Fußball-Regionalliga Grün-Weiß im steilen Sinkflug

Homburg · Fußball-Regionalliga: Der FC Homburg hat gestern Abend im Heimspiel gegen den SSV Ulm eine 1:5-Klatsche kassiert.

  Fassungslos schleichen die Spieler des FC Homburg nach der 1:5-Heimklatsche gegen den SSV Ulm vom Rasen. Die Grün-Weißen, die vor der Runde als Aufstiegsaspirant gehandelt wurden, trennt nur noch ein Rang von einem Abstiegsplatz.

Fassungslos schleichen die Spieler des FC Homburg nach der 1:5-Heimklatsche gegen den SSV Ulm vom Rasen. Die Grün-Weißen, die vor der Runde als Aufstiegsaspirant gehandelt wurden, trennt nur noch ein Rang von einem Abstiegsplatz.

Foto: Markus Hagen

Mehr „Aggressivität und Zielstrebigkeit“ hatte Jürgen Luginger vor dem Spiel gestern Abend gegen den SSV Ulm gefordert. Doch der Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Homburg sollte ein Debakel seiner Mannschaft erleben. Bei der 1:5-Klatsche zeigte der FCH eine ganz schwache Leistung. Auf Platz 13 der Tabelle trennt den FCH nur noch ein Platz von der Abstiegszone. Bereits beim Pausenpfiff stimmten die 1400 Zuschauer im Homburger Waldstadion ein gellendes Pfeifkonzert an. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hausherren mit 0:3 hinten.

Spätestens nach dem Katastrophen-Spiel gegen Ulm, das der FCH – vor der Runde als Aufstiegsaspirant gehandelt – auch in der Höhe verdient verlor, steckt das Team von Trainer Luginger in einer sportlichen Krise. Nichts funktionierte: Fehlpässe im Spielaufbau, kaum Torchancen – und hinten präsentierte sich die Defensive löchrig.

Der FCH-Trainer war fassungslos: „Das war überhaupt nichts. Die ersten 45 Minuten waren desolat.“ Luginger hatte seine Startelf im Vergleich zur 0:2-Niederlage beim Bahlinger SC auf drei Positionen verändert. Für Christopher Theisen rückte Marcel Carl in die Sturmspitze. Thomas Steinherr ersetzte Loris Weiß auf der rechten Außenbahn und für Innenverteidiger Jan Eichmann durfte Neuzugang Stefano Maier ran. Doch die Personalrochaden fruchteten nicht. Schon nach fünf Minuten stockte den Homburger Fans der Atem. Innerhalb von zehn Sekunden hatte Ulms Felix Higl zweimal den Innenpfosten getroffen. Luginger: „Das waren zwei Warnschüsse, die eigentlich zur rechten Zeit gekommen sind.“ Eigentlich. Nach 15 Minuten ging Ulm durch einen Kopfball von Lukas Hoffmann mit 1:0 in Führung. Nur sieben Minuten später stand es 0:2 aus FCH-Sicht. Ardian Morina (22.) hatte für die Gäste getroffen. Nur eine einzige echte Torchance hatte der FCH durch Thomas Steinherr (29.), der aus sieben Metern über das Tor schoss. Ulms Lennard Stoll (42.) machte es auf der Gegenseite besser und traf noch vor der Pause zum 3:0 für den SSV.

Wenn die FCH-Fans unter den Zuschauern gehofft hatten, dass ihre Elf der Partie nach der Pause eine Wende geben würde, wurden sie enttäuscht. Morina erhöhte auf 4:0 (56.). Der eingewechselte Homburger Damjan Marceta betrieb mit einem sehenswerten Seitfallzieher zwar Ergebniskosmetik (74.). Doch Albano Gashi (81.) stellte den alten Abstand mit seinem Treffer zum 5:1 für die Ulmer postwendend wieder her.

Der konsternierte FCH-Innenverteidiger Stefano Maier meinte: „So kann man sich nicht präsentieren. So viele Fehlpässe – der Gegner war immer zwei Schritte schneller. Nach vorne lief nichts zusammen und hinten waren wir desolat.“ Dem FC Homburg steht offensichtlich ein äußerst stürmischer Herbst bevor.

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