Fußball-Regionalliga Sachanenko rettet Remis in der Nachspielzeit

Homburg · Fußball-Regionalliga: FC Homburg trennt sich nach einer munteren Partie 2:2 vom FSV Mainz 05 II. Samstag gegen den Bahlinger SC.

Homburgs Thomas Gösweiner (rechts) überflügelt hier nicht nur den Mainzer Malagnini Modica, er erzielte auch den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1.

Homburgs Thomas Gösweiner (rechts) überflügelt hier nicht nur den Mainzer Malagnini Modica, er erzielte auch den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1.

Foto: Markus Hagen

(mh) Trotz einer Leistungssteigerung im Vergleich zu den beiden letzten Auftritten gegen Walldorf und Aalen konnte Fußball-Regionalligist FC Homburg am Dienstagabend froh sein, nach seinem Heimspiel gegen die U21 des FSV Mainz 05 zumindest mit einem Punkt dazustehen. In der vierten Minute der Nachspielzeit rettete Innenverteidiger Ivan Sachanenko den Grün-Weißen mit seinem Treffer zum 2:2 das Remis.

FCH-Trainer Timo Wenzel war trotz der Punkteteilung zufrieden: „Wir haben eigentlich genau das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben, hatten auch viele Chancen. Es war eine Partie auf hohem Niveau“, sagte der Übungsleiter. Klar sei es auch „ein wenig glücklich“, dass sein Team so spät noch den Ausgleich erzielt habe, räumte der Übungsleiter ein.

Wenzel hatte seine Startelf erneut umbauen müssen. So durfte Jannis Reus für den angeschlagenen Philipp Schuck (Sprunggelenk) als linker Außenverteidiger ran. Thomas Gösweiner stürmte für den Homburger Top-Torschützen Damjan Marceta (9 Treffer). Und Loris Weiß rückte für den gesperrten Kapitän Patrick Lienhard in die Startelf. Weiss lieferte eine starke Partie ab, überzeugte durch hohen läuferischen Einsatz und initiierte immer wieder gefährliche Aktionen. Doch so sehr die Grün-Weißen im Spiel nach vorne zu gefallen wussten – hinten stimmte es nicht immer. So auch in der neunten Minute als Luka Quirin den FSV mit 1:0 in Führung schoss. Die FCH-Innenverteidiger Stefano Maier und Sachanenko sahen bei dem Treffer nicht gut aus.

Homburg antwortete prompt. Weiß hätte quasi direkt nach dem Wiederanpfiff den Ausgleich für den FCH erzielen können – den markierte dann aber nur zwei Minuten später Thomas Gösweiner, der einen abgefälschten Schuss von Philipp Hoffmann über die Linie drückte. Im Anschluss spielten die Grün-Weißen stark auf, hatten durch Weiß und Gösweiner weitere Chancen. Doch nach rund einer halben Stunde war das Homburger Offensivfeuerwerk erloschen. Die Reserve des Bundesligisten wurde wieder stärker und kam seinerseits durch Quirin und Simon Brandstetter zu Einschussgelegenheiten.

Die Partie blieb nach dem Seitenwechsel interessant. Gösweiner fasste sich aus 18 Metern ein Herz. Doch Mainz’ Torwart Marius Liesegang parierte stark (47.). Kurz darauf kratzte FSV-Verteidiger Malagnini Modica einen Schuss von Sachanenko von der Torlinie (53.).

Nach einer Stunde nahm das Spiel der Gäste aber immer mehr Fahrt auf. Homburgs Marco Hingerl (69.) verzeichnete zwar noch eine weitere Chance für Grün-Weiß. Doch die Rheinhessen waren nun dominant – und gingen per Strafstoß mit 2:1 in Führung. Vorausgegangen war ein unnötiges Foul von Jannis Reus am Mainzer Marvin Jung nahe der Torauslinie. Lucas Hermes ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte vom Punkt (82.). Doch wie schon zuletzt in Aalen hatte der FC Homburg das letzte Wort. FSV-Torwart Liesegang tauchte unter einer hohen Hereingabe von Luca Plattenhardt durch. Sachanenko bestrafte den Fehlgriff des Keepers mit dem Kopfball zum 2:2 in der vierten Minute der Nachspielzeit. Schiedsrichter Arianit Besiri pfiff die Partie im Anschluss gar nicht mehr an.

Für Unverständnis bei den rund 30 Zaungästen, die die Partie von außerhalb des Waldstadions verfolgten, sorgte neben der Auswechslung des stärksten Homburgers Loris Weiss nach 76 Minuten auch, dass FCH-Toptorschütze Damjan Marceta bis kurz vor Schluss auf der Bank saß. Er habe sich mit den Einwechslungen von Patrick Dulleck und Jannik Sommer mehr Impulse für das Offensivspiel versprochen, sagte Wenzel. Doch beide blieben wie auch Marcel Carl, der von Beginn an spielte, recht blass.

 „Schade, dass wir uns für unser gutes Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit, nicht mit dem Sieg belohnt haben. Mainz war der erwartet schwere Gegner“, sagte Plattenhardt. Trainer Timo Wenzel, der auch im siebten Spiel nach seinem Amtsantritt bei den Grün-Weißen ungeschlagen blieb, forderte: „Wir müssen mehr aus den guten Torchancen machen“. Mit dem Auftritt seiner Elf war der Coach aber generell einverstanden. „Wir geben immer alles. Bis zur letzten Sekunde. Dies kann man von uns so erwarten.“ Das soll auch für das nächste Spiel seiner Grün-Weißen gelten. Der Tabellenneunte Homburg muss am kommenden Samstag um 14 Uhr auswärts beim Siebten Bahlinger SC ran.

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