Fit für die Turniersaison

Zweibrücken · Auch im Winter müssen Reiter aus der Region nicht auf Trainingsstunden verzichten. Der saarländische Landestrainer Manfred Reitmeier liefert jungen Pferdesportlern wertvolle Tipps für die Wettkampfsaison.

 Landestrainer Manfred Reitmeier gibt wertvolle Tipps. Foto: cvw

Landestrainer Manfred Reitmeier gibt wertvolle Tipps. Foto: cvw

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Wie in jedem Jahr sind die Winter-Reitstunden, die der Pferdezuchtverein Zweibrücken und Umgebung für seine Mitglieder einrichtet, ausgebucht. Noch bis Ende Februar bereiten sich die Springreiter bei dem saarländischen Landestrainer Manfred Reitmeier auf die Saison vor. Junge Reiter auf erfahreneren Pferden und erfahrene Reiter auf ihren Nachwuchspferden holen sich wertvolle Tipps bei dem Limbacher Springprofi. "Das ist die ideale Gymnastik, um nach der Winterpause wieder ins Laufen zu kommen und fit in die Turniersaison zu starten", findet Stephanie Linn. Die Züchterin und Reiterin aus Einöd hat große Pläne. Diesmal hat sie mit zwei selbstgezogenen Stuten ihre Turnierpferde dabei. Calluna L ist jetzt siebenjährig und darf altersmäßig von der mittelschweren in die schwere Klasse mit einer Hindernishöhe von rund 1,50 Metern aufsteigen. Mit Escura L setzt die langjährige Military-Reiterin weiterhin auf Vielseitigkeit und Geländereiten. Nach dem Sieg in den offenen Meisterschaften 2014 will sie in diesem Jahr der langjährigen Landesmeisterin, Birgit Hohlweg vom Freudenbergerhof in Zweibrücken , Konkurrenz machen. "Nächsten Dienstag bringe ich zwei vierjährige Hengste aus eigener Zucht mit", verrät die 28-jährige B-Trainerin. Mit ihnen hofft sie nach dem Sieg von Reitponyhengst Nanatano L im vergangenen Jahr erneut auf Triumphe im Freispringen sowie unter dem Sattel bei verschiedenen Championaten. Springpferdeprüfungen für junge Pferde stehen auch für Daniel Fischer vom Pfälzer Pony RFV Thaleischweiler-Fröschen und der Walshauser Amazone Kerstin Müller auf dem Programm. Mit Sindura, der selbst gezogenen Tochter des Salento und zwei Töchtern von Qui Lago satteln beide Nachkommen von Landbeschälern. Mit der sechsjährigen Queensberry verbuchte Kerstin Müller bereits 2014 erste Erfolge. Ihr Schwester "Chrissi" hat sie erst seit kurzem unter dem Sattel, weil sie etwas "speziell" sei. "Ein ehrgeiziges Pferd, das unbedingt über das Hindernis will", kommentiert Reitmeier anerkennend. Mit mehreren Hindernissen in Folge und schmalen Sprüngen, die auf gebogenen Linien anzureiten sind, stellt er anspruchsvolle Anforderungen an Reiter und Pferde. Solchen Herausforderungen stellen sich auch ambitionierte Turniereinsteiger und Freizeitreiter aus Walshausen wie Kerstin Hess mit Darca Lee und Tanja Kalina. Alle sind dankbar, dass der Zuchtverein jeden Winter solche Lehrgänge sponsert. Wobei viele von ihnen das ganze Jahr über bei Manfred Reitmeier lernen. "Ich bin regelmäßig im Landgestüt", verrät der mehrfache Saarlandmeister.

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