FCH brennt auf Wiedergutmachung

Homburg · Seine Spitzenposition verteidigen will Fußball-Verbandsligist FC Homburg II am Sonntag im Topspiel bei Verfolger Merchweiler. Und damit gleichzeitig die Pleite gegen Schlusslicht Hangard vergessen machen.

 Der Einsatz von Homburgs Leon Böhnlein (rechts) im Spitzenspiel in Merchweiler ist fraglich. Foto: Hagen

Der Einsatz von Homburgs Leon Böhnlein (rechts) im Spitzenspiel in Merchweiler ist fraglich. Foto: Hagen

Foto: Hagen

Am letzten Spieltag vor der Winterpause stehen im Topspiel der Fußball-Verbandsliga Nord-Ost der Tabellenzweite SV Merchweiler und Spitzenreiter FC Homburg II gegenüber. Nur ein Punkt trennt die beiden. "Meine Jungs werden alles geben, um mindestens mit einem Unentschieden den Spitzenplatz zu halten", sagte Homburgs Trainer Andreas Sorg. Nach der enttäuschenden 1:3-Heimpleite gegen Schlusslicht Hangard brenne sein Team auf Wiedergutmachung. Eine gute Chance dazu bietet sich im Spitzenspiel am Sonntag ab 14.30 Uhr in Merchweiler. Sorg zeigte sich optimistisch: "Bisher haben wir bis auf ein Unentschieden alle Auswärtsspiele für uns entschieden." Die bemerkenswerte Bilanz der Grün-Weißen auf fremdem Platz: In acht Auswärtsbegegnungen setzte sich Homburg sieben Mal durch. Auch beim SVM werde sich sein Team nicht verstecken, sondern offensiv mitspielen, um mit einem möglichen Sieg sogar den Vorsprung ausbauen zu können, betonte Sorg. "Wir wissen, dass wir auf eine spielstarke Mannschaft treffen, die uns alles abverlangen wird." Ein Wiedersehen gibt es übrigens mit Ex-FCH-Spieler Alexander Jochum, der mit Merchweiler nun auf seinen Ex-Verein trifft. Zudem ist das Duell auch eins der beiden Top-Torjäger. Merchweilers Marcel Zenner hat bisher elf Treffer und Tim Klotsch, trotz einiger berufsbedingter Spielpausen, acht Treffer auf dem Konto. "Auf Zenner müssen wir besonders achten", so Sorg, der froh ist, dass er seinen Torjäger im Spiel des Jahres zum Abschluss wieder aufbieten kann, nachdem er gegen Hangard berufsbedingt fehlte. Personell hat Sorg einige Probleme. Norbert Neumann, Jonas Fischbach und Sven Görgen fehlen verletzt. Neben der bitteren Niederlage mussten einige FCH-Spieler gegen Hangard Verletzungen hinnehmen. So brach sich Joshua Penth den Finger und fehlt daher am Sonntag. Leon Böhnlein musste wegen weiter anhaltender Achillessehnenprobleme vorzeitig ausgewechselt. Hinter seinem Einsatz steht genau so ein Fragezeichen, wie hinter denen von Tim Krämer (Wadenprellung) und Jonas Spang (Knie). Sorg hofft auf Hilfe aus dem Regionalligakader.

Sehr zufrieden zeigte sich Patrick Bähr, Trainer des SV Bliesmengen-Bolchen, nach dem klaren 2:0 über den SV Rohrbach. "Rohrbach hatte schon die eine oder andere Torchance und die zweite Halbzeit ging an den Gast. Aber wir haben im entscheidenden Moment das 2:0 gemacht." Am Sonntag geht es um 14.30 Uhr beim VfB Theley darum, mit einem Erfolgserlebnis in die Pause zu gehen. "Uns erwartet eine schwierigere Aufgabe. Die Partie wird uns noch mehr abverlangen als die beiden letzten Heimspiele gegen Primstal II und Rohrbach", betonte Bähr. Die Bliesmenger fahren aber mit viel Selbstvertrauen an den Schaumberg. "Mal sehen, wie wir mit dem für uns ungewohnten großen Rasenplatz zurechtkommen", sieht Bähr diesbezüglich Vorteile für den Gastgeber. Im bisherigen Saisonverlauf konnte Theley auf eigenem Platz mit fünf Siegen, einem Remis und erst einer Niederlage sehr gut punkten. Auf Rouven Brocker (Muskelfaserriss) muss Bähr verzichten. Fraglich sind der erkrankte Andreas Stief, Patrick Vit (Leiste) und Kevin Müller (Knie). Patrick Bähr, der seit Oktober 2015 als Trainer beim SVB, hat in dieser Woche seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag vorzeitig bis Juni 2018 verlängert.

Auch Alexander Ogorodnik konnte mit der Leistung seines Teams im letzten Spiel zufrieden sein. Immerhin spielte der FC Palatia Limbach 2:2 gegen Merchweiler. Ogorodnik erklärte, dass sogar ein Sieg möglich gewesen wäre. "Wir können auch gegen die Spitzenteams gut mitspielen", sagte der Limbacher Coach, dies habe seine Elf trotz der knappen 0:1-Heimniederlage auch gegen Herbstmeister FC Homburg bewiesen. Nun wolle sein Team alles versuchen, die bisher ordentliche Saison am Sonntag bei der SG Schiffweiler/Landsweiler-Reden mit einem Punkt oder sogar einem Sieg positiv fortzusetzen. "Auch diesmal ist alles für uns drin", gibt sich Ogorodnik zuversichtlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort