Regionalliga Südwest Fehlstart für Saarbrücken, SVE punktet in Offenbach

Offenbach/Völklingen · Die Spieler der Sportvereinigung Elversberg wussten am Freitagabend nicht so richtig wohin mit ihren Gefühlen. Nach einem 1:1 zum Saisonstart bei den Offenbacher Kickers könnte man eigentlich zufrieden sein.

Doch die SVE-Spieler waren es nicht. „Es war einfach mehr drin. Das sah von außen richtig gut aus, was wir gemacht haben“, sagte Muhamed Alawie. Der 30-jährige Stürmer kam in der 71. Minute für Kevin Koffi in den Angriff und hatte in der 90. Minute die Riesenchance zum 2:1-Siegtreffer. Nach Zuspiel von Luca Dürholtz stand Alawie sechs Meter vor dem Kickers-Tor frei, legte sich den Ball vom linken auf seinen starken rechten Fuß – und scheiterte am stark parierenden Daniel Endres im Offenbacher Tor. „Vielleicht hätte ich mit links schießen sollen. Es war einfach eine gute Parade vom Torhüter“, ärgerte sich Alawie.

Die Führung der SVE bereitete Dürholtz mit einem Pass aus der eigenen Hälfte vor. Sinan Tekerci verwandelte zum 1:0 (54.). 20 Minuten später scheiterte Tekerci bei fast der gleichen Situation an Endres. Beim nächsten Angriff fiel das 1:1 für die Kickers. Nach einem Eckball drückte OFC-Kapitän Benjamin Kirchoff den Ball aus einem Meter zum 1:1 über die Linie. Bereits in der 23. Minute hatte Kirchhoff die Großchance zum 1:0 nach einem Freistoß, scheiterte aber aus fünf Metern am starken SVE-Torwart Dominik Draband.

Der 1. FC Saarbrücken, Meister der Regionalliga Südwest in der vergangenen und einer der Topfavoriten auf den Titel auch in dieser Saison, ist mit einer 0:3 (0:2)-Heimpleite gegen den FSV Frankfurt in die neue Spielzeit gestartet. Fast 4000 Zuschauer im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion waren vom Auftritt der Mannschaft von Trainer Dirk Lottner zwar zutiefst enttäuscht, dennoch gab es am Ende aufmunternten Applaus.

Nach acht Minuten waren Gäste in Führung gegangen. Ein Freistoß von Robert Schick landete am Fünfmeterraum, Andreas Pollasch reagierte am schnellsten und drückte den Ball im Fallen über die Linie. Aus einem Fehlabspiel resultierte das 0:2. Christoph Becker kam nahezu ohne Gegenwehr zur Grundlinie, seine Flanke traf Schick mit herausragender Schusstechnik volley – FCS-Torwart Daniel Batz war nach 21 Minuten chancenlos.

Nach der Pause kamen Marcel Carl und Gillian Jurcher für Jänicke und Obernosterer – und zumindest für eine Viertelstunde mehr Tempo ins Spiel. Doch der erst kurz zuvor eingewechselte Ilias Soultani besiegelte mit dem 3:0 (66.) das Schicksal des FCS. Carl forderte nach einem Kontakt im Strafraum Elfmeter (78.), den Schiedsrichter Gaetano Falcicchio nicht gab. Mendlers Versuch landete auf den Fäusten von FSV-Torwart Marco Aulbach (81.), dann war Schluss.

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