FCH braucht konzentrierte Leistung

Homburg · Ein schwieriges Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim II muss Fußball-Regionalligist FC Homburg am Sonntag um 14 Uhr bestreiten.

 Ereignisreiche Wochen liegen hinter Homburgs Außenverteidiger Christian Lensch (rechts), der am Sonntag gegen sein Ex-Verein Hoffenheim spielt. Foto: Hagen

Ereignisreiche Wochen liegen hinter Homburgs Außenverteidiger Christian Lensch (rechts), der am Sonntag gegen sein Ex-Verein Hoffenheim spielt. Foto: Hagen

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In den letzten beiden Wochen stand Christian Lensch, Außenverteidiger beim Fußball-Regionalligisten FC Homburg, im Blickpunkt. Zunächst sah der 24-Jährige beim 2:2 der Grün-Weißen in Elversberg unberechtigterweise wegen angeblichen Handspiels auf der Torlinie die Rote Karte. Wenige Tage später wurde das Verfahren gegen Lensch eingestellt, weil am Tag vor der Berufungsverhandlung beim Südwest-Verband überraschend zwei Richter verstorben waren. Lensch konnte gegen seinen Ex-Verein der U23 des 1. FC Kaiserslautern doch wieder mitspielen.

Fünf Tage später hat Lensch seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim FC Homburg um ein weiteres Jahr verlängert. "Ich fühle mich in Homburg sehr wohl, und als man mir im Dezember schon anbot, dass man mir den Vertrag verlängern möchte, habe ich nicht lange überlegt", sagt Lensch am Freitagnachmittag bei der Pressekonferenz anlässlich der Partie der Grün-Weißen am Sonntag um 14 Uhr bei der U23 der TSG Hoffenheim. "Wir haben einiges vor in der nächsten Saison. Aber erst gilt es, diese Runde zu überstehen", gibt Lensch vor. Er wisse, dass er in einer guten Mannschaft spiele, "auch wenn wir in dieser Saison bisher weit unter unseren Möglichkeiten blieben." Damit spricht der Außenverteidiger die bisher schwache Heimbilanz mit schon acht Niederlagen an. "Wenn wir das Spiel machen müssen, haben wir Defizite. Gegen Trier gelang dies 20 Minuten, aber gegen Kaiserslautern haben wir nie zu unserem Spiel gefunden." Lensch zeigt sich auch selbstkritisch, nicht nur seine Mitspieler sondern auch er sei ein Totalausfall gewesen.

Nun hoffen Lensch und auch sein Trainer Jens Kiefer, dass man am Sonntag um 14 Uhr beim Tabellenfünften TSG Hoffenheim, für die Lensch übrigens von 2008 bis 2012 bei der U17, U19 und auch für ein halbes Jahr bei der U23 auflief, an die Leistung anknüpfen kann, die der FCH beim überzeugenden 2:2 bei der SV Elversberg zeigte. "Wenn ein Gegner uns offensiv beschäftigen will und wir dann in der Abwehr gefordert werden, spielen wir ganz anders auf, als in den verlorenen Heimspielen." Für Lensch ist auch klar, dass seine Mannschaft über 90 Minuten konzentriert spielen muss, um etwas holen zu können. Der gleichen Meinung ist auch FCH-Coach Jens Kiefer: "Hoffenheim gehört zu den besten Teams der Liga und ist mit zwei Siegen, darunter zuletzt mit einem 2:0-Erfolg beim 1. FC Saarbrücken, nach der Winterpause sehr gut aus den Startlöchern gekommen. Nur wenn wir 90 Minuten all das zeigen, was wir können, können wir in Hoffenheim punkten", so Kiefer. Trotz der Misserfolge gegen Trier und Kaiserslautern werde man in Ruhe weiterarbeiten. "Die Mannschaft hat gut und sehr konzentriert in dieser Woche trainiert und gearbeitet", berichtet der 42-jährige Fußballlehrer.

An die nächste Saison will Christian Lensch noch lange nicht denken. "Wir sind noch nicht aus dem Schneider und brauchen noch einige Punkte", hat auch der FCH-Außenverteidiger den Blick nach unten zur Abstiegszone nicht aus den Augen verloren. Der Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsrang beträgt für den FC Homburg nur vier Punkte.

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Saarbrücken verliert in Pirmasens mit 0:2 Einen Dämpfer im Aufstiegskampf hat Regionalligist 1. FC Saarbrücken am Freitagabend erlitten. Beim FK Pirmasens unterlag die Elf von Trainer Dirk Lottner mit 0:2 (0:0). Bereits in der 19. Minute geriet der FCS in Unterzahl. Manuel Zeitz hatte nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Dennoch hatten die Saarbrücker ihre Chancen. Ein Seitfallzieher von Patrick Schmidt strich über die Latte (54.), ein Schuss von Steven Zellner knapp vorbei (63.). Der FKP war eigentlich nur auf Schadensbegrenzung bedacht, wurden dafür aber belohnt. Ricco Cymer kam zu spät aus dem Tor, Can Özer spitzelte den Ball zum 1:0 ins Netz (74.). Acht Minuten vor Schluss verwandelte Patrick Freyer einen Strafstoß zum 2:0.

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