Fußball-Regionalliga Südwest FC Homburg enttäuscht beim Aufsteiger

Mainz · Fußball-Regionalliga Südwest: Trainer Matthias Mink nach der 0:3-Pleite beim TSV Schott Mainz angefressen.

 Ausgetanzt: Nicht viel gelang Stürmer Patrick Dulleck (2. von rechts) gegen den Mainzer Mannschaftskapitän Jonas Raltschitsch am Dienstagabend bei der 0:3-Auswärtsniederlage des FC Homburg.

Ausgetanzt: Nicht viel gelang Stürmer Patrick Dulleck (2. von rechts) gegen den Mainzer Mannschaftskapitän Jonas Raltschitsch am Dienstagabend bei der 0:3-Auswärtsniederlage des FC Homburg.

Foto: HAgen/Markus Hagen

Herber Dämpfer für den FC Homburg. Nach den beiden Auftaktsiegen (2:1 in Gießen, 3:0 gegen Stuttgart II) und Platz eins in der Fußball-Regionalliga Südwest musste das Team von Trainer Matthias Mink am Dienstagabend die erste Niederlage einstecken. Beim Aufsteiger TSV Schott Mainz gab es vor 250 Zuschauern eine 0:3 (0:1)-Packung – und die Tabellenführung war schon wieder futsch.

„Nach der ersten Halbzeit hätten wir klar führen können, stattdessen liegen wir mit 0:1 in Rückstand“, stellte Mink konsterniert fest. Unverständnis herrschte beim Homburger Coach über die „katastrophal schwachen zweiten 45 Minuten und die miserable Defensivarbeit“ seiner Mannschaft.

Nach zehn Minuten hätten sich die Mainzer auf ihrem Kunstrasen in Mombach nicht zu wundern brauchen, wenn sie bereits mit 0:2 in Rückstand gelegen hätten. Zunächst traf Stürmer Marcel Carl aus acht Metern den Ball nicht richtig (6.) und nur drei Minuten später brachte er das Kunststück fertig, aus wenigen Metern nur den Pfosten zu treffen. Besser machte es der Gastgeber, der nach einer Viertelstunde durch Silas Schwarz in Führung ging. Die Homburger Innnenverteidigung mit Maurice Springfeld und Stefano Maier sah schlecht aus. Lange Zeit passierte dann nichts mehr in dem mäßigen Spiel, ehe FCH-Mannschaftskapitän Patrick Lienhard kurz vor der Pause (44.) den Ausgleich auf dem Fuß hatte. Aber aus fünf Metern bekam er den Ball nicht richtig unter Kontrolle. „Wir hätten führen müssen, stattdessen fangen wir wie in Gießen mit der einzig gelungenen Aktion des Gegners das 0:1“, sagte Lienhard nach dem Abpfiff. „In der zweiten Halbzeit sind wir zu sorglos in der Defensive aufgelaufen. Dies rächte sich dann bitter.“

Im Abwehrverband unterliefen dem FC Homburg nach dem Seitenwechsel zu viele Fehler. Oft liefen die Grün-Weißen den Schott-Spielern nur hinterher, sie kamen nicht richtig in die Zweikämpfe und wurden mehrfach im eigenen Strafraum überrascht. In der 48. Minute hatte TSV-Torjäger Janek Ripplinger die nächste Möglichkeit für den Gastgeber. Mink wechselte gleich im Doppelpack aus: Für Patrick Dulleck und Patrick Lienhard (58.) kamen Damjan Marceta und Philipp Hoffmann. Nur zwei Minuten später hatte Ripplinger die nächste klare Chance. Die Homburger Innenverteidigung fand weiter nicht statt. Dann ließ sich Luca Plattenhardt (61) von Raphael Assibey-Mensah im Strafraum vernaschen und der TSV führte mit 2:0. Drei Minuten später stand es nach einem Konter durch Ripplinger sogar 3:0 für den Aufsteiger.

„Einmal gepennt, schon lagen wir in Rückstand – und dann so eine schwache zweite Halbzeit“, ärgerte sich FCH-Mittelfeldspieler Daniel Di Gregorio. Nun heißt es „schnell abhaken und nach vorne schauen“. Denn schon am Samstag gilt es für den FC Homburg ab 14 Uhr im Heimspiel gegen einen weiteren Aufsteiger, den TSV Eintracht Stadtallendorf, den Schalter auf Erfolg umzulegen. Matthias Mink war nach der desolaten Vorstellung seiner Mannschaft in Mainz am Dienstagabend bedient. Er kündigte für die kommende Begegnung gegen die Hessen personelle Konsequenzen an.

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