Fußball-Regionalliga Der FCH will die Revanche gegen den Meister

Homburg · Fußball-Regionalligist Homburg empfängt am Sonntag Waldhof Mannheim. Da werden Erinnerungen an die 1:5-Klatsche im Hinspiel wach.

 Christian Telch (vorne), der Mannschaftskapitän des FC Homburg hat die 1:5-Hinspielpleite gegen Waldhof Mannheim noch im Hinterkopf. Im Homburger Waldstadion soll es am Sonntag anders laufen.

Christian Telch (vorne), der Mannschaftskapitän des FC Homburg hat die 1:5-Hinspielpleite gegen Waldhof Mannheim noch im Hinterkopf. Im Homburger Waldstadion soll es am Sonntag anders laufen.

Foto: Markus Hagen/Markus Hagen

Die Bilanz des designierten Meisters der Regionalliga Südwest, Waldhof Mannheim, ist überragend: Souveräner Tabellenführer mit 17 Punkten Vorsprung vor dem zweitplatierten 1. FC Saarbrücken – 81 erzielte Treffer – der beste Angriff aller Regionalligateams in den fünf Staffeln.

Der FC Homburg will am Sonntag um 14 Uhr im Heimspiel die fast makellose Rückrundenbilanz der Waldhöfer (zwölf Siege, ein Remis) beenden. Und die Grün-Weißen haben durchaus Grund, mit Selbstvertrauen in die Partie zu gehen. Schließlich stell der FCH mit nur 27 Gegentoren die stärkste Defensive der Liga. Sogar Übermannschaft Mannheim kassierte noch drei Treffer mehr. Nur einmal erwies sich die Homburger Abwehr in dieser Runde als nicht sonderlich sattelfest – und zwar im Hinspiel gegen Mannheim. Für die 1:5-Schlappe brennt der FCH auf Wiedergutmachung: „Natürlich haben wir Revanche-Gedanken. Das Hinspiel war ein gebrauchter Tag für uns. Mannheim war damals zwar sehr stark, aber wir dürfen trotzdem keine fünf Gegentore kassieren“, gibt Telch die Marschrichtung für Sonntag vor. Auch für Luginger ist es „natürlich ein Anreiz, den Meister zu schlagen“.

Dass das alles andere als leicht werden dürfte, ist angesichts der überwältigenden Dominanz, mit der Mannheim die Liga beherrscht hat, allen bewusst. Obwohl die Saarpfälzer im Hinspiel nicht einmal eine sonderlich schlechte Leistung geboten hatten, war es letztlich nur der starken Darbietung von Torwart David Salfeld zu verdanken, dass die überragende Offensive der Waldhöfer nicht noch öfter zuschlug.

Jürgen Luginger sagt: „Wenn wir gewinnen wollen, muss wirklich alles stimmen. Es spricht für die Qualität der Mannheimer, wie souverän sie die Meisterschaft nach Hause gefahren haben. In der Offensive sind sie gnadenlos effektiv.“

Ob der SV Waldhof angesichts der seit einer Woche feststehenden Meisterschaft den einen oder anderen Akteur in die Startelf stellen wird, der bisher nicht so viel Spielpraxis bekam, ist offen. „Das muss uns auch egal sein. Der gesamte Kader hat Qualität“, sagt Luginger. Sein Plan, wie er den SVW am Sonntag knacken will: „Wir müssen schnell nach vorne und aggressiv über die Außen spielen“.

Mannschaftskapitän Christian Telch hofft, dass der FCH aus der klaren Hinspielniederlage seine Lehren gezogen hat. „Das 1:5 steckt noch in den Hinterköpfen. Wir wollen den Spieß diesmal umdrehen.“

Für den FCH geht es in den verbleibenden Partien darum, in der Tabelle noch den prestigeträchtigen Platz zwei zu erobern. Dass den derzeit der mit 58 Zählern punktgleiche Rivale 1. FC Saarbrücken innehat, dürfte die Motivation der Homburger noch einmal steigern. Wie das Abschlussklassement am Ende auch im Detail aussehen wird – ein Blick auf die Rückrundentabelle lässt aus saarländischer Sicht für die kommende Saison ein heißes Aufstiegsrennen erwarten. Denn unmittelbar hinter dem Waldhof, der dann in der 3. Liga spielen wird, stehen die SV Elversberg, der FCH und der FCS in den Startlöchern.

Fehlen wird dem FCH am Sonntag Patrick Lienhard (Sprunggelenk). Auch Bernd Rosinger wird nicht im Kader stehen. Er klagte nach dem Dienstagstraining über Achillessehnenprobleme.

Unterdessen sind die Personalplanungen für die kommende Saison weiter fortgeschritten. Am Donnerstag verlängerte Torhüter Marc Redel, der seit Juni 2017 bei den Grün-Weißen spielt , seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2021.

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