Fifa-Chef Infantino weiter für Fußball-WM mit 40 Mannschaften

Berlin · Fifa-Präsident Gianni Infantino will trotz der Kritik an der von 16 auf 24 Mannschaften aufgestockten Fußball-EM an seinem Plan für eine Mammut-WM mit 40 Teams festhalten. "Ich glaube, dass wir so weltweit noch mehr Fußball-Fans gewinnen", sagte der Schweizer. "Auch deshalb, weil die WM mehr als ein Wettbewerb ist, es ist ein soziales Ereignis, das alle in einem Land mitträgt", sagte Infantino.

Das Fifa-Council will im Oktober entscheiden, ob 2026 das WM-Teilnehmerfeld von 32 auf 40 Mannschaften erhöht wird. Dagegen gibt es besonders aus den europäischen Profi-Ligen Widerstand. "Nimmt eine Nation neu an einer WM teil, werden alle fußballbegeistert - von der Großmutter bis zum Enkel. Für die Entwicklung des Fußballs ist es daher sehr wichtig, dass wir mehr Länder miteinbeziehen können", sagte Infantino.

Bereits 2018 in Russland könnte laut Infantino erstmals eine Frau als Schiedsrichterin bei einer WM zum Einsatz kommen. "Da arbeiten wir dran und schauen, was möglich ist", sagte der 46-Jährige. Sorgen wegen möglicher Fan-Ausschreitungen in zwei Jahren angesichts der Krawalle russischer Anhänger bei der EM hat Infantino nicht. "Russland wird die Fans in zwei Jahren willkommen heißen. Und der Aspekt Sicherheit hat für Russland höchste Priorität."

Derweil wies er Schweizer Medienberichte zurück, er habe private Anschaffungen auf Fifa-Kosten getätigt und sich Reisen in einem Privatjet von einem russischen Oligarchen bezahlen lassen. "Ich habe sämtliche persönliche Ausgaben immer selbst bezahlt und mich in meinem professionellen Leben immer an die ethischen Grundsätze gehalten", beteuerte Infantino.

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