Mit der Titelvergabe hatte Drumm, der seit einigen Wochen angeschlagen ist und nur mit Antibiotika Radfahren kann, allerdings nichts zu tun. Auf dem schnellen Rundkurs, auf dem die Fahrer sechs Runden absolvieren mussten, kam der Mörsbacher als 22. ins Ziel. Am Ende hatte er 2:18 Minuten Rückstand auf den neuen U23-Weltmeister Eli Iserbyt (51:18 min). Mit dem Belgier setzte sich in Heusden-Zolder der Topfavorit durch. Das Rennen wurde im Sprint entschieden, wo sich Iserbyt mit gerade einmal einer Sekunde Vorsprung vor Adam Toupalik (Tschechien) und seinem Landsmann Quinten Hermans durchsetzte. Für Toupalik verlief das Rennen recht tragisch. Der Tscheche hatte sich mit starker Fahrweise an die Spitze des Rennens gekämpft, wähnte sich aber zu früh in Sicherheit und riss eine Runde zu früh die Arme hoch, um sich als Weltmeister feiern zu lassen. Das nutzte sein Verfolger, um an ihm vorbeizuziehen.

Die beiden anderen deutschen Teilnehmer Yannick Gruner landeten im Gesamtklassement auf den Plätzen 26 und 44. Für Felix Drumm war die WM das letzte Rennen bei der U23. Zur kommenden Wintersaison wechselt er zur Elite.

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