutzte dann der FSV Jägersburg eine seiner Chancen in der Schlussphase durch einen 25-Meter-Freistoß von Daniel Ruschmann zum 2:0-Endstand.

 Homburgs Tim Klotsch (links) duelliert sich im Finale mit Marvin Gabriel vom FSV Jägersburg. Foto: Hagen

Homburgs Tim Klotsch (links) duelliert sich im Finale mit Marvin Gabriel vom FSV Jägersburg. Foto: Hagen

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Andreas Sorg: "Ich bin mit dieser Leistung meiner Spieler absolut zufrieden. Wir haben es dem FSV richtig schwer gemacht. Insgesamt geht der Sieg aber auch in Ordnung." So sah es auch sein Kollege Marco Emich. "Für meine Spieler waren es echt harte Tage. Aber wir haben uns durchgebissen." Erst recht, wenn man bedenkt, dass Jägersburg weiter auf die verletzten Stammkräfte Daniel Dahl, Max Wettmann, Florian Hasemann, Daniel Schommer und Mathias Stumpf verzichten muss.

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