Fehlstart lässt Hornets kalt

Bietigheim/Zweibrücken · Den Rechenschieber können die Hornets getrost einpacken: Noch ein Punkt aus den letzten vier Spielen, dann stehen die Zweibrücker auch in dieser Saison in den Playoffs. Dabei passte in Bietigheim zu Beginn längst nicht alles zusammen.

 Benedikt Peters (rechts) glänzte in Bietigheim als Doppeltorschütze und als Vorlagengeber. Foto: mw

Benedikt Peters (rechts) glänzte in Bietigheim als Doppeltorschütze und als Vorlagengeber. Foto: mw

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Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken steht mit anderthalb Beinen in der Aufstiegsrunde zur Oberliga. Mit 8:5 (3:2/2:2/3:1) gewannen die Hornets am Freitagabend ihr Auswärtsspiel beim direkten Verfolger Bietigheim Steelers 1b (wir berichteten kurz) und benötigen aus den letzten vier Partien der Hauptrunde nur noch einen Punkt, um in die Playoffs einzuziehen. Neben den Zweibrückern (42 Punkte), die zudem ein Spiel weniger absolviert haben, kämpfen auch noch Bietigheim (39) und Hügelsheim (34) um die beiden verbliebenen Plätze für die Aufstiegsrunde. Serienmeister Heilbronn (49) und der Schwenninger ERC (44) haben ihre Tickets bereits sicher.

Nach drei Punkten sah es für die Hornets zunächst nicht aus. Da auch Tomas Vodicka kurz vor der Abreise krankheitsbedingt passen musste, standen Trainer Martin Deßloch nur 13 Feldspieler zur Verfügung. Kurzerhand funktionierte er einen Verteidiger zu einem Stürmer um, um mit drei Angriffs- und zwei Abwehrreihen auflaufen zu können. Das sorgte in der Anfangsphase für große Abstimmungsprobleme, die die Gastgeber zu zwei Toren durch Robertino Lehmann (2.) und Arthur Gross (11.) ausnutzten. "Zu Beginn hat die Zuordnung überhaupt nicht gestimmt. Wir haben einige Minuten gebraucht, um unseren Rhythmus zu finden", gestand Deßloch ein. Aber noch vor der Drittelpause wendete sich das Blatt. Benedikt Peters (17.) und Lukas Srnka (18.) sorgten per Doppelschlag für den Ausgleich. Und zwei Sekunden vor der Sirene war es wiederum Peters, der die Hornets mit 3:2 in Front brachte. Im zweiten Abschnitt ging das muntere Toreschießen weiter. Marco Windisch (21.) direkt nach Wiederbeginn und Timo Heintz (39.) waren für die Steelers erfolgreich, Ralf Wolf (29.) und Maximilian Dörr (37.) trugen sich auf der Gegenseite in die Torschützenliste ein. "Es war klar, dass es eine umkämpfte Partie werden wird, schließlich wollen beide Teams in die Playoffs. Wir haben nicht erwartet, dass Bietigheim uns die Punkte einfach so schenkt", sagte Deßloch, der kurz nach Wiederbeginn die Vorentscheidung bejubeln durfte. Nachdem Frederic Hellmann (44.) zum 6:4 getroffen hatte, legte Bernd Hartfelder nur eine Minute später nach. Bietigheim verkürzte zwar noch einmal durch Gross (51.) auf 5:7, hatte sein Pulver dann aber verschossen. Auch eine doppelte Unterzahl überstanden die Hornets in dieser Phase unbeschadet. Den Schlusspunkt zum 8:5 setzte der Kanadier Adam Klein kurz vor dem Ende.

Schon am kommenden Freitag kann der EHC Zweibrücken die Playoff-Teilnahme perfekt machen. Dann sind die Hornets ab 20 Uhr bei den Stuttgart Rebels zu Gast. Zwei Tage später geht es zuhause gegen Schwenningen. Beginn in der Zweibrücker Eishalle ist um 19 Uhr.

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Auf einen BlickEHCZ: Kappes, Teucke (ab 40.) im Tor - Hellmann, Essig , Brüstle, B. Hartfelder, F. Wendland - Bachstein, Srnka, Wolf, Neumann, McDonald, Dörr, Peters, Klein.Tore: 1:0 Lehmann (2.), 2:0 Gross (11.), 2:1 Peters (17.), 2:2 Srnka (18.), 2:3 Peters (20.), 3:3 Windisch (21.), 3:4 Wolf (29.), 3:5 Dörr (37.), 4:5 Heintz (39.), 4:6 Hellmann (44.), 4:7 Hartfelder (45.), 5:7 Gross (51.), 5:8 Klein (59.).Strafzeiten: 8 min. - 26 min.Zuschauer: 850. maw

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