3. bei Freiwasser-WM Felix Bartels hadert mit Zieleinlauf

Magdeburg · Platz drei nach gutem 10 000-Meter-Rennen bei Freiwasser-DM, Bruder Moritz Vierter.

 Felix Bartels hat gestern bei der Freiwasser-DM Bronze über die 10 000 Meter gewonnen.

Felix Bartels hat gestern bei der Freiwasser-DM Bronze über die 10 000 Meter gewonnen.

Foto: Privat Bartels/Privat

Wimpernschlag-Finale nach 10 000 Metern: Zum Auftakt der deutschen Freiwassermeisterschaften in Magdeburg haben die Schwimm-Brüder Felix und Moritz Bartels von den Wsf Zweibrücken, die beide für die SSG Saar Max Ritter starten, gestern Vormittag ein beherztes Rennen abgeliefert. Der 20-jährige Felix schlug nach 1:55.17,56 Stunden als Dritter hauchdünn hinter Andreas Waschburger (SSG Saar Max Ritter, 1:55.17,34 std) an. Moritz Bartels kam nach 1:55.27,37 Stunden als Vierter aus dem Wasser - und damit als Erster seiner Altersklasse M17 bis 19, was wichtig im Kampf um die Tickets für die Jugend-EM sein dürfte. Gesamtsieger des Kopf-an-Kopf-Rennens war Marcus Herwig (SC Magdeburg, 1:55.14,36 std).

„Das Rennen an sich war gut und auch recht schnell“, erklärt Felix Bartels. „Aber vom Ergebnis her bin ich nicht ganz zufrieden. Beim Anschlag hatte ich Pech, ich hatte die Anschlagmatte unglücklich erwischt.“ So musste ein Kamerabeweis her, um zu erkennen, dass Waschburger einen Hauch vor dem Zweibrücker war. Bis kurz vor dem Ziel war es ohnehin ein ganz enge Geschichte. Eine größere Gruppe schwamm recht lange – angeführt von dem späteren Spitzentrio – zusammen. „Kurz vor Schluss haben wir vorne nochmal Gas gegeben und konnten noch ein bisschen wegschwimmen“, erklärt Felix Bartels.

Etwas abreißen lassen musste in diesem Augenblick dann auch der zwei Jahre jüngere Brüder Moritz. „Ich war die ganze Zeit hinter den drei Ersten, als sie das Tempo anzogen, blieb ich mit dem Kopf am Seil einer Boje hängen. Da waren sie einfach weg.“ Aber der Wsf-Schwimmer grämt sich nicht: „Es lagen ohnehin neun, zehn Sekunden zwischen uns, an sie herangekommen wäre ich sowieso nicht mehr. Daher bin ich mit dem Rennen zufrieden“, sagt Moritz Bartels, der hofft, mit dem guten Auftritt einen Grundstein für die Nominierung zur Jugend-EM gelegt zu haben. „Im Becken habe ich die Norm verpasst, aber es kann noch ein weiteres Ticket auf Empfehlung vergeben werden.“ Auf genau dieses hofft der Zweibrücker. Um die Chancen weiter zu erhöhen, will er auch heute in der 4x1,25-Kilometer-Staffel sowie am Sonntag über die 5000 Meter seine gute gestrige Leistung untermauern. Über die fünf Kilometer will auch Felix Bartels noch einmal ganz vorne mitmischen. Dann vielleicht mit dem Quäntchen Glück auf seiner Seite.

Wsf-Schwimmer Nick Werner (Jg. 2001) hat gestern über die 7500 Meter insgesamt Rang 13 belegt. In seiner Altersklasse M16 bedeutete die Zeit von 1:28.55,04 Platz sieben. Heute geht er über die 2500, am Sonntag noch über die 5000 Meter ins Wasser.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort