Erfolgreich Klingen gekreuzt Ein Medaillensatz für den Gastgeber

Zweibrücken · Fechten: Silberne Rose geht beim 41. Heinrich-Petri-Gedächtnisturnier an Kämpfer aus Friesenheim und Neunkirchen.

 Mit ausgezeichneten Leistungen wartete der Fechtnachwuchs beim traditionellen Heinrich-Petri-Gedächtnisturnier in Zweibrücken auf.

Mit ausgezeichneten Leistungen wartete der Fechtnachwuchs beim traditionellen Heinrich-Petri-Gedächtnisturnier in Zweibrücken auf.

Foto: Norbert Schwarz

Die Silberne Rose der Stadt blieb zwar nicht in den eigenen Reihen, dennoch haben die Fechter der VT Zweibrücken mächtige abgeräumt. Bei der 41. Auflage des Heinrich-Petri-Gedächtnisturniers für Jugendfechter erbeutete das gastgebende Team einen kompletten Medaillensatz. Gold ging an Charlotte Buchholtz, Silber an Fynn Lehner und Bronze an Jonah Kempe. Starter aus acht Altersklassen fanden den Weg zu der Traditionsveranstaltung, die als Qualiturnier für die Rangliste bei der B-Jugend (U14 und U13) und der A-Jugend (U17) gewertet wird. Zur Beliebtheit der Veranstaltung trägt bei, dass sich der Austragungsmodus nie geändert hat und im Rundensystem bis zum Sechser-Finale gekämpft wird. Zum Auftakt standen sich die U17-Degenfechter auf der Planche gegenüber. Mit dem 750-Gramm-Stoßdruck beim Degen boten die Teilnehmer spannende Gefechte. Groß war die Freude von Vater Pascal Warnking, der von 1990 bis 2015 der VTZ-Fechtabteilung angehörte, als sein Sohn Nicolo (Jg. 2005, Fechterring Hochwald) im Finale 5:4 gegen Niklas Priesnitz (Jg.2003, Maxdorf) gewann.

Ihr fechterisches Können zeigten die B-Jugendlichen mit dem 500 Gramm schweren Florett. Nach der Qualifikationsrunde für den Einzug in das Sechser-Finale behielt der Frankenthaler Felix Bappert eine reine Weste. Ohne Niederlagen stand er vor Max Straub (Saarbrücken) und Tim Niklas Richter (Mainz-Gonsenheim) auf dem Siegerpodest. VTZ’ler Killian Bettin überraschte mit einem ausgezeichneten Debüt bei seinem ersten B-Jugendturnier mit Platz vier. Lediglich der Trefferindex unter den drei Konkurrenten versperrte einen Platz auf dem Siegerpodest. Cornelius Dort und Sean Buch belegten Rang sieben und acht.

Nach den knappen Vorrundenergebnissen zeichnete sich bei den Mädchen ab, dass sich Cara Ringeisen (Speyer) und Lena Busche (Klarenthal) den Platz auf dem Treppchen streitig machen. Im entscheidenden Gefecht setzte sich die Saarländerin mit 5:0 durch.

Am Sonntag waren bei den U17-Herren 15 Gefechte notwendig, bis der Tagessieg in der Finalrunde feststand. Alexander Ralle (Friesenheim) wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gab kein Gefecht ab. Mit dem Erfolgsdruck, die optimale Punkteausbeute für die DM zu sammeln, konnte er den späteren zweitplatzierten Moritz Borchert (Bockenheim) mit 5:4 in Schach halten. Die beiden VTZ-Fechter Leonard Janzen und Killian Bettin konnten mit den Rängen sechs und zehn zufrieden sein. Im U17-Florettwettbewerb der Damen wurden die DM-Erprobten, Lokalmatadorin Charlotte Buchholtz, Marie-Estelle Schneider (Speyer), Abigall Tropmann (Mainz-Gonsenheim) und Lena Busche (Klarenthal), als Favoriten gehandelt. Gleich nach der ersten Ausscheidungsrunde setzte sich die Achte der DM, Charlotte Buchholz, ohne Niederlage durch. Großartig drehte die VTZ’lerin nach einem 0:4-Rückstand gegen Abigall Tropmann die Partie mit dem entscheidenden fünften Treffer. Jeweils mit einer Niederlage belastet, mussten Buchholz und Marie-Estelle Schneider zusätzlich die Klingen in einem Ausscheidungskampf um den Turniersieg kreuzen. Die Vorjahressiegerin vom ausrichtenden Verein erzielte in Angriff und Verteidigung die erforderlichen Treffer und gewann 5:3 – zur Freude des heimischen Publikums.

Zu den Turniergeräuschen, dem Klingenklirren mischten sich bei den Schülern mit dem Miniflorett manche Tränen. Gut im Rennen lagen nach der Setzrunde jedoch die drei VTZ-Musketiere nach packenden Gefechten. Fynn Lehner brachte dem Favoriten Finn Nießner (Frankenthal) mit einem 5:1 die einzige Niederlage bei. In der Finalrunde mit Aiana Hussung (Homburg) war der Siegerlauf von Nießner aber nicht mehr zu bremsen. Als der Computer das Ergebnis anzeigte – Finn Nießner vor den drei VTZ’lern Fynn Lehner, Jonah Kemper und Fynn Schramm – waren alle Zweibrücker zufrieden. Als einziges Mädchen konnte die Homburgerin Aiana Hussung Wettkampferfahrung sammeln.

Groß war die Spannung, wer nun als beste Fechterin und bester Fechter des Turnieres die Silberne Rose der Stadt von Bürgermeister Christian Gauf in Empfang nehmen darf. Nachdem der Organisator das Ergebnis verkündete, jubelte die B-Jugendliche Lena Busche aus Neunkirchen und Finn Nießner aus Frankenthal mit jeweils dem besten Trefferresultat.

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