FC Homburg legt Protest gegen Lensch-Sperre ein

Homburg · Fußball-Regionalligist FC Homburg hat gegen die vom Sportgericht verhängte Sperre von einem Spiel für Außenverteidiger Christian Lensch Protest eingelegt. Der 24-Jährige sah nach einem Handspiel auf der Torlinie bei der Partie des FCH am vergangenen Spieltag bei der SV Elversberg von Schiedsrichter Mario Schmidt die Rote Karte (wir berichteten). Den fälligen Handelfmeter hatte Maximilian Oesterhelweg zum 2:2-Endstand verwandelt.

Fernsehbilder zeigten jedoch, dass Lensch den Ball auf der Torlinie mit der Brust gestoppt und seine Arme angelegt hatte. "Die Videoaufnahmen zeigen ganz klar, dass der Platzverweis und der Handelfmeter eine Fehlentscheidung waren", erklärte der Sportvorsitzende des FC Homburg, Angelo Vaccaro. Der Verein habe daher gegen die Sperre Protest eingelegt und beruft sich auf ein Urteil des DFB-Schiedsgerichtes im Oktober des vergangenen Jahres. Bei der Zweitligapartie des TSV 1860 München gegen den FC Erzgebirge Aue (6:2) sah der Auer Spieler Sebastian Hertner damals wegen eines angeblichen Handspiels auf der Torlinie die Rote Karte. Hertner hatte aber den Ball mit dem Kopf geklärt. Der FC Aue legte gegen die Sperre für Hertner ebenfalls mit Hilfe von Fernsehbildern Protest ein und bekam Recht. Hertner wurde freigesprochen. Angelo Vaccaro: "Ich rechne uns daher sehr gute Chancen aus, dass Lensch keine Sperre erhält und am Sonntag gegen die U23 des 1. FC Kaiserslautern spielen kann." Die Verhandlung im Fall Lensch findet am Donnerstagabend statt.

Auf Steven Kröner muss FCH-Trainer Jens Kiefer dagegen am Sonntag sicher verzichten. Kröner hatte in Elversberg bei einem angeblichen Handspiel im Strafraum die zehnte Gelbe Karte erhalten. "Auch dieser Elfer war unberechtigt, weil Steven klar die Arme angelegt hatte", sagte Vaccaro. Gegen die zehnte Karte könne man aber keinen Protest einlegen.

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