FC Oberauerbach bleibt nach vielen Abgängen bescheiden

Oberauerbach · Ordentlich hat sich das Spielerkarussell beim Fußball-B-Ligisten FC Oberauerbach gedreht. Beinahe zwei Dutzend hatten den Verein vor dem Vorbereitungsstart verlassen. Nun, am Ende, sind vier doch wieder zurückgekehrt. Eine Erleichterung für den neuen Trainer Enver Beqiri.

Die Juni-Telefonrechnung von Enver Beqiri ist höher ausgefallen als in anderen Monaten. Denn die erste Aufgabe des neuen Trainers des FC Oberauerbach hieß telefonieren und nochmals telefonieren. Nach der Saison verließen fast zwei Dutzend Spieler den Fußball-B-Ligisten. "Das war ein Riesenschock für uns", sagt Beqiri, der bis dahin nur als Spieler aktiv war, und bereit war, das Traineramt bei den Oberauerbachern zu übernehmen.

"Das war eine schwere Zeit für den Verein", schildert Enver Beqiri die Situation. Denn es sei nicht leicht, gute Spieler ohne Geld zu bekommen. Aber dabei erwiesen sich die guten Verbindungen - das gute Netzwerk - Beqiris als hilfreich. Schon bei der Stadtmeisterschaft zeigten die Spieler trotz der 2:6-Niederlage gegen den TSC Zweibrücken, das sie gewillt sind, das Ziel Klassenverbleib zu schaffen.

Jetzt sind in der vergangenen Woche überraschend vier Abgänge wieder zurückgekehrt, einer der auf dem Absprung war, bleibt doch und dazu kommt ein Neuzugang (wir berichteten). Mit Sven Schöb, Volker Simon, Daniel Giesler und Neuzugang Bujar Beqiri (Ixheim) haben wir "viel Qualität" zurückgewonnen. "Damit wird der Klassenverbleib leichter", sagt Beqiri. Aber am Ziel ändert der Trainer nichts: "Wir backen erst mal kleine Brötchen."

Die Vorbereitung sei gut gelaufen. "Die Mannschaft ist fit." Beim 3:2-Sieg im Kreispokalspiel gegen Battweiler-Reifenberg II habe die Mannschaft "Moral" gezeigt, stellt der Trainer fest. In der Schlussminute hat das Team das Spiel gedreht. Die Rückkehrer und der Neuzugang hatten in dieser Begegnung noch gefehlt.

Die SG Hornbach-Rimschweiler und die VB Zweibrücken II sind für Beqiri die Meisterschaftsfavoriten. Aber es seien noch weitere Vereine da, die Chancen haben. "Die Klasse ist in dieser Saison sehr ausgeglichen", schätzt Beqiri. Vor allem seien keine schwachen Mannschaften dabei. Deshalb müsse man von Anfang an hellwach sei. Und am ersten Spieltag reist der FCO am Sonntag, 2. August, zum Aufsteiger Großsteinhausen II. Beqiri: "Das ist keine leichte Aufgabe."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort