Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern FCK leiht und mustert Spieler aus

Kaiserslautern/Bremen · Nicolai Rapp kommt bis Saisonende von Werder Bremen zum Fußball-Zweitligisten nach Kaiserslautern. René Klingenburg, Maximilian Hippe, Anas Bakhat und Muhammed Kiprit dürfen sich hingegen nach einem neuen Club umsehen.

 Bremens Mittelfeldspieler Nicolai Rapp (rechts) spielt bis zum Saisonende auf Leihbasis für den 1. FC Kaiserslautern.

Bremens Mittelfeldspieler Nicolai Rapp (rechts) spielt bis zum Saisonende auf Leihbasis für den 1. FC Kaiserslautern.

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Werder Bremens Defensivspieler Nicolai Rapp wird bis zum Saisonende an den Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen. Das verkündeten die Pfälzer vor ihrem heutigen Abflug ins Trainingslager nach Belek/Türkei. Zuvor hatten die Roten Teufel zudem vier Profis ausgemustert.

Wie FCK-Trainer Dirk Schuster nach dem Training am Montag erklärte, dürfen sich René Klingenburg, Maximilian Hippe, Anas Bakhat und Muhammed Kiprit bis zur Rückkehr der Mannschaft am 11. Januar nach einem neuen Verein umschauen. „Die Einsatzzeiten für alle vier waren in der Hinrunde sehr dürftig. Das war auch unbefriedigend für die Spieler. Dementsprechend haben wir ihnen nahegelegt, möglicherweise einen Neuanfang bei einem anderen Club zu suchen“, sagte Schuster.

Die Spieler sollen die Zeit nun nutzen, um sich bei anderen Vereinen vorzustellen und dort vielleicht auch ein paar Einheiten mitzumachen. „Wir wollen nach Möglichkeit einen Konsens finden, dass sie ihre Karriere bei einem anderen Club fortführen können, wo sie mehr Einsatzzeiten bekommen“, so Schuster. Nach Angaben des 55-Jährigen liegen dem FCK bereits „ein, zwei Anfragen von anderen Vereinen“ vor.

Mit in die Türkei reist jedoch Neuzugang Nicolai Rapp. Der 26-Jährige gebürtige Heidelberger durchlief alle Jugendmannschaften der TSG Hoffenheim, mit der er im Jahr 2014 unter Trainer Julian Nagelsmann die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft feierte. Seine ersten Schritte im Profifußball machte Rapp anschließend bei der SpVgg Greuther Fürth, für die er in der Saison 2015/16 in der 2. Bundesliga debütierte und bei der er auch in der darauffolgenden Spielzeit auflief. Anschließend wechselte er zum FC Erzgebirge Aue, bei dem sich Rapp endgültig als Leistungsträger in der 2. Liga etablierte. In der Winterpause der Saison 2018/19 zog es ihn zu Union Berlin. Mit den Eisernen feierte er den Aufstieg in die Bundesliga. Ein halbes Jahr später wechselte Rapp zurück in die 2. Liga zum SV Darmstadt 98, wo er eineinhalb Jahre lang gesetzt war. Im Sommer 2021 folgte dann der Schritt zum SV Werder Bremen, mit dem ihm als Stammspieler erneut der Bundesligaaufstieg gelang. In der laufenden Spielzeit kam der 26-Jährige an der Weser sieben Mal in der Bundesliga zum Einsatz. Daneben bringt der 1,86 Meter große Rechtsfuß, der gleichermaßen im defensiven oder im zentralen Mittelfeld sowie in der Innenverteidigung eingesetzt werden kann, die Erfahrung aus 133 Zweitligapartien, in denen ihm fünf Tore und fünf Vorlagen gelangen, mit. International kam Rapp für die U16- und U18-Auswahl des DFB drei Mal zum Einsatz.

„Wir freuen uns, dass wir einen Spieler mit dieser Qualität von einem Bundesligisten ausleihen konnten. Nicolai Rapp, der unbedingt an den Betzenberg wollte, bringt uns mit seiner Qualität auf dem Platz und mit seiner Persönlichkeit nochmal auf ein neues Level. Jetzt werden wir ihn so schnell wie möglich in unserem Team integrieren“, wird FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen in der Mitteilung des Vereins zitiert. „Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat und kann es kaum erwarten auf dem Platz zu stehen und loszulegen. Ich werde alles geben, um der Mannschaft in den kommenden Monaten zu helfen“, erklärte Rapp selbst zu seinem Wechsel in die Pfalz.

Für den Zweitliga-Vierten aus Kaiserslautern beginnt die Rückrunde am Samstag, 28. Januar, 20.30 Uhr, mit dem Auswärtsspiel beim derzeit Fünften Hannover 96. In Belek bestreiten die Roten Teufel an diesem Donnerstag ein Testspiel gegen den ungarischen Erstligisten Mezőkövesd Zsóry FC. Am Sonntag folgt ein zweiter Test gegen den Drittligisten TSV 1860 München.

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