Der FC Homburg blickt schon auf die kommende Saison Wenzels Mannen wollen Party-Crasher sein

Homburg · Fußball-Regionalligist FC Homburg trifft auf den SC Freiburg II, der mit einem Sieg die Meisterschaft endgültig eintüten kann.

 Ob sich die Spieler des FC Homburg – wie hier gegen Steinbach – auch beim Spitzenreiter SC Freiburg II über Tore freuen werden? 

Ob sich die Spieler des FC Homburg – wie hier gegen Steinbach – auch beim Spitzenreiter SC Freiburg II über Tore freuen werden? 

Foto: Markus Hagen

Wird die U21 des SC Freiburg am Samstag die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest perfekt machen? Eine Frage, bei der es für die Spieler und Verantwortlichen des FC Homburg, den kommenden Gegner der Freiburger, freilich nur eine Antwort gibt: „Nein.“

Acht Punkte Vorsprung hat die zweite Garnitur der Breisgauer aktuell vor dem Zweiten SV Elversberg – bei noch drei ausstehenden Spielen. Ein Sieg im heimischen Möslestadion – und Platz eins und somit der Aufstieg in Liga drei wäre unter Dach und Fach. Im Gegensatz dazu geht es für den FCH und ihren Trainer Timo Wenzel um fast nichts mehr – maximal um die Verteidigung des siebten Platzes. Doch herschenken wollen die Saarpfälzer freilich nichts: „Wir werden alles versuchen, damit die U21 des
SC­ Freiburg nicht vorzeitig die Sektkorken zur Meisterschaft knallen lassen kann“, sagt Homburgs Wenzel. Er erwarte eine „sehr spielstarke und mit vielen jungen und guten Spielern besetzte Mannschaft“.

Bereits am Freitagnachmittag reiste der FCH gen Freiburg, selbstbewusst und mit einem klaren Plan: „Wenn wir an die gezeigten Leistungen aus dem Pokalspiel gegen Saarbrücken und dem 3:1-Heimsieg gegen den TSV Steinbach-Haiger anknüpfen, sollten wir durchaus die Chance haben, nicht mit leeren Händen die Heimreise anzutreten“, ist sich Wenzel sicher.

Im Hinspiel gelang das noch nicht. Im Gegenteil. Damals verloren die Grün-Weißen im Waldstadion nach einer schwachen Leistung mit 1:3 – mit weitreichenden Folgen. Denn nur zwei Stunden nach Schlusspfiff wurde der damalige Cheftrainer Mink entlassen. Das war am 17. Februar. Nun, gut dreieinhalb Monate später, hat sich die Situation in der Tabelle des Ligasiebten zwar kaum verbessert – nach der Pleite gegen Freiburg stand der FCH auf Platz acht –, doch auf spielerischer und taktischer Ebene haben sich die Saarpfälzer positiv weiterentwickelt. Sicherlich auch ein Verdienst von Wenzel, der drei Monate nach Minks Entlassung Joti Stamatopulus als Cheftrainer abgelöst hatte. Stamatopulus hatte das Amt übergangsweise ausgeübt und arbeitet heute wieder als Co-Trainer.

Die Entwicklung ist also durchaus positiv – und soll in der kommenden Saison weiter fortgesetzt werden. Wenzel gibt sich zuversichtlich, dass er dann mit dem Kader und drei bis vier Neuzugängen, eine wesentlich bessere Rolle in der Regionalliga Südwest spielen wird.

„Es steckt bei vielen Spielern mehr Qualität drin, als sie in den zurückliegenden Monaten gezeigt haben. Wir haben einige gute junge Spieler im Kader, die sich weiter positiv entwickeln werden“, attestiert der Trainer seiner Mannschaft hohes Potenzial. Damit meint er sicherlich auch Ivan Sachanenko, Stefano Maier, Philipp Schuck sowie den nach einem Kreuzbandriss weiterhin nicht einsatzbereiten Serkan Göcer. Allesamt Spieler, die zuletzt ihre auslaufenden Verträge verlängert haben (wir berichteten). Auch auf Stammtorhüter David Salfeld sowie dessen Ersatzmann Niklas Knichel kann der FCH in der kommenden Runde bauen. Für die Abwehr stehen neben Sachanenko, Schuck und Maier, auch Tim Stegerer, Jannis Reuss, Jonas Scholz und Luca Plattenhardt zur Verfügung.

Im FCH-Mittelfeld kann Wenzel neben Göcer, auf Patrick Lienhard, Daniel Di Gregorio, Marco Hingerl, Mart Ristl, Niklas Doll und Philipp Hoffmann setzen. In vorderster Front gehen Patrick Dulleck, Thomas Gösweiner, Damjan Marceta und Loris Weiß für den FCH auf Torejagd. „Nun wollen wir noch drei bis vier Spieler holen“, sagt Wenzel. Neben einem Torhüter möchte er sein künftiges Aufgebot mit ein bis zwei offensiven Außenbahnspielern und einem Stürmer verstärken.

Doch bevor der Fokus endgültig auf die kommende Saison gelegt werden kann, muss zunächst noch die aktuelle beendet werden. Drei Spiele stehen noch aus – beginnend mit der Partie gegen den designierten Meister
SC Freiburg am Samstag. Homburg will dessen Sause vertagen. Das sollte Motivation genug sein.

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